@sedimagic
Was ich noch wichtig zu bedenken finde:
Du bist bis Juli in Bildungszeit (keine Ahnung was genau das ist, aber es hört sich an als hättest du bis Juli frei)
Das sind eigentlich "nur" noch 4 (eher 3) Monate wo ihr zu zweit seid.
Ihr wollte einen Welpen, also kommt, wenn ihr es richtig angehen wollt, nur ein vernüftiger, seriöser Züchter in Frage.
ich weiß nicht unbedingt wie es bei einer recht populären Rasse wie dem Labrador aussieht.
Allerdings wartet man bei einem GUTEN Züchter schon mal ein paar Monate auf SEINEN Welpen.
Die Züchter die derzeit Welpen zur Abgabe haben, haben in aller regel auch schon alle welpen in festen Händen.
Also, wenn dann der welpe tatsächlich bei euch ankommt, kann es sehr gut sein dass du schon lange raus bist aus der Bildungszeit.
und ein 2 Jähriges Kind+Welpe+ohne Graten - das ist bei der Stubenreiheit alleine echt nicht zu schaffen.
Ansonsten:
Umgang 2 Jähriger und Welpe.
das ist natürlich machbar wenn ihr ständig dahinter seid.
ich bin der meinung ein 2 Jähriger sollte etwicklungsbedingt weit genug sein, um Verbote zu verstehen und einen guten Umgang mit dem Hund zu lernen.
Aber da müsst ihr euren Sohn einschätzen - wird es für ihn zum Frust und für euch zur nervigen geduldsprobe wenn er nicht den Hund jagen darf? Dann lasst es besser.
(Ich bin erzieherin und habe ein klein wenig Erfahrung mit der Altergsruppe
- ja es gibt 2 Jährige + deren Eltern wo das sehr gut klappen kann - und dann gibt es 2 Jährige + deren Eltern wo es aufrgund des Welpen nur zum Streit/Frust/Gezeter kommen wird.
und das sollte ein Hund niemals sein - Grund für Streit - denn dann gibt man dem Hund Schuld an einer negativen Familiensituation - und DANN haben sowohl Welpe als auch Familie A***Karte gezogen ...
Einschätzen könnt nur ihr euch - vor allem deine Freu die das in 4 Monaten alleine zu wuppen habt.
ihr wärd nicht die ersten die eine "Welpe und Kleinkind"Situation super meistern.
Jedoch wärt ihr auch lange nicht die Ersten, die diese Situation völlig unterschätzen und daran "verzweifeln" (Und das geht immer zu lasten des Tieres - also bitte seid unbedingt ehrlich zu euch selber)
Ich würde ebenfalls dazu tendieren:
Erstmal 2. Kind - wenn dies aus dem gröbsten raus ist (vielleicht so 4-6 Jahre alt ist?) nochmal über Welpe nachdenken.
oder
einen erwachsenen, sicheren, souveränen hund aus zweiter hand (Tierschutz, Kleinanzeigen, ...)
Wenn ihr trotz der Erfahrungen hier im Forum (die euch zum größten Teil ja davon abraten) dennoch einen Welpen zu euch holen möchtet,
empfehle ich euch 2 Bücher:
Und auch einen sehr ansprechenden Blog wo es sich lohnt, einfach mal quer zu lesen:
Klartext Hund: Solidarität mit Plastikflaschen-Hundetrainern?
Zur Rassewahl:
Wenn irh ernsthafte Rasseforschläge möchtet,
müssen mehr Infos heran als "Anfängerhund mit glattem einfarbigem Fell".
Der Labbi könnte passen - vielleicht.
Wollt ihr denn außer draußen Spiel und Spass sonst noch was machen mit dem Hund? Radtouren, Joggen, Wandern, mit zu Bootsfahrten, ...
Wollt ihr sportlich etwas machen wie Fährtensuche, diverse Sportarten, Antijagdtraining ...
Bedenkt dass fast jeder (junge und oft auch ältere) Hund mehr möchte als "nur" dabei zu sein. Ein paar Aufgaben hier, ein paar Abendteuer da.
Bedenkt dass ein Hund nur dann ein toller Familienhund werden und sein kann, wenn alle Bedürfnisse befridigt sind und ihr gute "Hundeeltern" seid.
Labbis sind rassetypisch oft sehr distanzlos, grobmotorisch und übeschwänglich.
Konsequent braucht jeder Hund - aber damit ihr einen umgänlcihen, familientaglichen Labrador habt den ihr überall hin mitnehmen könnt, und der auch nicht weggesperrt werden muss weil er freudnlich die Besucherkinder umrennt. Dann müsst ihr daran sehr konsequent arbeiten um das in die Bahnen zu lenken.
Als Familienhunde (was man so im allgemeinen unter dem Begriff versteht) eignen sich sehr gut die Rassen der FCI gruppe 9 (ruhig mal googeln).
Die Begleithunde - es sind kleine Fußhupen - aber lasst euch nicht von der Größe abschrecken, es sind richtige Hunde
Und nein - die meisten neigen nicht zum kläffen.
Kläffen tut ein Hund dann (wirkliches kläffen - nicht ab und zu mal bellen) wenn der Halter Mist baut in der Erziehung.
Und ob ich nen kläffenden Chi an der Leine habe oder nen pöbelnden labbi - beides ist meine eigene Schuld.
Oft ist der Charakter sehr ausgeglichen, neugierig, fröhlich, anhänglich und "arbeiten" gerne mit dem Menschen zusammen was die Erzihung recht einfach macht.
Richtig erzogen und Sozialisiert sind sie souverän und gelassen (wie eigentlich fast jeder Hund bei entsprechenden Vorraussetzungen).,
Dabei sind viele Rassen nicht übermäßig sensibel oder eigenständig was das Zusammenleben für "Hundeanfänger die nur einen Familienhund wollen) erschweren könnte.
Sie mögen und brauchen Bewegung und Beschäftigung wie alle Hunde, sind aber oft flexibler - sehr anpassungsfhägig (leider oft auch zum leidwesen der Kleinen Hunde die manchmal kaum mehr als 10-Minuten-Spaziergänge kennen).
Ich finde die kleinere Begleithunde auch wegen der geringen Größe super ,weil die wirklich bei so (fast) allen Familienaktivitäten sehr gut dabei sein können.
Nehmen kaum Platz weg in Wohnung, Auto, Urlaub, Fahrradkorb, Boot, ...
Sind, gut erzogen, fast überall gern gesehen.
Auch wenns mit 2 Kids und ungestümen Junghund mal probleme gibt - es wird immer möglich sein einen kleinen Hund an der Leine zu halten - es bedarf beim gassi oft weniger Management (was nicht heißt dass es OK ist kleine Hunde nicht zu erziehen).
Viele FCI 9 hunde haaren nicht was den Schmutz eher in grenzen hält. Kleine Hunde bringen auch deutlich weniger Dreck mit nach Hause als Große.
Muss der Hund mal in Betreuung, ist es oft einfcher für einen kleinen Hund eine Betreuung zu finden als füpr einen großen.Das selbe gilt auch bei der Wohnungssuche.
Wenn die Kids älter sind mögen sie vielleicht dem Hund auch tricks oder ähnliches beibringen. Ohne das genau begründen zu können würde ich mal behaupten dass das mit nem kleineren Hund einfacher fällt als mit nem großen (erscheint mir gerade unlogosch - aber tatsächlich kenne ich kaum große Hunde die wirklich "tricks" können, da skönnen eher die Kleineren - wohingegen ich kaum kleinere Hunde kennen die sportlich oder Schnüffeltechnisch was lernen durften, da sist eher den großen vorbehalten ... - n blödes Klishee vielleicht ...)
Kleinere Hunde werden eher auf Spielplätzen (wo Hunde eigentlich verboten sind) unter der Bank tolleriert als ein Großer.
Naja,
ich persönlcih finde es auch super wenn Kinder wirklichen Respekt vor dem lebewesen lernen dürfen.
Dass sie nicht den großen labbi respektieren weil der die locker umrennen könnte, oder weil der viel bedrohlicher knurren kann, oder weil es eben doch gefärhlich ist wenn so ein 30kg ne Futteragression entwickelt.
Ein 5 KG Hündchen kann eigentlich auch in brenzligen Situationen nicht wirklich gefährlich werden. Wenn ein Kind dennoch Respekt vor dem Lebewesen hat (Repsket, keine Angst!) finde ich das unglaublich wertvoll - nicht nur für den Hund, auch für das Kind.
Naja, das ist so meine Erfahrung/Meinung.
Allerdings kann ich auch den Wunsch nach einem größeren Hund verstehen und das muss jeder für sichs elber entscheiden - aber dann halt auch mit der Entscheidung leben.
(Ich liebe meinen 10kg Hund (der ja auch nur etwas größer als ne große Katze ist) - aber im Alltag wünsche ich mir schon ab und an dass er doch noch etwas kleiner wäre - dass er größer wäre habe ich mir noch nie gewünscht.)