Mein Rüde (intakt) ist eigentlich sehr verträglich, freut sich immer über neue Hunde und hält auch die Klappe, wenn uns andere Rüden auf dem Spaziergang entgegenkommen. Im Verein trainieren wir gemeinsam mit kastrierten und intakten Rüden und halten uns im Vereinsheim auf. Auch das ist kein Thema. Ich nehme ihn mit auf Messen, Flohmärkte, Hundeausstellungen. Auch da sind andere Rüden kein Problem. Wenn wir allerdings einem fremden Rüden beim Spaziergang begegnen und der fixiert ihn dann und muppert ihn an, geht meinem auch die Hutschnur hoch und er pöbelt zurück (allerdings nur bei ungefähr gleichgroßen und größeren Hunden). Habe aber noch nie mitbekommen, dass er anfängt. Alles ist immer freundlich und cool - solange bis der andere das Maul aufmacht
. Es gibt aber so Fälle (wie zB ein Husky aus der Nachbarschaft, der ihn immer schon von Weitem fixiert und irgendetwas an sich hat, was meinen bis hinten gegen provoziert), da wechsel ich wirklich lieber die Straßenseite oder gehe in eine andere Richtung. Da weiß ich, dass das einfach nicht gut geht und versuche die Situation so gut es geht zu umschiffen.
Lustigerweise ist meiner aber total unbeeindruckt, wenn er so auf dem Hundeplatz angeranzt wird. Gestern haben wir mit einem fremden Aussierüden trainiert, der überall (auch an die Geräte
) lustig markierte, meinen schon von Weitem ankackte, in die Leine sprang und knurrte. Tex brummt dann kurz genervt in seine Richtung und arbeitet weiter. Genauso haben wir in unserer Unterordnungsgruppe einen jungen Briard, der sich regelmäßig verselbstständigt und dann meinen Tex anmacht. Auch da - nur entnervtes Brummeln, abwenden, weitertrainieren. Da bin ich dann ja immer stolz *g. Er ist aber auch immer mit anderen Rüden in Kontakt gekommen - mit intakten und mit kastrierten. Da habe ich immer Wert drauf gelegt. Pöbeleien habe ich von Anfang an unterbunden und das tue ich auch heute noch. Ich bin der Meinung, dass sie fremde Rüden nicht lieben müssen, aber sie müssen sich dulden. Ich bin eigentlich auch immer locker bei Rüdenkontakt. In den seltensten Fällen passiert wirklich was. Meist ist das nur ein machohaftes "Komm doch her! Nee komm du doch!"-Gehabe.
Darüber hinaus kenne ich nicht nur Rüden, mit denen man aufpassen muss. Hier rennt eine weiße Schäferhündin rum, die wirklich übel mit anderen Hündinnen verfährt. Die ist nicht nur zickig. Sie stürzt sich auf Fremdhündinnen und macht Ernst - bis Blut fließt. Die Hündin einer Bekannten wurde schon mehrfach zusammengeflickt nach einer Begegnung mit ihr.