Beiträge von DiemitdenAussies

    @FairytaleFenja
    Unterschreibe ich so. Aussies sind sehr eigen und man muss ihr Wesen mögen. Ich kenne viele, die sich nachm 1. Aussie nie wieder einen holten und dann gibt es welche wie mich, die den kleinen Arschkeksen verfallen ist und nun schon Nr 3 hier hat. :)

    So sieht es aus.
    Erlebe ich so auch immer wieder. Bin ja ganz froh, dass der Ruf nicht so gut ist. Dann holen sich nur noch bekloppte Idealisten wie wir solche Biester :P

    "besser" oder "schlechter" ist keines von beiden.

    Natürlich nicht. Aber wenn ich mir die Diskussion der letzten Seiten durchlese, fasse ich mir an den Kopf und ich stimme deinem Posting in allen Punkten zu.
    Leute, die ihre Hunde aus dem seriösen Tierschutz haben, machen nichts falsch und Leute die beim seriösen Züchter kaufen machen nichts falsch. Warum hauen sich diese Leute wegen ihrer Entscheidung gegenseitig dauernd die Köppe ein? Wofür rechtfertigen sie sich? das ist doch Unsinn...

    Hmmm...ich weiß nicht warum, aber irgendwie sind wir immer noch bei "Tierschutz ist besser als Züchter/Züchter ist besser als Tierschutz". Ganz unabhängig davon, dass beides immer noch seine Berechtigung hat und man jedem seine Gründe lassen sollte, wäre es vielleicht besser, wenn man sich einfach mal gegen Vermehrer zusammen tun würde. Die sind eigentlich der wirkliche Feind. Hier in Deutschland und auch im Ausland. Wenn beide Lager (schlimm genug, dass es unter Hundefreunden Lagerbildung beim Thema Hundeanschaffung gibt :omg: ), einfach gemeinsam aufklären würden, sich gegenseitig anerkennen und aufeinander verweisen würden, wäre schon ein großer Schritt gemacht. Mir blutet ein bisschen das Herz, wenn sich Hundefreunde untereinander fetzen, weil sie glauben, sich für ihre völlig legitime Entscheidung rechtfertigen zu müssen. Solange der Hund aus seriöser Quelle kommt, sei es dem Tierschutz, der auch wirklich Tierschutz betreibt ohne gefühlsduselig seine Hunde "an den Mann zu bringen" oder sei es der Züchter, der sorgsam mit Liebe zur Rasse denkt und nicht des Geldes Wegen Mist verpaart. Beides hat seine Berechtigung. Eine Entscheidung für oder gegen das eine, drückt nicht automatisch die Wertigkeit aus, sondern einfach eine Vorliebe.
    Leute, die gedankenlos einen Welpen bei irgendwem kaufen, finde ich genauso kacke, wie die Weltverbesserer, die sich für überlegen halten. Der eine tut nix für die Rasse, der andere tut nix gegen das Tierleid. Beide leisten keinen Beitrag zum Tierschutz. Am Ende kaufen sie nur Hunde.

    und du glaubts jetzt echt deine Hunde haben weniger Stress weil sie nicht bellen dürfen, womöglich dass sie auch noch besser sind

    Nein. Sie haben dabei einfach keinen Stress, weil ich auf einen stressfreien Trainingsaufbau achte, meine Hunde dabei im Auge halte und mich immer frage, was gut für sie ist und was nicht. Ich muss das gar nicht unterdrücken, weil die gar nicht auf so ein Level kommen. Dem Umkehrschluss nach, wäre ja jeder Hund, der im Training nicht bellt, nur still, weil der Halter es unterdrückt. Halte ich für Quatsch, weil man einfach darauf achten kann, dass sie sich nicht so hochschaukeln. Es ist nicht so, dass meine gerne würden, aber nicht dürfen, sondern so, dass sie gar nicht müssen.

    Edit, weil es gerade aufkam: MAL zu bellen, finde ich gar nicht schlimm. Damit hab nichtmal ich ein Problem. Aber wer mir weismachen will, dass dieses hysterische Dauerkläffen und womöglich noch das Hochschaukeln beim Zusehen gut für irgendeinen Hund ist, den kann ich einfach nicht verstehen.

    Also würden beide gerne, dürfen aber nicht.

    Nein. Die würden nichtmal gerne. :ka: Die drehen erst gar nicht so hoch, dass sie müssten. Keiner der beiden. Die arbeiten freudig, konzentriert und leise mit. Da muss keinem das Hirn rausfliegen und keiner muss bellen. Ich sagte ja, sie sind anfällig bei Stress. Im Hundesport haben sie keinen Stress. Das ist mein ganz persönlicher Maßstab dafür.

    Schad halt das es nun auch die Hunde nimmer dürfen.

    Wenn du das schade findest, ist das ja okay. Du musst die Hunde ja auch nicht führen, sondern ich. Und ich werde bei Gekläffe nunmal irre und mir klingeln die Ohren.

    Für mich war die "Geräuschkulisse" im Agility einer von mehreren Gründen, mich aus dem Sport zu verabschieden. Zum einen, weil das Gekreische und Gejiffe der Hunde an meinen Nerven zehrt (und das heißt nicht, dass meine Hunde nie bellen dürfen ;) – das tiefe, grollende Bellen, wenn sie anschlagen, finde ich z.B. äußerst beruhigend und wünschenswert, aber das typische "Hüti-Kläffen" halte ich nicht lange aus), zum anderen, weil ich es einfach schade finde, dass im Agility-Bereich so gar kein Bewusstsein für die Probleme, die das Kläffen mit sich bringen kann, zu bestehen scheint.

    Ich glaube gerne, dass auch ein kläffender Hund gut laufen kann (Mensch, der Ahnung hat, dabei vorausgesetzt). Aber auf jeden, der das hinbekommt, kommen hier mind. fünf, bei denen das gruselig mitanzusehen ist – Stresshecheln, weit aufgerissene Augen, Hund erwürgt sich halb am Halsband auf dem Weg zum Start, auch später nach dem Lauf noch eine Schnappatmung jenseits von Gut und Böse, schreiende Besitzer, weil ihr Hund sie über das Bellen sonst gar nicht mehr wahrnimmt, ... Vielleicht sind die vernünftigen Agilitysportler einfach besser darin, sowas auszublenden und ihr eigenes Ding durchzuziehen, ich schaff's nicht – für mich ruiniert sowas den Spaß an der Sache ganz erheblich und ich fühl' mich schon als Zuschauer unwohl.

    Und was das Bellen bei meinen eigenen Hunden angeht: Bellen kostet Energie. Wenn wir Sport machen, möchte ich, dass meine Hunde so konzentriert wie möglich dabei sind und ihre Kräfte selbst einschätzen und bestmöglich einteilen. Würde mein Hund also regelmäßig Kläffen (und eine Überforderung/Frust/drastisch erhöhtes Stresslevel wäre ausgeschlossen), würde ich mich schon fragen, ob er die Energie, die er für's Bellen verschwendet, nicht "sinnvoller" nutzen kann und ich den Trainingsaufbau dahingehend verändere.

    Dem kann ich mich nur anschließen. Für mich war auch die extreme Geräuschkulisse einer der Gründe, dem Agisport den Rücken zu kehren. Bei uns ist bereits das Training so extrem laut, dass es mir echt auf den Keks ging und ich mich schon fast nicht mehr denken hören konnte. Nicht nur die Hunde im Parcours sondern auch die wartenden Hunde kläffen sich dabei die Seele aus dem Leib. Das finde nicht nur ich kacke, sondern mein Hund auch. Das ganze Geböllere von allen Seiten macht die einfach nervös, fahrig und unkonzentriert.

    Weil ich nichts auf der Welt mehr hasse als kläffende Hunde beim Sport, habe ich das von Anfang an im Keim erstickt. Meine beiden Aussies neigen bei hoher Stresslage beide zum Kläffen, sind also durchaus anfällig dafür. Trotzdem bewältigte mein Rüde die Laufdisziplinen im THS leise und auch Bliss hat im Agi nicht ein einziges Mal gebellt. Mir ganz persönlich ist das wichtig. Sonst werde ich irre. Und ich selbst möchte meine Hunde eigentlich nicht so hochpushen, dass sie dauerhaft Entlastungsbeller loslassen müssen.

    Ich kenne natürlich die Argumente der Agisportler und mir ist das Gekläffe von Agihunden mittlerweile echt egal, weil ich selbst aktuell nicht in dem Sport bin, aber für mich ganz persönlich ist dieses Dauerkläffen ein No Go. Ich kenne Hunde, die selbst beim Rally Obedience dauerhaft bellen. Da würde ich steil gehen. Das nervt mich schon beim Zusehen. Zum Glück sind das Ausnahmen und auch die Turniere verlaufen sehr ruhig und entspannt...trotz arbeitseifriger Hunde.

    Ich denke es kommt halt immer auch darauf an, was man selbst dulden will und kann und was nicht. Ich denke schon, dass viele Hunde gar nicht kläffen würden, wenn man beim Aufbau etwas mehr Wert darauf gelegt hätte, dass sie eben genau das lassen. Wer es dulden möchte und von seinem Hund sagen kann, dass das Gekläffe nicht aus Stress resultiert...okay.
    Aber das hier:

    Aber auf jeden, der das hinbekommt, kommen hier mind. fünf, bei denen das gruselig mitanzusehen ist – Stresshecheln, weit aufgerissene Augen, Hund erwürgt sich halb am Halsband auf dem Weg zum Start, auch später nach dem Lauf noch eine Schnappatmung jenseits von Gut und Böse, schreiende Besitzer, weil ihr Hund sie über das Bellen sonst gar nicht mehr wahrnimmt, ... Vielleicht sind die vernünftigen Agilitysportler einfach besser darin, sowas auszublenden und ihr eigenes Ding durchzuziehen, ich schaff's nicht – für mich ruiniert sowas den Spaß an der Sache ganz erheblich und ich fühl' mich schon als Zuschauer unwohl.

    Ist leider genau das, was man sehr häufig sieht. Und auch ich kann sowas nicht gutheißen.

    aggressives verhalten gegenüber anderen hunden kommt entweder aus angst (meist so) oder aus beschützerinstinkt.

    Oder aus 1000 anderen Gründen (hormonell, rassebedingt, aufzuchtbedingt, erfahrungsbedingt, kontextbedingt....zB).
    Mit Pauschalisierungen würde ich mich da eher zurück halten.


    den kontakt zu anderen hunden würde ich keinesfalls meiden. sonst hast du immer einen problemhund.

    Der Hund beschädigt. Also bitte keine Experimente mehr. Problemhunde entstehen aus anderen Gründen. Nicht aus Vorsicht bei Fremdhunden.

    An die TE: Viel Erfolg mit dem Trainer.