Beiträge von DiemitdenAussies

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    Damit willst du WAS genau aussagen?

    Vermutlich meint Mudkip, dass dieses Verhalten immer so entschuldigt wird. Ich sehe solche Ausreden allerdings immer als Beleidigung für diese tolle Rasse und als Anzeichen dafür, dass man sich mit ihr wenig bis überhaupt nicht auskennt...

    Edit: Die Übung mit dem Spielzeug sollte den Hund im Punkt Frustrationstoleranz weiterbringen, wenn ich das richtig verstanden habe. Unabhängig vom Lama-Problem...

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    Ich persönlich fände es vor dem 3ten oder 4ten Lebensjahr bei Anju zu früh.

    Da schließe ich mich an. Ich wusste schon, als ich Tex bekam, dass irgendwann ein Zweithund dazu soll. Allerdings hatte ich mit ihm erstmal genug zu tun. Es ist einfach entspannter, wenn der Ersthund bereits gelassen und führig ist. Da kann man sich dem Jungspund einfach besser widmen. Gerade auf den gemeinsamen Spaziergängen kommt man schonmal ans Organisieren. Man hat da zwei verschiedene Individuen mit unterschiedlichen Bedürfnissen. Wenn Nummer Eins gelernt hat zu kommen, zu warten, sich ruhig zu verhalten, ist es nicht so stressig, wenn der gerade pubertierende Jungspund auf Durchzug stellt. Man kann sich ganz ihm widmen. Ich möchte nicht wissen, wie das ist, wenn man zwei Knallköppe in der Phase hat :headbash: . Außerdem sehe ich es als großen Vorteil für meine Hündin, dass mein Rüde schon gelassener ist. Viele Situationen laufen deshalb sehr locker und sie schaut sich einiges von ihm ab. Er ist einfach bereits gesetzter und routinierter. Bei zwei jungen Hunden kann es dir schon passieren, dass sich da schnell Blödsinn voneinander abgeschaut wird. Es ist ja generell so, dass sich Baustellen mit Einzug eines Zweithundes noch verstärken...

    Du musst natürlich selber wissen, ob du dir das "antun" möchtest. Aber wenn ich so mit Leuten rede, die sich ihre Hunde kurz hintereinander zugelegt haben, höre ich schon heraus, dass das doch irgendwie bereut wurde. ICH würde es jedenfalls nicht tun und halte mich daran, dass ein neuer Hund erst dann einzieht, wenn der jüngste im Rudel 3-5 Jahre alt ist. Zum Kostenfaktor: Ich gehe mal davon aus, dass jeder, der über einen Zweithund nachgedacht hat auch weiß, dass das eben teurer ist. Alles wird verdoppelt, manches verdrei,-oder vierfacht.
    Zur Geschlechtsfrage: Das würde ich von meinem Hund abhängig machen. Für meinen Rüden kam nur eine Hündin in Frage. Zu der könnte ich vermutlich beides packen.

    Ich habe für Hinterhandbewusstsein, Grundstellung und die Linkskehrtwende ebenfalls mit dem Elefantentrick nach Imke Niewöhner gearbeitet. Das Buch habe ich mir gekauft und die DVDs sollen sehr sehenswert sein. Die Kurze hatte den Elefantentrick schnell drin (48-Zentimeter-Aussie mit 16 Kilo), mein Rüde hat damit irgendwie Probleme (58-Zentimeter-Aussie mit 29 Kilo), ist aber bei "Feinarbeiten" auch ein ziemlicher Körperklaus und braucht immer etwas länger als die Streberin :p . Deshalb spreche ich jetzt erstmal nur von der Kleinen.

    Geübt haben wir mit einem Topf. Zuerst habe ich ein Buch veruscht, aber je höher der Drehpunkt, desto leichter fiel es ihr. Ich habe mit freiem Formen und dem Clicker gearbeitet. Topf angucken -Click. Pföteln - Click. Draufstellen - Click. Danach nach dem Uhrzeiger-Prinzip, wie Niewöhner es lehrt. Das ging eigentlich ziemlich schnell. Hinten rumkommen kann sie auch, deshalb habe ich fürs Randrehen ein zweites Kommando eingeführt. Zum zu weit vorne sitzen: Wichtig ist halt, dass man am Ende beginnt, tatsächlich nur die korrekte Position zu clickern (falls man mit dem Clicker arbeitet). Dann sitzt der Hund eng am Bein und richtig.

    Den ersten Hund (Familienhund) bekam ich mit 10 Jahren. Der zweite war mein erster eigener Hund. Der kam als ich 14 war. Nummer drei zog bei mir ein, als ich 22 war und dieses Jahr, mit 27, kam Nummer vier :). Da ich aus einer hundeverrückten Familie komme, ist immer jemand für die Hunde da, wenns brennt. Die Kosten konnte ich immer prima tragen, weil die Hunde eben mein großes Hobby sind und ich die Prioritäten dort setze.

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    Hier wird nix kastriert wenn nicht medizinisch notwendig.
    Wir haben einen Rueden und eine Huendin, beide intakt.
    Ich wuerde niemals so in den Koerper eingreifen wenn nicht absolut moeglich.
    Einen Junghund zu kastrieren halte ich fuer pervers, auch wenns leider immer noch ewig gestrige TA gibt die alles kastrieren was nicht bei 3 aus der Praxis ist.

    :gut:
    Hier wohnt auch beides und beide sind intakt. Das funktioniert wunderbar. Ich würde meine Hündin auch nur kastrieren lassen, wenn es medizinisch notwendig ist. Und das auch möglichst nur nach der 3. Läufigkeit. Der Eingriff ist mir dann doch zu groß, um das aus Vorsorge oder "Verhütungsgründen" machen zu lassen. Ich kenne schon eine handvoll Hündinnen, die seit der Kastra tröpfeln und auch ein paar, die extreme Gewichtsprobleme haben. Ich mag meine Hündin einfach wie sie ist, und da sie gesund ist, bleibt sie intakt. In den Stehtagen wird vom Herrn getrennt und alles ist prima.

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    Ob ein Hund aus Leistungszucht mit Diensthundeltern sich so einfach in einen Familienkuschelhund verwandeln läßt? Warum machen es sich manche Leute eigentlich das Leben selbst so schwer? Ich würde mir das nicht zutrauen.

    Wieso nicht? Ein Bekannter von mir ist Diensthundeführer und hat schon oft Hunde aus diesem bereich übernommen, wenn sie in Rente gingen. Das ging immer problemlos...
    Dass diese Hunde aber entsprechende Auslastung brauchen, sollte selbstverstädnlich sein.

    Liebe Sheltiehalter.

    Ich habe aus aktuellem Anlass eine Frage an euch bezüglich Epilepsie. Kommt diese beim Sheltie mittlerweile häufiger vor oder gibt es gar Epi-Linien? Ich selbst habe Aussies, bei denen sich ja die Epi-Fälle leider häufen und die Züchter versuchen, den Epi-Linien auf die Spur zu kommen.

    Ich frage wegen folgendem Hintergrund:
    Meine Großmutter hat seit gut 20 jahren Shelties. Bei ihrer Hündin wurde vor gut einem Jahr leider Epilepsie diagnostiziert. Mittlerweile bekommt die kleine Fee die höchstmögliche Dosis an Medikamenten und wird regelmäßig dem Tierarzt vorgestellt. Ich habe die Züchterin nun darüber informiert, weil ich denke, dass man ihr eine so wichtige Information nicht vorenthalten darf. Jetzt habe ich zwar ein schlechtes Gewissen, weil man sich ja doch als Überbringer einer Hiobsbotschaft fühlt, aber ich hoffe einfach, dass ich richtig gehandelt habe. :|

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    Schäferhunde können ruhig draußen sein. Es ist ja auch nciht mein erster Hund, auch nciht mein erster Welpe, auch nciht mein erster Schäferhund. Aber mit keinem hatte ich vergleichbare Probleme.

    Dann hattet ihr unverschämtes Glück, wenn ihr das mit den anderen Hunden genauso gemacht habt. Das klingt mir alles sehr bedenklich und ich schließe mich RedPaula in allen Punkten an. Hundehaltung macht nur Sinn, wenn man bereit ist Vertrauen und Bindung zu einem Hund aufzubauen. Das wird kaum möglich sein, wenn er schon als Welpe isoliert von seiner Familie leben muss. Das Verhalten dieses, ich vermute mal, völlig frustrierten Hundekindes kann und wird sich nicht ändern, wenn ihr ihn weiterhin isoliert, ihm Dinge antut, die er nicht versteht (unterwerfen und halten :dead: ) und ihm keine Sozialkontakte ermöglicht. So wird aus diesem Welpen NIEMALS ein alltagstauglicher Begleiter, an dem man Freude hat. Einen Welpen großzuziehen ist eine verantwortungsvolle Aufgabe, die viel Geduld, Verständnis und Zeit erfordert. Das geht nicht mal eben so nebenbei, denn man gestaltet ja aktiv die Entwicklung eines jungen Lebewesens mit. Holt den Welpen ins Haus, lasst ihn an eurem Leben teilhaben, die Welt kennenlernen und habt Geduld mit ihm...