Beiträge von DiemitdenAussies

    Wie steht ihr eigentlich zum Thema Seniorenfutter?
    Ich überlege für meinen Rüden, der bald 8 wird, ein gesondertes Futter zu kaufen. Er war ja leicht moppelig geworden, weil er einfach mittlerweile schon etwas gemütlicher ist, keinen schnellen Hundesport mehr macht und nicht mehr so viel flitzt, wie die Mädels. Jetzt hat er über das letzte halbe Jahr toll abgenommen und ich möchte natürlich dass das so bleibt. Bisher bekommt er das selbe Futter wie meine Mädels (aktuell wieder Wolfsblut Wild Duck) in einer sehr reduzierten Menge, da er eh anfällig dafür ist, mal ein bisschen mehr auf den Rippen zu haben (Wie der Herr, so's G'scher :pfeif: ). Da frage ich mich natürlich, ob das auf Dauer gut ist, oder ob ich doch lieber auf eine LIght,-oder bereits sogar vorbeugend die speziellere Seniorsorte umsteigen soll. Oder beim jetzigen bleiben? Das Wild Duck hat ja nun eigentlich auch keinen hohen Fettgehalt? :???: Frage mich grad echt, was das Beste wäre.

    Was macht mehr Sinn? Oder ist das eigentlich egal?

    Habe grad auch mal bei meinem Verband (CASD) geschaut und dort steht auch was dazu:

    "Die Züchter des CASD sind insbesondere verpflichtet:

    (6) die Zucht mit erbkranken Hunden zu unterlassen sowie diesbezügliche Auflagen der Zuchtkommissionzu befolgen;

    (8) die Welpenkäufer nach der Wurfabnahme auf bekannte zuchtausschließende Fehler hinzuweisen– wird dies unterlassen, so wird der Zwinger mit einer Zuchtsperre von zwei Jahrenbelegt und für spätere Würfe erfolgt keine Welpenvermittlung durch den Club;

    (11) bekannt gewordene erbliche Defekte der Zuchtbuchstelle zu melden.

    Werden die Voraussetzungen zur Zucht nicht mehr erfüllt, so ist es dem Züchter nicht gestattet, eineHündin belegen zu lassen und einen Wurf aufzuziehen. Bei Verstößen finden die Bestimmungendes § 17 ZO sinngemäß Anwendung.


    § 17 Verstöße
    Die Überwachung der Einhaltung dieser Zuchtordnung obliegt der Zuchtkommission des CASD.Jedes Mitglied muss der Zuchtkommission des CASD umgehend von Verstößen gegen die ZuchtordnungKenntnis geben.Bei Verstößen gegen tierschutzrechtliche Bestimmungen, Zuchtbestimmungen, Anordnungen undEntscheidungen der Zuchtkommission kann ein Verweis(1), eine befristete oder ständige Zuchtsperre(2)oder auch eine Zuchtbuchsperre(3) verhängt werden. "

    Quelle:http://www.casd-aussies.de/uploads/media/…_03_2016_01.pdf

    Das heißt aber auch, wenn es jemandem egal ist, könnte er mit einem kranken Hund züchten und auch wenn es alle wüssten, würde er nicht abgemahnt oder so?

    Wenn jemand vorsätzlich mit kranken Hunden züchtet und somit vielleicht eine ganze Linie "verpestet" kann ich mir schon vorstellen, dass das Konsequenzen hat und der RZV den Betreffenden dann vor die Türe setzt.
    Man darf nicht vergessen: In dieser Szene bleibt nix lange geheim. Wer sowas vorsätzlich macht, spiel schon arg mit dem feuer.

    Ich lese immer, dass beim Zuchtziel "gesund", "robust" oder irgendwas in der Art steht. Das wäre doch aber unvereinbar, wenn ich mit Hunden weiterzüchte, die nachweislich NICHT diese Eigenschaften aufweisen.

    Ist es auch. Die, die es machen, handeln verantwortungslos. Aber es gibt sicherlich leider trotzdem welche, die es täten.
    Rein theoretisch muss man sowas ja niemandem erzählen. Hat der Hund alle erforderlichen vorgeschriebenen Untersuchungen und die ZZL darf er offiziell decken. Stellt sich dann weiteres heraus, wie eben die von dir beschriebenen Krankheiten, sollte ein seriöser Züchter den Hund aus der Zucht nehmen oder gar nicht erst dafür einsetzen. Hat deine Bekannte (?) ja auch getan. Gut gemacht. :dafuer:
    Tut er das nicht und verschweigt die Krankheiten (auch dem Hündinnenbesitzer), ist das für mich schon fast einem Betrug gleichzusetzen.

    Bei einer Ausstellung wird ja nur die Optik bewertet. Sie bilden nur einen Teil der ZZL.
    Ich hab zB ne tolle Hündin. Sehr harmonisch gebaut, kerngesund, sehr rassetypisch. Damit brauche ich aber auf ner Ausstellung nicht erscheinen, weil sie einen schweren Fehler hat (Stehohr).

    Ob sowas unter Züchtern noch als seriöses Züchten angesehen wird, können wohl nur Züchter sagen.

    Nein. Ich erlaube mir als Käufer und stinknormaler Hundebesitzer auch einfach mal, das seriös zu finden. ;)

    Die die ich kenne, würden das aber nie machen.

    Ein paar von denen, die ich so kenne, schon. Und das sind alles seriöse, um die Rasse sehr bemühte Leute. :ka:

    Mal abgesehen davon, dass das ja dem eigentlichen Grundgedanken einer Zucht widerspricht, würde keiner von denen überhaupt einen seiner Hunde unkontrolliert und für lange Zeit weggeben.

    Warum entspricht es nicht dem Grundgedanken von Zucht, gute, als geeignet befundene Hunde mit in die Zucht zu nehmen, die sonst für die Zucht verloren gingen? Und unkontrolliert läuft da gar nix...
    Herdifreund schrieb:

    Ich finde schon die Praxis einen Rüden als Leihgabe zu verschicken , manchmal sogar ins Ausland, für sehr fragwürdig. Zumindest wenn man den Hund aus Famliensicht betrachtet und nicht als Geldanlage oder Mittel zum Zweck.

    Das kenne ich so überhaupt nicht. In der Regel fahren die Hündinnenbesitzer zum Rüden. Deshalb verstehe ich auch den zweiten aufgeführten Punkt nicht. Ist mir so einfach nicht bekannt... :ka:

    Der Stress den der Hund, der keine Ahnung hat, was mit ihm passiert, würde ich ihm nicht zumuten wollen. Ihn selbst irgendwo hinzubringen und dort zu bleiben bis der Deckakt vollzogen wurde, Ok. Aber "ins Ungewisse" verleihen?

    Ins Ungewisse? In der Regel werden solche Verträge nur mit Züchtern gemacht, die man kennt und denen man vertraut. Ist ja nicht so, dass man den Hund dann nicht sehen darf. Er wird bei der Zuchtmiete nur in die erfahrenen Hände eines Züchters gegeben (oft ja des eigenen), der eben den Wurf realisiert, wenn man selbst keinen Zwinger hat. Übrigens: meine Hündin freut sich jedesmal nen Keks, wenn die ihre Züchterin sieht. Unser Verhältnis ist sehr freundschaftlich und gut. Wenn ich jemandem bedenkenlos meinen Hund anvertrauen würde, dann ihr.


    Das würde ich als Nichtzüchter auch dann nicht tun, wenn es sich um die ehemalige Züchterin handelt. Ein Hund der beim MIR ist, gehört zur Familie und es besteht immer eine sehr enge soziale Bindung. Ich könnte meinen Hund schon nicht in einer Pension abgehen, wenn ich in den Urlaub will. Sowas überlege ich vorher: Enweder ich will noch weit Reisen, dann habe ich im Idealfalle ein Familienmitglied, dass in dieser Zeit zu Hause bleibt, evtl. auch andere Bezugspersonen die der Hund sehr gut kennt oder ich halte keinen Hund. Oder ich plane meine Urlaube eben mit Hund. Meinen Hund dann sogar einem vielleicht völlig Fremden für ein so einschneidendes Erreignis wie die Zeugung von Welpen geben, ist zumindes in meiner WElt ein absolutes NoGo.

    Ich sehe das etwas anders. Wenn ich einen sehr guten Hund habe und mir denke, dass der absolut gut in die Zucht passen würde, dann würde ich das tun. Voraussetzung dafür ist aber, dass ich den Züchter kenne und ihm zu 100% vertraue. Ich würde meine Hunde auch zur Pension bei meiner Züchterin lassen. Sofort. Aber ich habe auch nicht diese extreme Haltung zum "Hund alleine lassen". Hunde sind Opportunisten und gewöhnen sich wirklich shcnell an andere Umstände. Erstrecht, wenn es ihnen dort gut geht und sie die Person kennen. In meinem Fall wäre meine Züchterin sogar eine Bezugsperson, die mein Hund sehr gut kennt.

    Nicht immer alles so pauschal und schwarz sehen. ;)

    Gilt ein solches Vorgehen (Hündin fürs Gebähren ausleihen) noch als seriöses Züchten?

    Warum nicht?
    Wenn der Hund besonders wertvoll für die Zucht ist, sehe ich da gar kein Thema. Nicht jeder möchte selbst einen Zwinger anmelden und ich würde meine Hündin auch jederzeit meiner Züchterin anvertrauen. Ich kenne das bei meiner Rasse aber eher bei Rüden....also dass die in Co-Ownership gegeben werden. Für mich persönlich wäre das nichts, aber das muss ja jeder für sich entscheiden. :ka:

    Habe ich bisher einmal indirekt gemacht, als wöchentlich jemand bei mir klingelte, um mit mir über Gott zu reden und selbst auf mein eher unfreundliches Bitten hin, mich doch bitte in Frieden zu lassen, nicht reagierte. Beim nächsten Mal hatte ich Tex mit an der Tür und war selbst extrem schlecht gelaunt. Tex hat scheinbar gemerkt, wie ablehnend ich dem Mann gegenüber stehe und ist ganz gut abgegangen. Ich hatte ihn am Halsband und habe den Mann derweil wieder aufgefordert, seine Klingelei bei mir doch bitte zu unterlassen, da es ihn nichts anginge, woran ich glaube und warum. Er kam dann nicht mehr wieder.

    Bei uns gab es auch noch nie ein Verhör. Weder bei den Aussies noch beim Spitz. Da wurden kurz die groben Umstände erklärt und dann nett Kaffee getrunken und dabei hat man sich über die Hunde und Zucht unterhalten. Da merkten die Züchter schon, mit wem sie es zu tun haben und ob Hundeerfahrung vorhanden war. Ich habe das immer als sehr unkompliziert und ungezwungen empfunden.