Beiträge von Manfred007

    Ich würde mich da jetzt nicht kirre machen:
    "hab den Hund beim knurren gestreichelt - jetzt habe ich ihn belohnt, O gottogott".

    Ich bezweifle dass er in einer so stressigen Situation wirklich effektiv lernen kann - also das "belohnen des Knurren durch streicheln" auch wirklich verknüpft.

    Ich würde mir eher Gedanken um den "social support" machen. ich bin kein freund davon Hunde in ihrer Unsicherheit zu ignorieren.
    Hunde, und auch Menschen, sind hochsoziale Lebewesen. Die helfen einander und ignorieren nicht die Ängste des Anderen.
    (Bei Kindern/Welpen schon drei mal nicht)
    vertrauen schaffst du indem du die Bedürfnisse des Welpen (u.A. das Bedürfniss nach Sicherheit) erfüllst anstatt zu ignorieren.

    Nun ist natürlich streicheln (und immer noch in der bedrohlichen Situation lassen) nicht unbedingt das Beste (aber ich finds jetzt auch nicht dramatisch).

    Sozialisation ist jetzt angesagt - möglichst viel kennen lernen mit Welpe.
    in seinem Tempo, und in dem Abstand den er braucht.
    geht öftzers mal zum TA einfach so - oder einfach mal an den Bahnhof setzen und Menschenmengen von weitem anschauen.

    wenn er hoch möchte/Sicherheit sucht, würde ich das machen.
    Ein gesunder (psychisch auch) welpe wird ganz von alleine neugierig, wenn er sich sicher genug fühlt (1 Woche ist da wirklich noch nicht viel)

    Die Idee mit der Box und dem Tuch zum TA finde ich gut.

    Ich würde eine größere Hundetasche kaufen und Zuhause den Hund dran gewöhnen, dass das ein schöner Rückzugsort ist, dass er dort in Ruhe gelassen wird, dass dort mit ihm gekuschelt wird, dass es was leckeres gibt, dass es dort das Lieblings-Schmusetier gibt - was auch immer dein welpe als "toll" einstuft.
    Ganz schnell wird die Tasche zum Entspannungsort und kann halt in stressigen Situationen immer dabei sein.
    (Ein riesen Vorteil bei kleinen Hunden!!)
    Im Bus, in der Bahn, bei Besuch, beim TA.

    Das heißt NICHT dass der Chi nun ständig in der Tasche überall dabei sein muss ;)
    Er ist ein richtiger Hund und kann laufen.

    Aber aus dem Alltag mit meinen kelinen, aber nicht so kleinen 10 KG Hund, wünschte ich mir ab und an mal ne Tasche wo er rein passt und ich seinen abgeschirmten Rückzugsort einfahc mitnehmen kann ^^

    Außerdem sollte man die Größe nun auch nicht unterschätzen - richtiger Hund ja - aber die Dinge kommen einem doch wahnsinnig groß vor als so kleine Fußhupe.

    Eigentlich überall hin wo Hunde erlaubt sind und es nicht zu wuselig ist.
    Restaurant, Cafe, Zoobesuch, Fototour, Besuche bei Freunden und Familie etc., Kanutour, Radtour, Urlaub ...

    Weihnachtsmarkt, Flohmarkt, Shoppen wären jetzt Dinge wo er nicht mit kommt.
    Achso, bei festen und Feiern nehme ich ihn auch nicht mit - das ist für mich zu unentspannt da ständig auf ihn zu achten.

    Außerdem frage ich immer vorher die Leute mit denen ich dort bin, ob der Hund dabei sein darf. Wenn sie das nicht möchten (kam sehr selten vor bisher) dann bleibt er eben Zuhause.

    Ich finde es mit Hund einfach schöner.
    Es ist auch ne schöne Abwechlung für ihn, Freunde zu treffen,andere Orte zu sehen. Er kann an neuen Orten auch sehr schnell entspannen.

    Dazu muss ich aber auch sagen,
    ich mache kaum Dinge wo ein Hund nicht dabei sein kann.
    (Kein großer Freundeskreis und großes Desinteresse an diversen Aktivitäten ;) )
    Die meisten Dinge (Radtour, Zoo, Kanu fahren, Fototourr, geocachen etc.) mache ich erst seit ich den Hund habe. Oder gerade weil ich ihn habe ;)

    Demnächst wir meine erste Reise ohne Arek sein (ich besuche meine Schägerin, nix dickes).
    Das wird schon komisch. Aber dadurchd ass sie ein kleines Kind und auch einen Hund hat, gab es das letzte mal etwas stressige Situationen.
    Außerdem sind wir auch etwas flexibler wenn mein Hund nicht da ist (ihren Hund können wir mal eben für 3h alleine alssen wenn wir mit meiner Nichte ins schwimmbad gehen wollen oder so - meinen hund in unbekannter Umgebung alleine lassen möchte ich nicht)

    Ganz zu schweigen wie teuer die Zugfahrkarte ist für meine Fußhupe -.-

    Fressnapf nur in der Küche (wird runtergestellt wenn was drinne ist und hochgestellt/abgewaschen wenn er leer gemacht wurde - der steht nicht den ganzen Tag auf dem Boden)

    Wassernapf haben wir im Wohn--/Schlafbereich (ein großes Zimmer).
    Die Tür zur Küche ist oft zu (wir heizen meist nur einen Raum und in der Nacht ist die Türe auch zu)

    Mit Wassernapf im Wohnzimmer kommt Arek immer ran.

    Tahlly ist aber nicht so schwer wie ein Labrador? :ka: Ich kann sie definitiv tragen, zur Not über den Schultern und wir reden hier auch von 2 Kindern in einem dann wahrscheinlich vergleichsweise kleinen zeitabstand.

    Ich finde durchaus, dass man sich genau solche worst Case Szenarien vor Augen halten sollte, wenn man mit Kleinkind und geplanten Nachwuchs einen großen schweren hund dazu holen will.
    Immer nur sagen "wird schon gut gehen" ist nunmal keine realistische Herangehensweise. Lieber hinterfragen, ob man das auch im Fall der Fälle stämmen kann und dann froh sein, wenn es im Endeffekt nicht zu solchen Szenarien kommt.

    Davon ausgehen, dass sowas nie passiert, ist dasselbe wie zu sagen "geld für Notfälle Brauch ich nicht, mein hund wird nie krank werden".

    Es ist aber ein Unterschied ob ich von einem sehr unwhrscheinlichen Szenraio ausgehe
    (z.B wenn sich Hund und Kind gleichzeitig das Bein verstauchen, könntest du beide zusammen auch nicht tragen)

    Oder wenn es etwas ist, was schon durchaus eher (oder auch sehr sehr wahrscheinlich) passieren kann - denn dann solte es in die Planung mit rein.

    Wenn es nicht wahrscheinlich ist, heißt das nicht dass ich davon ausgehe dass es niemals passiert.
    Aber ich habe ja auch nicht ne zweite Winterjacke mit weil mir eventuell jemand auf Arbeit meine Jacke klauen könnte.
    Sollte dies der fall sein, wird sich shcon irgendwas finden - das ist dann auch schei+++e und unangenehm und blöd - aber da muss ich dann durch.

    Genau wie Kinder und Mutter (und Hund) dann durch ne blöde Situation müssen.

    im übrigen könnte man fürs baby einfach nen Tragesack dabei haben, den verletzten Hund in den Kinderwagen packen, und das ältere muss dann eben laufen.
    N Handy hat man meist eh immer dabei (vor allem mit Kindern) und Freunde lassen sich im Notfall auch finden die einen abholen.
    Und im Winter sollte jedes Kind so angezogen sein dass es auch bei Stillstand zwar mal friert, aber keinen Schaden nimmt.


    Irgendwie kommt man aus der Situation schon - Blöde Situationen wird es in der hundehaltung immer geben.
    Man muss immer irgendwie sich spontan nen Plan zurecht zuppeln können bei Situationen die 1x in 30 jahren auftreten könnten.
    Desswegen vom großen Hund abzuraten finde ich nicht gerechtfertigt.

    es gibt in dieser familie natürlich viele andere Aspekte warum ich vom großen Hund (zumahl zu diesem zeitpunkt) abrate.
    Aber "Hund könnte sich unterwegs verletzen und muss getragen werden" gehört eben mMn nicht dazu ...


    Oder, erwartbares Szenario, man ist mit Hund und beiden kleinen Kindern unterwegs und weil man nicht auf alles gleichzeitig gut aufpassen kann geht der Hund stiften und macht irgendeinen Unfug, rennt auf der Strasse vor ein Auto, springt an einem Passanten hoch, bedrängt beim Rennen auf der Hundewiese irgendeinen anderen Hund und lässt nicht ab oÄ.

    Ja, dieses Szenario finde ich viel wahrscheinlicher und muss daher unbedingt in die Planung mit rein!

    Stellt euch einfach mal vor, es läuft richtig, richtig doof und Frau ist alleine mit Kleinkind, Baby im Kinderwagen und labbi unterwegs und das labbi Tier verletzt sich so doof, dass es nicht mehr laufen kann. Auch in der Stadt im Park kann man da erstmal gut aufgeschmissen sein. Lass es noch Winter sein, dann ist das warten auf jemanden der einen mit großem Auto abholen kann, für die Kids auch nicht gerade gut.


    Sry, aber dieses Worst Case ist dann doch etwas weit hergeholt.
    Nach dem Argument sollte niemand mit kleinen Kindern und großem Hund alleine spazieren gehen/Ausflug machen.

    Nach diesem Argument dürftest du also auch die nächsten (wie alt ist Thally?) 10 Jahre keine Kinder bekommen ode rmüsstest deinen großen Hund weggeben? weil du ja nur ohne dem Kind nen größeren Spaziergang machen kannst ...

    Nein, das finde ich doch etwas unrealistisch - auch wenn es natürlich vorkommen kann und man sich dann situativ Gedanken machen muss.
    Aber das zählt für mich zum normalen Lebenrsisiko und wäre ein Grund, vom großen Hund abzuraten.
    Ich meine ich rate ja auch nicht vom kleinen Hund mit Kindern ab weil der unterwegs - vor den Kinderaugen - angefallen (anderer Hund) und zerfleischt werden könnte.

    @sedimagic
    Was ich noch wichtig zu bedenken finde:

    Du bist bis Juli in Bildungszeit (keine Ahnung was genau das ist, aber es hört sich an als hättest du bis Juli frei)

    Das sind eigentlich "nur" noch 4 (eher 3) Monate wo ihr zu zweit seid.
    Ihr wollte einen Welpen, also kommt, wenn ihr es richtig angehen wollt, nur ein vernüftiger, seriöser Züchter in Frage.

    ich weiß nicht unbedingt wie es bei einer recht populären Rasse wie dem Labrador aussieht.
    Allerdings wartet man bei einem GUTEN Züchter schon mal ein paar Monate auf SEINEN Welpen.

    Die Züchter die derzeit Welpen zur Abgabe haben, haben in aller regel auch schon alle welpen in festen Händen.

    Also, wenn dann der welpe tatsächlich bei euch ankommt, kann es sehr gut sein dass du schon lange raus bist aus der Bildungszeit.
    und ein 2 Jähriges Kind+Welpe+ohne Graten - das ist bei der Stubenreiheit alleine echt nicht zu schaffen.


    Ansonsten:
    Umgang 2 Jähriger und Welpe.
    das ist natürlich machbar wenn ihr ständig dahinter seid.
    ich bin der meinung ein 2 Jähriger sollte etwicklungsbedingt weit genug sein, um Verbote zu verstehen und einen guten Umgang mit dem Hund zu lernen.
    Aber da müsst ihr euren Sohn einschätzen - wird es für ihn zum Frust und für euch zur nervigen geduldsprobe wenn er nicht den Hund jagen darf? Dann lasst es besser.
    (Ich bin erzieherin und habe ein klein wenig Erfahrung mit der Altergsruppe ;) - ja es gibt 2 Jährige + deren Eltern wo das sehr gut klappen kann - und dann gibt es 2 Jährige + deren Eltern wo es aufrgund des Welpen nur zum Streit/Frust/Gezeter kommen wird.
    und das sollte ein Hund niemals sein - Grund für Streit - denn dann gibt man dem Hund Schuld an einer negativen Familiensituation - und DANN haben sowohl Welpe als auch Familie A***Karte gezogen ...

    Einschätzen könnt nur ihr euch - vor allem deine Freu die das in 4 Monaten alleine zu wuppen habt.
    ihr wärd nicht die ersten die eine "Welpe und Kleinkind"Situation super meistern.
    Jedoch wärt ihr auch lange nicht die Ersten, die diese Situation völlig unterschätzen und daran "verzweifeln" (Und das geht immer zu lasten des Tieres - also bitte seid unbedingt ehrlich zu euch selber)

    Ich würde ebenfalls dazu tendieren:
    Erstmal 2. Kind - wenn dies aus dem gröbsten raus ist (vielleicht so 4-6 Jahre alt ist?) nochmal über Welpe nachdenken.
    oder
    einen erwachsenen, sicheren, souveränen hund aus zweiter hand (Tierschutz, Kleinanzeigen, ...)

    Wenn ihr trotz der Erfahrungen hier im Forum (die euch zum größten Teil ja davon abraten) dennoch einen Welpen zu euch holen möchtet,
    empfehle ich euch 2 Bücher:

    Und auch einen sehr ansprechenden Blog wo es sich lohnt, einfach mal quer zu lesen:
    Klartext Hund: Solidarität mit Plastikflaschen-Hundetrainern?


    Zur Rassewahl:

    Wenn irh ernsthafte Rasseforschläge möchtet,
    müssen mehr Infos heran als "Anfängerhund mit glattem einfarbigem Fell".
    Der Labbi könnte passen - vielleicht.
    Wollt ihr denn außer draußen Spiel und Spass sonst noch was machen mit dem Hund? Radtouren, Joggen, Wandern, mit zu Bootsfahrten, ...
    Wollt ihr sportlich etwas machen wie Fährtensuche, diverse Sportarten, Antijagdtraining ...

    Bedenkt dass fast jeder (junge und oft auch ältere) Hund mehr möchte als "nur" dabei zu sein. Ein paar Aufgaben hier, ein paar Abendteuer da.
    Bedenkt dass ein Hund nur dann ein toller Familienhund werden und sein kann, wenn alle Bedürfnisse befridigt sind und ihr gute "Hundeeltern" seid.

    Labbis sind rassetypisch oft sehr distanzlos, grobmotorisch und übeschwänglich.
    Konsequent braucht jeder Hund - aber damit ihr einen umgänlcihen, familientaglichen Labrador habt den ihr überall hin mitnehmen könnt, und der auch nicht weggesperrt werden muss weil er freudnlich die Besucherkinder umrennt. Dann müsst ihr daran sehr konsequent arbeiten um das in die Bahnen zu lenken.

    Als Familienhunde (was man so im allgemeinen unter dem Begriff versteht) eignen sich sehr gut die Rassen der FCI gruppe 9 (ruhig mal googeln).
    Die Begleithunde - es sind kleine Fußhupen - aber lasst euch nicht von der Größe abschrecken, es sind richtige Hunde ;) Und nein - die meisten neigen nicht zum kläffen.
    Kläffen tut ein Hund dann (wirkliches kläffen - nicht ab und zu mal bellen) wenn der Halter Mist baut in der Erziehung.
    Und ob ich nen kläffenden Chi an der Leine habe oder nen pöbelnden labbi - beides ist meine eigene Schuld.

    Oft ist der Charakter sehr ausgeglichen, neugierig, fröhlich, anhänglich und "arbeiten" gerne mit dem Menschen zusammen was die Erzihung recht einfach macht.
    Richtig erzogen und Sozialisiert sind sie souverän und gelassen (wie eigentlich fast jeder Hund bei entsprechenden Vorraussetzungen).,
    Dabei sind viele Rassen nicht übermäßig sensibel oder eigenständig was das Zusammenleben für "Hundeanfänger die nur einen Familienhund wollen) erschweren könnte.
    Sie mögen und brauchen Bewegung und Beschäftigung wie alle Hunde, sind aber oft flexibler - sehr anpassungsfhägig (leider oft auch zum leidwesen der Kleinen Hunde die manchmal kaum mehr als 10-Minuten-Spaziergänge kennen).


    Ich finde die kleinere Begleithunde auch wegen der geringen Größe super ,weil die wirklich bei so (fast) allen Familienaktivitäten sehr gut dabei sein können.

    Nehmen kaum Platz weg in Wohnung, Auto, Urlaub, Fahrradkorb, Boot, ...
    Sind, gut erzogen, fast überall gern gesehen.

    Auch wenns mit 2 Kids und ungestümen Junghund mal probleme gibt - es wird immer möglich sein einen kleinen Hund an der Leine zu halten - es bedarf beim gassi oft weniger Management (was nicht heißt dass es OK ist kleine Hunde nicht zu erziehen).

    Viele FCI 9 hunde haaren nicht was den Schmutz eher in grenzen hält. Kleine Hunde bringen auch deutlich weniger Dreck mit nach Hause als Große.

    Muss der Hund mal in Betreuung, ist es oft einfcher für einen kleinen Hund eine Betreuung zu finden als füpr einen großen.Das selbe gilt auch bei der Wohnungssuche.

    Wenn die Kids älter sind mögen sie vielleicht dem Hund auch tricks oder ähnliches beibringen. Ohne das genau begründen zu können würde ich mal behaupten dass das mit nem kleineren Hund einfacher fällt als mit nem großen (erscheint mir gerade unlogosch - aber tatsächlich kenne ich kaum große Hunde die wirklich "tricks" können, da skönnen eher die Kleineren - wohingegen ich kaum kleinere Hunde kennen die sportlich oder Schnüffeltechnisch was lernen durften, da sist eher den großen vorbehalten ... - n blödes Klishee vielleicht ...)

    Kleinere Hunde werden eher auf Spielplätzen (wo Hunde eigentlich verboten sind) unter der Bank tolleriert als ein Großer.

    Naja,
    ich persönlcih finde es auch super wenn Kinder wirklichen Respekt vor dem lebewesen lernen dürfen.
    Dass sie nicht den großen labbi respektieren weil der die locker umrennen könnte, oder weil der viel bedrohlicher knurren kann, oder weil es eben doch gefärhlich ist wenn so ein 30kg ne Futteragression entwickelt.
    Ein 5 KG Hündchen kann eigentlich auch in brenzligen Situationen nicht wirklich gefährlich werden. Wenn ein Kind dennoch Respekt vor dem Lebewesen hat (Repsket, keine Angst!) finde ich das unglaublich wertvoll - nicht nur für den Hund, auch für das Kind.

    Naja, das ist so meine Erfahrung/Meinung.
    Allerdings kann ich auch den Wunsch nach einem größeren Hund verstehen und das muss jeder für sichs elber entscheiden - aber dann halt auch mit der Entscheidung leben.
    (Ich liebe meinen 10kg Hund (der ja auch nur etwas größer als ne große Katze ist) - aber im Alltag wünsche ich mir schon ab und an dass er doch noch etwas kleiner wäre - dass er größer wäre habe ich mir noch nie gewünscht.)

    Das kommt doch ganz auf deinen Hund an.
    Die Reize die bei ihm starke Impulse auslösen, musst du situativ üben.

    Meinen Hund lässt den Hund 20m weiter weg total kalt - das wäre kein "Impulskontrolltraining".
    Auch alles Übungen in der Wohnung - egal wie lecker das teil ist, wären ohne Training super zu handeln.

    Schwierig wird es, wenn ein ödes brötchen direkt auf dem Gehweg liegt - Da NICHT drauf zu stürmen ist für meinen Hund sehr schwer.
    Also müsste ich genaus diese Situation üben. Brötchen + draußen.
    Wenn ich Glück habe und etwas Abwechslungsreich in den Lebensmitteln beim training ;) , überträgt sich die "Brötchenimpulskontrolle" auch (ein wenig) auf andere Nahrungsmittel im freien. Döner z.B ...


    Bei dir auch,
    übe gezleit die Kontrolle von impulsen bei Hundebegegnungen. (z.B. durch ein Umorientierungssignal)
    Dazu kann man sich Hilfe holen bei anderen Hundehaltern die man dann "ganz zufällig - also eigentlich geplant" aufg dem Spaziergang trifft.
    Hundeschule ist für sowas auch geeignet.

    Denk daran dass jeder Hund nur ein begrenztes Maß an kontrolle aufbringen kann.
    So wie bei uns menschen - musste ich mich am Tag viel kontrollieren, weils n scheiß tag war, um nicht auszuflippen, dann gehe ich schon an die Decke wenn ich Zuhause bin und der Abwasch ist noch nicht gemacht.
    hatte ich nen guten tag, wo ich nur wenig "Impulskontrolle" brauchte, juckt mich auch das schmutzige Geschirr nicht.

    Also, auch wenn du jetzt "hardcore"-Trainieren willst - trotzdem klein anfangen, nicht zu viel/häufig auf einmal, auf den Hund und die Tagesform schauen.

    jagt dein hund gerne?
    Dann wäre vielleicht auch Reizangeltraining etwas.

    Ich kenne ldiglich zwei Laborbeagle vom flüchtigen Treff auf der Hundewiese/Hundeschule.

    Die mussten einiges lernen (wie jeder Hund) waren aber nicht untauglich für ein "normales" Leben beim "normalen" Hundehalter,

    Desswegen fände ich es, gerade für die Beagle die vielleicht ein ansprechenderes Zuhause bekommen hätten, schon Schade wenn sie auf dem grundstück mehr oder weniger sich selbst überlassen werden.
    Ich persönlich fide Spaziergänge und ein wenig Beschäftigung für jeden Hund sehr wichtig.

    Es kommt ja immer auch auf die eigenen Ansprüche an.
    Möchte ich meinen Hund "gut" halten und ihm ein "gutes" leben bieten?
    Oder soll es lediglich besser sein als im labor?

    Wenn ich z.B. ein Kind adoptiere das früher hungern musste. Dann möchte ich ihm jetzt auch ein gutes Zuhause bieten.
    Da reicht es nicht dass es jeden tag nix als ToastBrot gibt (immerhin muss es nicht mehr hungern, so wie früher).
    ich hoffe man versteht wie ich das meine.

    So ein Leben, mit großem grundstück, im "Rudel", nicht viele Außenreize und Stress, könnte für einige Hunde super sein,
    aber nicht für jeden Laborbeagle.
    Vielleicht ehemalige Straßenhunde die lange lange auf der Straße lebten und "eigentlich" ein ganz vernünftiges Leben hatten (wo sie halt selber gucken mussten wie sie überlebten, aber hey) die abe rnun eingefangen wurden und irgendwohin müssen. Wo Stadleben und reizvolle Spaziergägne wirklich viel Stress bedeuten.

    vielleicht kann sich deine Bekannte auch vorstellen, Pflegestelle für Laborbeagle zu werden.
    Dann nimmt sie erstmal welche auf, die jenigen die nicht "allzu kompliziert" sind versucht sie in gute Hände zu vermitteln,
    und diejenigen mit wirklich großen Sozialen schwierigkeiten/Deprivationsschäden etc, dürfen ihren Lebensabend in Ruhe auf dem riesen grundstück verbringen.
    (Das ist jetzt mals ehr oberflächlig geschrieben, aber ich denke man weiß was gemeint ist)
    Dazu brachtn es natürich auch Hudneerfahrung um das Tier gut einschätzen zu können und neue Halter richtig zu prüfen und auszusuchen.