Beiträge von DiemitdenAussies

    Aussie und Spitz...uiuiui :D.
    Hier wohnt ja beides. Also zwei Aussies und die Grete Großspitz. Grete ist verträglich mit allen Hunden, findet aber fremde Menschen echt unnötig und will nichts von ihnen wissen. Das ist spitztypisch und nicht etwas wie beim Aussie ein höfliches "lass du mich, dann lass ich dich auch". Die ist extrem misstrauisch und findet es absolut nicht witzig, wenn jemand Fremdes in ihr Revier eindringt. Die zeigt das auch deutlich und geht vor, wenn man sie lässt. Als Bürohund ist das meiner Meinung nach absolut ungeeignet.
    Beim Aussie kann das schon eher klappen, wenn man da schon sehr früh sehr klare Regeln etabliert und diese auch einhält. Meine Aussies könnte ich mir beide mittlerweile ganz gut im Büro vorstellen. Tex ist ja eh freundlich und selbst Bliss, die sehr reserviert ist, ist höflich dabei.

    Ich sehe in der Kombi SpitzxAussie ein bisschen die Gefahr, einen Hund zu bekommen, der so ernsthaft verteidigt, wie ein Spitz (die sind Wächter mit Herz und Seele) und dabei so schnell hochdreht und auf 180 ist, wie ein Aussie. Muss natürlich nicht passieren, aber ist schon einem Kombi mit Kracherpotenzial.

    Zur Verträglichkeit:
    Wenn ich einen Hund haben wollte, der mit hoher Wahrscheinlichkeit mit fremden Artgenossen kompatibel ist, würde ich mir keinen Aussie aussuchen. Da ist es einfach schon ein Teil Veranlagung, fremde Hunde nicht so super zu finden. Man kann hier Glück haben. Hatte ich zwei Mal. Hündin Nummer 1 war an Fremdhunden schlichtweg nicht interessiert und Tex ist ein sehr geduldiger, souveräner und verträglicher Typ, aber mein Bliss hat mit 2 Jahren einfach mal nen Schalter umgelegt und ist nur noch bedingt mit Fremdhunden verträglich. Sie kann sehr süß mit anderen Hunden sein, oder ne echte Asibraut, die sehr leidenschaftlich hasst. Ist abhängig vom Hundetyp. In ihrer Gruppe zuhause ist sie dagegen ein Juwel und sehr sozialkompetent.

    Deshalb würde auch ich dir dann eher zu einem erwachsenen Hund raten, bei dem die Verträglichkeit einfach bereits gegeben ist.

    Ich kann jetzt nur zu diesem Teil wirklich was sagen:

    Wir sind seit ein paar Monaten aktiv im Rally Obedience und es gibt da ja diverse Übungen,
    bei denen ich mir auch mal die Frage stelle, ob das so gut für eine HD-belastete Hüfte ist.
    Unsere Tierärztin meinte, dass man sie eventuell auch als Handy-Cap-Hund melden könnte.
    Sie würde mir das Attest ausstellen. Ich denke allerdings, dass es da ganz andere Hunde gibt, denen gegenüber
    mir das irgendwie unfair erscheinen würde.

    Nein. Ist es nicht. Genau für diese Hunde ist diese Regelung ja gedacht. Kannst ganz bedenkenlos so melden. Da ist dir keiner böse und du selbst musst dir da auch keine Gedanken machen =). Gewisse Übungen werden dann im Parcours einfach nicht gestellt. Müsstest natürlich angeben, womit genau dein Hund Probleme hat.

    Zum Rest: Eine Vereinskollegin von mir hat bei ihrem sehr jungen Hund eine ähnliche Diagnose erhalten. Der Hund humpelte plötzlich nach wildem Spiel mit ihrem Ersthund. Sie hat konsequent Muskelaufbau betrieben und die Hündin ist jetzt schmerzfrei und zeigt keinerlei Einschränkungen mehr. Ich würde mich, so wie meine Bekannte, an einen guten Physiotherapeuten wenden.

    Ich muss euch hier mal fragen, wann und wie ihr gemerkt habt, dass eure Hunde langsam nun doch ins Alter kommen und ab wann ihr angefangen habt, sie tierärztlich regelmäßig durchchecken zu lassen (und auf was?). Bei meinen ersten beiden Hunden war das etwas schwierig. Die eine war in ihren letzten Jahren krank und die andere war schlagartig alt und wurde dann auch dement (körperlich war sie bis ins hohe fit).
    Es geht mir um Tex. Er ist jetzt 8 1/2 Jahre alt und ein relativ großer, schwerer Rassevertreter. Ich merke, dass er gemütlicher wird, habe deshalb bereits sein Futter reduziert und mir fällt auf, dass ich ihn bereits jetzt mit Argusaugen überwache. Irgendwo ein Zipperlein zu sehen? Zwickts im Rücken? Gehts ihm gut?
    Im Grunde ist er fit aber ich möchte dass das möglichst lange so bleibt.

    Ich glaube bei diesem Hund ist schon ein großer Schritt gemacht, wenn man ihn erstmal für eine lange Zeit keinem ungewünschten Kontakt mehr aussetzt. Große Bögen laufen, hochfrequentierte Gassigebiete und Zeiten meiden etc. Einfach, um da mal wieder ein wenig runterzukommen und dem Hund mal ne Chance zu geben, sich nach den vielen traumatischen Erlebnissen mit diesem unfassbaren Hans-Wurst-Trainer zu akklimatisieren.
    Nicht zuletzt auch für den Halter keine schlechte Sache, nicht immer auf "Hab Acht"-Stellung durch die Welt zu laufen. Das würde ich mal ne Weile tun. Zusätzlich mit einem guten (!) Trainer an der Bindung arbeiten und wieder eine Vertrauensbasis schaffen (die hat scheinbar nach dem vielen Gemurkse wirklich gelitten). Wenn du eine klare Strategie hast, wie du in Zukunft mit Hundekontakt umgehen möchtest, ist deinem Hund, der sich offensichtlich völlig alleine mit der Situation fühlt und ziemlich traumatisiert ist, schon ein ganzes Stück geholfen. Wird keine Hauruck-Nummer, die schnell abgefrühstückt ist, aber ist gewiss machbar.

    Vor allem was man man immer bedenken sollte, dass intelligente Hunde auch nicht immer einfach sind.
    Sie lernen vielleicht schneller, aber nicht immer nur das richtige, auch den Blödsinn. Möchten meist mehr und viel aufwendiger beschäftigt werden, da es auch schnell langweilig wird.

    Guuuter Einwand.
    Mein Spitz ist höllenintelligent. Wirklich. Doof nur, dass sie das eigentlich nur zu ihrem eigenen Vorteil nutzt. Sie schaut sich Sachen ab und probiert sie im Trial and Error -Verfahren ganz systematisch aus. Sie öffnet (gesicherte) Babygitter, Türen, Reißverschlüsse, hangelt nach Gegenständen auf dem Tisch (zB indem sie die Tischdecke zu sich zieht), geht bis zu fünf Meter aufrecht auf zwei Beinen und nutzt dabei ihre Vorderpfoten wie eine Katze, um Dinge zu erreichen, an die sie sonst nicht drankommt.

    Sie hat super schnell raus, wann man etwas ernst meint und wann nicht und manipuliert einen, wo sie nur kann.

    Sie lernt zwar super super schnell, verknüpft aber auch ganz arg schnell etwas falsch. Zweimal die selbe Aufgabe? Also bitte...zu langweilig. Dann geht sie und macht ihr Ding. Soll der Pöbel (ich) sich doch selbst mit seinem Quatsch langweilen.

    Ich bin mit meinen Aussies wirklich verwöhnt.Die sind schlau und wollen mir gefallen. Der Spitz pfeift drauf, ob mir gefällt was sie tut. Hauptsache sie gefällt sich selbst bei dem was sie tut und deshalb muss man sehr sehr gut nachdenken, wie man sie trainiert.

    Versteht mich nicht falsch...Grete ist superklasse und ich arbeite sehr gerne etwas mit ihr. Aber nur weil sie intelligent ist, ist sie nicht leicht trainierbar. Ganz im Gegenteil: Die ist kniffeliger zu trainieren, als meine Arbeitsbiene Bliss.

    Ich denke, was viele HH wollen, ist eben Kooperation in Kombination mit guter Trainierbarkeit. Und dafür muss ein Hund keine Intelligenzbestie sein. Man muss dann höchstens etwas mehr Geduld aufbringen, die richtige Trainingsmethode für ihn zu finden.