Zitatbesonders habe ich da die Jogger im Kopf mit Hund an der Leine.
Wie oft sehe ich, dass der Hund gerne mal wo schnuppern möchte und schon gibts einen kräftigen Ruck, weil Frauchen ungerührt weiterjoggt oder am Handy tippselt oder walkt oder oder oder. Eben alles tut, nur nicht auf den Hund zu achten.
Frage ich mich immer, ob das dann diejenigen sind, die Leinenrucke ablehnen
Ich nehme meinen Großen mit zum Joggen (am Bauchgurt). Und er darf schnüffeln und pinkeln. In der Zeit bleibe ich stehen, atme durch, checke meinen Puls oder dehne mich etwas. Wozu die Eile?
Ich habe Hunde, um mit ihnen draußen in der Natur zu entspannen. Hauen sie sich im Sommer auf ne Wiese und wollen rumdösen, dann leg ich mich dazu. Ich habe auch keine Lust auf Dauerbeschäftigung. Wenn meine Hunde(und ich) gut drauf sind, gibts mal ein Spiel im Wald. Wenn nicht, dann nicht. Sie dürfen auch sonst schnüffeln, toben, rennen, trödeln, laufen wo sie wollen und wie sie wollen...Hund sein eben. Alles zwanglos. Nur in der Stadt oder in Menschenmengen, wenn sie an der kurzen Leine sind, verlange ich diszipliniertes Laufen ohne schnüffeln, ohne pinkeln. das hat nichts mit Rudelstellung zu tun. Ich möchte die Situation nur möglichst unkomoliziert für mich und meine Mitmenschen händeln. Ansonsten wird gemeinsam gechillt, wir haben Spaß, genießen die Ruhe. Für mich ist das ganz normal und ich finde es bedenklich, dass es für manche Hundehalter eines neuen Erziehungsbegriffs bedarf (ich kannte "Entschleunigung" garnicht), um sich der erholsamen Wirkung eines einfachen Spaziergangs ohne Eile, nur mit sich selbst und dem Hund, wieder bewusst zu werden...