Beiträge von DiemitdenAussies

    Ich möchte es nicht wissen, weil ich überfordert bin, sondern du auf "gewaltfreie Lösungen" pochst und ich so eine gerne hören würde.

    Du liest die ganze Zeit von gewaltfreien Varianten. Die funktionieren bei anderen Leuten scheinbar auch. Kannst du dir vielleicht schwer vorstellen, weil du festgefahren bist, aber es ist einfach so.

    Ach, und wo soll man einen Hund Deiner Meinung nach packen, wenn er gerade was tut, was er nicht soll? Wie hältst Du ihn ab, am Schwanz, an der Pfote ...? Lächerlich - ich weiß ja nicht, was manche sich hier denken, aber ein Labbi hat am Hals Fellüberschuss ohne Ende, das tut ihm nicht weh. Ist kein Kurzhaar-Chi oder ein zarter Windhund ...

    Na garantiert nicht im Nacken. Wozu? Ich hebe den Hund ganz normal hoch und setze ihn woanders hin oder schiebe ihn an der Brust von mir weg. Da muss ich nicht in den Nacken greifen.

    Ehrlich gesagt finde ich es ziemlich lächerlich, dass es so schwer vorstellbar erscheint, einen Hund auch anders von sich wegzuhalten.

    Streichelmonster. Dann wäre meiner nur in der Box.

    Jaa...denn deiner ist ganz besonders grausig und fies. Schon verstanden. ;)
    Wenn dem wirklich so ist...viel Spaß noch mit ihm. Ganz besonders bei solchen Methoden. :D

    Und wie stellst du dir das vor?

    Ich habe meinen Rüden, dem ebenfalls ein Ignorieren meinerseits völlig wumpe war, dann kurz zum Runterkommen in eine Box gesetzt. Ganz ruhig, ganz kommentarlos. Ich habe mich daneben gesetzt und gewartet, bis er wieder runtergefahren ist. So vermeidet man das Gerangel und die Unruhe mit dem Welpen, was ja noch mehr anstachelt. Dann, wenn er sich beruhigt hatte, durfte er wieder raus und wir haben ganz ruhig miteinander gekuschelt. Meist ist er kurz danach oder sogar noch in der Box mit offener Tür eingeschlafen. Dieser Hund hatte allerdings auch ein extremes Problem mit dem Überdrehen und dem Ruhe finden. Das war kein normales Verhaltes.

    Alle meine Welpen haben bisher gebissen. Die einen mehr und die anderen weniger. Bei allen (bis auf den Rüden) half ein kurzes, empörtes "Aua", aufstehen, Spaß vorbei. Anders lernen die das von ihren Geschwistern auch nicht.

    Die Beißhemmung lernt der Welpe im Umgang mit anderen Welpen und ausgewachsenen Hunden. Ich lehre ihm nur, dass der Mensch gar nicht gebissen wird und das möglichst früh.

    Ein Welpe muss aber lernen, dass er mit dir anders umzugehen halt, als mit seinen Geschwistern und Artgenossen. Das Erlernen der Beißhemmung ist auch noch nicht abgeschlossen, wenn man einen Welpen zu sich holt. Er muss dann lernen, dass Menschen empfindlicher sind, als Hundekumpels. Natürlich soll der Hund das früh lernen. Aber das geht eben auch ohne Gewalt, ohne Machtdemonstration und ohne Geschrei.

    Ich finde es total erschreckend, dass dieser Nackengriff immer noch angewendet wird. Wirklich. Ich war tatsächlich der Meinung, dass sei mittlerweile ein alter Hut, der in Vergessenheit gerät. Im Übrigen sind wir keine Hunde oder Wölfe. Das Argument "Hat Mama beim Welpen auch gemacht" zieht da einfach nicht. Wir Menschen werden solche Techniken niemals korrekt anwenden. Also besser einfach lassen. Der Welpe kann dieses Verhalten nicht deuten. Natürlich ist er verdutzt und eingeschüchtert. Aber nicht, weil ihr so klar kommuniziert, sondern weil er euch für unberechenbar hält und nicht kapiert, was das eigentlich sollte. Das wirkt doch nur unsouverän. Genau wie Gebrüll. Da kann man tatsächlich mal anschauen, wie souveräne Althunde mit kleinen Flegeln umgehen: Nämlich ganz ruhig und bestimmt. Keine Gewalt, kein Gebrüll.

    Es gibt so viele sanfte Methoden, die wirken, ohne die Bindung zum Hund aufs Spiel zu stellen. Und die wirken bei jedem Hund. Bei dem einen muss man vielleicht nur mehr Geduld haben als beim anderen. Ich frage mich auch, was die Nackenpacker machen, wenn der Hund dem Welpenalter entwachsen ist und sich mit seinem Endgewicht zur Wehr setzt. Ringkampf mit Hund? Hoffen, dass er dann nicht plötzlich die Zähne gegen einen wendet, weil er auf deren A****lochverhalten keinen Bock mehr hat? Mit Aussies kann man solche Methoden übrigens vergessen. Die fliegen einem dann um die Ohren. genauso wie Gebrauchshunde.

    Weil du vermutlich einen kleinen Gesellschaftshund hast. Diese Hunde haben anders als Gebrauchshunde wie Hütehunde keinen so starken Trieb. Da braucht man im Durchschnitt weniger Durchhaltevermögen, da die Beißhemmung wesentlich schneller erlernt wird. Aber es gibt sicherlich Ausnahmen, wie Dog-with-Soul.

    Ich musste keinen meiner Aussies im Nacken packen oder körperlich werden. Mein Rüde war als Welpe bestimmt nicht ohne. Für mich aber kein Grund, einem HundeBABY gegenüber Gewalt anzuwenden.
    Gelernt hat das richtige Verhalten noch jeder von ihnen...Mit Geduld.

    Ich dachte ja immer meine Aussies seinen intelligent. Und dann kam der Spitz. Und ließ die beiden Roten aussehen wie Doofis. :omg:
    Ganz ehrlich: Dieser Hund ist schlau wie ein Rabe. Nicht nur, dass sie eine unglaubliche Auffassungsgabe hat, die mir oft schon sehr unheimlich ist. Sie ist auch seeeehr fix und kreativ, was Problemlösungsstrategien angeht.

    Sie schaut zu, wie man etwas macht und probiert es dann aus. Sie nutzt ihr Maul, hangelt mit den Pfoten, wie eine Katze nach allem, was interessant ist, öffnet Behälter, Türen, Verpackungen, geht auf zwei Beinen, wenn es sein muss und sie trickst regelmäßig die Aussies aus. Wenn sie ihren Knochen schon verputzt hat, aber gerne einen weiteren von den Aussies möchte, tut sie so, als käme jemand an die Türe. Die Aussies stehen auf, gehen kontrollieren und sie sackt die Knochen ein. Schnell hatte sie raus, wie man die Türe des Wohnwagens öffnet. Eine Sonderkonstruktion musste her. Türen, durch die sie definitiv nicht durch soll, müssen abgeschlossen werden.

    Möchte sie etwas haben, wird nicht kopflos versucht. Sie macht das nach dem "Versuch und Irrtum"-Prinzip und kommt unglaublich schnell zum Ziel damit. Man kann förmlich hören, wie die schwarze Birne rattert und wenn sie es sich nicht gerade abgeschaut hat, findet sie die Lösung extrem fix auch selbst.

    Dieser Hund ist meiner Meinung nach der Inbegriff von Intelligenz. Sie versteht schnell und ist leicht auszubilden, aber zeigt keineswegs in irgendeiner Form "Kadavergehorsam". Sie hat einen ganz eignen Kopf, der einfach unheimlich schnell denkt...