Beiträge von Manfred007

    "Gestört" ist sicher nicht das Wort das ich benutzen würde ...
    Oft kennt man die Vorgeschichte nicht - ja.
    Oft bringt die "Vorgeschichte" aber auch kaum Probleme mit sich - nicht selten hilft sie sogar im Alltag.
    (Ich habe meinen Hund mit 2.5 Jahren bekommen - so souverän, sicher, kompatibel, umgänglich und sozial .. ich weiß nicht ob ich einen welpen so toll hätte sozialisieren können damals ...)

    Allzuoft wird aus Unfähigkeit/Unüberlegtheit auch der ach so tolle und unbefleckte welpe zum "Problemhund" gemacht.

    Pauschaliisieren sollte man also nichts.
    Die Suche nach einem vernüftigen Welpen mit einem vernünftigen Züchter gestaltet sich heutzutage genauso schwierig, wie die Suche nach einem passenden erwachsenen Hund aus zweiter Hand. Genau gucken muss man immer.

    Du hast ja auf den Rat vieler hier gehört und "wir" konnten dich überzeugen, dass ein secondhand Hund nach nur 2 Wochen Eingewöhnung nicht unbedingt schon mit ins Heim kommen sollte. Zumindest nicht unter deinen Vorraussetzungen (Hundeanfänger und deine Arbeit am Menschen die du zu leisten hast).

    Es ist natürlich gut denkbar, dass ein Hund einzieht, und der halt nicht mit auf Arbeit kommt, sondern die 2 tage Zuhause bleibt (Wobei du dir natürlich für die ersten Wochen einen Plan B zwecks Betreuung überlegen solltest. )
    Vielleicht hast du ja so ein Glück mit dem Hund, dass er vielleicht nach ein paar Monaten ruhig mit ins heim kommen kann (dafür würde ich aber nen 2ten urlaub nehmen, trotzdem auf Arbeit erscheinen und schauen, wie du die "echten" Arbeitssistuationen meisterst)

    ABER, so unsicher wie deine berufliche Zukunft ist, würde ich mir das auch noch mal sehr genau überlegen, ob es nicht besser wäre doch noch zu warten bis bei euch mehr Stabilität eingekehrt ist.

    Oft wird ja gesagt "Den perfekten Zeitpunkt gibt es nicht" ...
    Das sehe ich ein wenig anders. Es gibt "gute" zeitpunkte und "weniger gute" Zeitpunkte.
    Man kann kein Leben komplett 100% durchplanen - das ist unmöglich und das weiß jeder.
    Entscheiden ist die bereitschaft auch bei Veränderungen evtl. zurückzustecken und möglichst viel zu versuchen, um dem Hund dennoch gerecht zu werden. Diese bereitschaft lese ich hier heraus.

    Dennoch, damit es mit der Hundeanschaffung gut klappen kann (denn ansonsten ist der Leidtragende am Ende immer der Hund),
    müssen Risiken minimiert werden.
    Eine Garantie gibt es nie - aber Stabilität erhöht die Chance das alles gut wird ungemein.

    Und, gerade als Hundeanfänger unterschätzt man oft,
    - welchen Aufwand es WIKLICH bedeuten kann einem Hund gerecht zu werden.
    (Jetzt passt ein Hund sicher in Berufs- und Privatleben, ob es nach der beruflichen Veränderung noch gut passt, kannst du ja gar nicht richtig abschätzen,w eil du weder das Eine (Beurf in 2 Jahren) noch das Andere (Leben mit Hund) aus der Erfahrung kennst.) - ich hoffe du verstehst wie ich das meine, und dass es auch nicht böse oder abwertend sein soll

    Man unterschätze auch wie groß die Sorge um die vernünftige Betreuung des Hundes sein kann

    (Wir haben Arek seit etwa 4 Jahren - die berufliche Situation hat sich von meinem Mann unerwartet und relativ unfreiwillig geändert - ab September werden wir beide Vollzeit arbeiten - ich habe noch keinen richtig guten Plan wegen der Betreuung und wenn ich dran denke, mache ich mir schon ziemliche Sorgen ...)


    Geht denn der Hundewunsch hauptsächlich von dir aus?
    Oder steht dein Partner mit demselben Enthausiasmus dahinter?

    wenn du sagst dass einige Mitarbeiter bei euch ihre Hunde mit zur Arbeit nehmen, kannst du dich mit den Mitarbeitern doch gut austauschen.

    Wie die das gemacht haben dass alles so gut läuft, wie lange es gedauert hat, was es genau bei euch zu beachten gibt.

    Ist ein Hund mal wieder bei euch, schaue genau hin, welches verhalten du vielleicht nicht toll findest, wo andere Mitarbeiter vielleicht drüber schimpfen.

    Gibt es da etwas?

    Ich habe in drei Altenheimen und zwei behinderten Wohnheimen gearbeitet.
    In keinem hätte ich mir die Mitnahme eines Hundes als praktikabel vorgestellt.

    Ein Hund mit Hundeführer immer, super gerne.
    Aber ein Hund der nebenbei läuft während ich arbeiten muss...
    Und das ohne Probleme....
    Ich glaube das ist wirklich selten.

    so leid es mir tut,
    Ich fürchte auch dass deine Vorstellungen so recht unrealistisch sind.

    Ja. Es gibt Hunde die das können.
    ABER mit denen wurde das geübt.
    Da passte einfach alles. Charakter des Hundes, Erfahrung der Halters, zeit (mehr als zwei Wochen) in ruhe Alles gemeinsam auf Arbeit zu lernen, zu erkunden, zu üben.

    Und dies Dinge sind bei dir derzeit leider nicht gegeben.

    Bleibt der Hund im Dienstzimmer, müssen auch andere Menschen die dieses Zimmer nutzen, in den korrekten Umgang involviert werden.

    Mein Hund würde sich freuen wie bolle wenn Schwester Marion rein kommt. Schwester Marion findet es aber nervig angehupft zu werden.
    Wenn die heimleitung. Oder der mdk alle halbe Jahre mal vorbei schauen. Würde mein Hund knurren und bellen, weil er wachtrieb hat.

    Du musst arbeiten und hast nicht die Zeit jede Situation angemessen zu trainieren und zu gucken wie der Hund nun reagiert.
    Ich als Anfänger konnte meinen Hund in den meisten Situationen erst nach gut nem halben Jahr einschätzen.

    Du stellst hier fragen in dem thread die zeigen, dass du eben wenig Ahnung von Hunden hast. Das ist nicht schlimm, so ging es jedem zu Anfang. Allerdings kannst du niemanden auf Arbeit anleiten wie sie mit deinem Hund vernünftig umgehen sollen, wenn du selber keinen Plan hast...

    Wenn dein freund in den Rettungsdienst will, gäbe es da nicht die Option als Hundeführer einen Rettungshund auszubilden und halten?

    Hunde in Altenheimen sind ne super Sache. Wenn der Halter immer gut aufpassen kann klappt das mit vielen Hunden. Muss der Halter aber arbeiten am Menschen und der Hund wird mehr oder weniger sich selbst überlassen. Ist das ein sehr hohes Potential für unerwünschtes verhalten.

    Hi,

    zu 1.
    Stubenreinheit geht ja alle 2h und nach jedem essen, spielen, schlafen.
    Auch nach der Ankunft - wenn im haus alles erkundet wurde, würde ich einmal zum Pipi machen raus danach - Aufregung und neue Eindrücke bewirken auch oft, dass Hunde Pipi müssen.
    Zum pinkeln würde ich immer den selben Ort aufsuchen (Garten? Wiese vorm Haus?)

    Gassi ansonsten abhängig machen vom Welpen.
    Normalerweise trauen die sich noch nicht so recht - Entfernung vom Nest ist ja eher unüblich.

    Man sagt ja, reines Gassi an der Leine etwa 5 Minuten pro Lebensmonat. Da geht es aber nur ums normale an der Leine gehen - also monotoner Ablauf in Menschentempo.

    Mal mit Welpen auf ne Wiese gehen und ohne Leine toben lassen, kann man deutlich länger.
    Musst du gucken - würde ich jetzt auch nicht gleich am 1. oder 2. Tag machen - hör auf dein Bauchgefühl ...


    2. Ja, Hausregeln sollten gleich umgesetzt werden.
    ABER immer im Hinterkopf behalten, dass man von einem Welpen noch nicht viel erwarten kann.
    Am Anfang müssen hauregeln also sehr viel durch management umgesetzt werden und nicht nur durch Verbote.
    Klar muss ein Welpe Verbote lernen - aber ständig nein zu höhren, das schürt unglaublich frust auf beiden Seiten - und ist Gift für die Bindung.

    Z.B. darf er nicht auf Bett, Couch, in Küche, Fotoalben nicht ausräumen, Schuhe nicht ankauen usw ...
    Andauern hinter welpi hersein und nein schimpfen und abpflücken ist Mist. Lieber managen:
    Schlafzimmertür zu, Gittertür vor die Küche, Fotoalben wegräumen, teure Schuhe wegräumen und Kauartikel zur Alternative anbieten usw.

    Verbote ja, aber Welpengerecht.
    Ich vergleiche da ganz gerne mit Kindern:
    Meine Kinder dürfen auch niemals über eine rote Ampel gehen - diese Regel gilt von Anfang an.
    Aber ich sage nicht ständig nein beim 1.5 Jährigen Knirps und schimpfe eventuell - der kommt an die Hand und gut ist. Einfach als Bsp.

    Bedenke bei den Hausregeln/Verboten auch immer dass ein Welpe/Hund Bedürfnisse hat die er ausleben muss.
    Er braucht viel Nähe, darf aber nicht auf die Couch - dann setze du dich nach unten.
    Er muss viel knabbern und nagen und alles mit dem Maul erkunden, darf aber nicht Tischbein und Schuhe zernagen - Alternativen schaffen, Konsequent sein und ggf. managen.

    Beim Gartenzaun würde ich einfach gucken, dass der Hund nicht unbeaufsichtigt im Garten ist.
    n Spitz hat nen Wachtrieb - man kann versuchen dass in bahnen zu lenken durch Training (aber im welpenalter würde ich da noch gar nicht mit anfangen).
    Aber wenn es nicht klappt, würde ich nicht gegen die Triebe arbeiten - sondern wie gesagt, einfach den Hund nicht alleine am gartenzaun lassen - und immer sofort eingreifen sollte er anfangen zu bewachen.

    Mein Hund hat auch Wachtrieb - ich bekomme es gut gemanagt weil ich ihn mittlerwiele einschätzen kann (das ging ja auch nicht in einer Woche ;) )
    Und wenn wir auf Grundstücken sind zu Besuch (wir selber haben nur ne Wohnung), dann gucke ich sehr genau wie er "drauf" ist. Oft bleibt er an der Leine bei mir - damit er gar nicht erst auf die idee kommt am Gartenzaun rumzulungern und Leute anzubellen (der würde das nämlich auch tun)

    Aber schau da erst mal wie dein kleiner drauf ist.
    Erstmal zusammen leben, als team finden, sich einschätzen lernen, eine gemeinsame Kommunikation entwickeln.
    Training kommt dann erst später.


    3. Kommt doch ganz auf deinen Hund an.
    Wie lange er mag, Was er mag - manche sind nach 1 Minute total überdreht - dann muss man deutlich eher aufhöhren - und manche können gute 10, 15 Minuten durchspielen und kommen danach trotzdem super zur Ruhe.

    arek hört nach 1 Minute vons elber auf und mag nicht mehr (aber der ist ja auch kein Welpe mehr)

    Vergiss außerdem nicht, dass man, um beißhemmung zu lehren, auch öfter mal abbrechen/unterbrechen muss.
    Wenn ich mir die ganzen welpenthreads hier ansehe ... ;)

    Wichtig wäre mir persönlich, kein Quitschspielzeug im Welpenalter und kein exssesives Bällchen werfen (mal ja, aber eben nicht ständig und anhaltend).
    Zergeln finde ich z.B. schön - da auch ruhig mal Welpen gewinnen lassen - so 50/50.
    Mit dem Zergeln kann man auch spielerisch (nicht gleich am 1. Tag ...) das "Aus" üben und festigen.


    4. Würde ich vermutlich so ab der 2. oder 3. Woche machen.

    Allerdings würde ich mir schon im Vorfeld eine gute Welpengruppe suchen - also bevor der Hund einzieht, mal gucken gehen.
    (Wichtig wäre mir: ne kleine Gruppe - maximal 3-5, großer Stellenwert hat das Spiel - Trainer greift ein wenns zu mobbing kommt, Trainer bringt den Haltern die Hundekommunikation bei, wie sie ihren Hund schützen, wann er Schutz braucht, wie sie normales Spiel von Mobbing und Streit unterscheiden können - keine "da muss er durch - Mentalität". Auf Fragen wird eingegangen - wenig Kommandos werden geübt - eher Spiel, Fragenbeantwortung,
    und vor allem Alltagstraining und Sozialisation. - z.B. simulieren von menschenmengen, oder lauten knallgeräuschen, verschiedenen Untergründen oder Tierarzt-Training.

    Ich finde ja, korrekt ausgeführte kommandos Sitz, Platz, Bleib, Fuss usw. sind eher was für die Junghundgruppe. (Obwohl man natürlich schon mal im Welpenalter anfangen kann - aber bei mir hätte das eben keine priorität)

    Aber, ich würde auch außerhalb der welpengruppe Kontakt zu gleichaltrigen Hunden, oder auch zu souveränen erwachsenen Hunden suchen.
    Auch nicht gleich am 1. Tag af nen Hundetreff mit 15 Hunden zerren.
    Aber - abhängig vom welpen - schon so ab tag 4-5 vielleicht n kurzes Treffen mit nem anderen Hund organisieren (kurz auf ner Wiese - oder jemanden mit Hund zum Kaffee einladen).
    Ich finde, 1x die Woche Kontakt zu anderen Hunden in der Welpengruppe deutlich zu wenig.
    Das würde ich deutlich öfter machen - und gerade am Anfang noch gut schauen WER da so mit meinem Kleinteil spielt
    (gerade bei einer kleinbleibenden Rasse kann das schnell nach hinten losgehen - dann ist das nicht gut sozialisiert, sondern gut traumatisiert ...)


    Falls du dich belesen magst, kann ich dieses Buch empfehlen:

    Ich habe es mal für eine Freundin gekauft und vorm verschenken durchgelesen, habe es sehr positiv in Erinnerung.
    Sollte hier ein Welpe einziehen - wird dieses Buch auch in meinem Bücherregal zu finden sein ;)

    Viel Spass beim Welpeneinzug!!!!

    Könnte sie vielleicht kurz nach ihrer Ankunft bei euch ne Blasenentzündung entwickelt haben?
    Das würde ich als erstes abklären (über die Feiertage doof, ich weiß)

    Das würd emir jetzt als erstes einfallen und du kannst rumdocktorn wie du willst - an den Symptomen würde sich im Krankheitsfall nichts ändern.
    Zumahl es für sie sicher auch mega doof ist ins Haus zu pischern.

    Im Flur/Küsche schlafen mit den Hunden, um den Teppich zu schonen, würde ich vermutlich so machen.
    Und dann entweder morgen in ne Tierklinik, oder am Dienstag zum TA.

    Wie also evtl über 2 tage kommen?

    Der teppich wäre mir auch wichtig - ich würd es jedoch nicht übers herz bringen die Hündin alleine im Flur zu lassen weil sie halt krank ist und nicht anders kann ...
    Auch wenn ich weiß dass feiertage aufm flur verbringen ... ähm ... mega ätzend ist ...

    Oder (über Kleinanziegen) n Kindertürgitter besorgen - so dass die Küche halboffen ist, sie aber halt da bleibt. ihr immer nach ihr gucken könnt - dass sie eben doch nicht "ganz alleine" in der Küche ist. Und natürlich trotzdem jede Pfütze weg machen - vielleicht n handtuch hinlegen dass sie ihr Bett nicht beschmutzen muss.
    Auch in der Küche ein gemütliches bett für sie herrichten.
    Dafür sorgen dass sie es stets schön warm hat (gerade Windspielchen sind da ja sehr anfällig) - auch draußen geht sie bei euch mit Mäntelchen? Vielleicht ist das auch der Grund für ne Blasenentzündung? Unterkühlung?

    Und trotzdem möglichst viel Zeit bei ihr verbringen. (ich würde mir auch nen gemütlichen Platz in der Küche herrichten - dort dann lesen oder laptop holen und viel zeit bei ihr verbringen denke ich.

    Ich hatte mal nen super gestressten hund in Pflege für 1 tag nur.
    Da habe ich fast die ganze Zeit mit ihr auf dem Boden gesessen weil sie das beruhigt hat.
    Ist natürlich kein Vergleich zu deiner Betreuung, weiß ich.

    Ansonsten drücke ich die Daumen dass es, wenn sie krank ist, ihr bald wieder besser geht,
    oder ihr schnell den wahren Grund finden und beheben könnt.


    Mir wurde von allen abgeraten jetzt schon in eine Welpenschule etc. zu gehen, einfach weil sie so winzig ist. Das würde ich vielleicht mit 12 Wochen in Erwägung ziehen.

    Dein Hund wird immer ein Winzling sein.
    Ob nun 900g oder 1.5kg - so ein großer Unterschied ist das auch nicht.
    Du wirst deinen Hund die nächsten (hoffentlich) ~15 jahre schützen müssen.

    Also von dem Standpunkt ergibt es für mich keinen Sinn erst in 4 Wochen mit ihr das zu machen, wofür sie jetzt "zu klein" ist. Von Gewiucht und Größe her.

    Und wnen ich schreibe, geh mal zu nem Bahnhof oder so - meine ich natürlich nicht gleich den Berliner oder Hamburger HBF ...
    Große Menschmassen/Hundemassen etc sollten natürlich vermieden werden.

    Jeoch versteh ich ehrlich gesagt nicht worauf du wartest - auch was Hundeschule betrifft.
    Klar kann ne schlechte Welpenschule/Gruppe auch einiges kaputt machen - aber da liegt es halt an dir zu gucken was ist gut für deinen Winzling.

    Und da musst du ihr Leben lang gucken.
    Das wird nicht aufhören wenn sie 12 Wochen, oder 2 Jahre alt ist ...


    Würde ich auf keinen Fall schon mit 10 Wochen machen, da das ja alles Aktivitäten sind wo man nicht mal nur20 Minuten zum Gucken hingeht und der Hund danach daheim wieder Ruhe haben kann.

    Und neue Sachen anschauen hat keinen Effekt für den allgemeinen Bewegungsdrang.


    Ja srimmt - so Sachen wie Zoobesuch oder Koppel sind wirklich noch n bisschen früh.
    Aber 10 Minuten in den Wald fahren - dort 20-30 Minuten toben - dann 10 Minuten wieder zurück fahren - meinst du das ist zu viel?

    Aber Auslastung und "müde" werden haben nicht nur was mit dem Bewegungsdrang zu tun.
    Neue Dinge lernen und verabrieten helfen schon dabei den welpen ausgeglichen und ruhig zu bekommen.

    In Verbindung mit ausreichend Bewegung - die Mischung macht es eben. Ein welpe braucht mehr als nur neue Reize, aber auch mehr als nur Bewegung.

    Tierarzt hat bei der alg. Untersuchung auch schon in die Augen geleuchtet und meinte alles wäre ok.

    Einen richtigen „Tagesablauf“ haben wir noch nicht gefunden. Gassi geht es halt in den Garten, öfter am Tag für so 10 Minuten immer. Länger möchte sie auch garnicht (kalt und nass). Gespielt wird immer mal wieder, nicht allzu lange da sie sonst richtig überdreht und anfängt zu schnappen. Und Ruhe versuche ich ihr eigentlich so viel wie nur möglich zu geben, aber sie möchte einfach nicht zur Ruhe kommen..


    Überforderung sehe ich bei dem wenigen Programm eigentlich nicht.
    Im gegenteil -w enn sie nur Garten kennt und nur 10 Minuten tobt dort draußen, würde ich eher an Unterforderung denken - so dass die Kleine jetzt Hummeln im Po hat.

    Sie ist jetzt 10 Wochen ja? Sie muss raus in die Natur und lernen - über Baumstämme klettern, übers Feld rennen, viel viel Spielkontakt zu Welpen/Hunden sammeln.
    Klar dass sie dabei hinfällt - nur so lernt sie ihren Körper kennen, ihre Kraft einzuschätzen.

    Viele halten sich ja an diese 5-Minuten Regel - 5 Minuten Gassi pro Lebensmonat oder so.
    Das ist eigentlich eher ein Richtwert der sich aufs "pure Leinenlaufen" bezieht. Also mehr als 10 Minuten am stück sollte sie noch nicht an der Leine laufen.
    Aber wenn sie in ihrem Tempo rennen, schnuffeln, erkunden, hüpfen, schleichen darf - dann darf sie deutlich länger draußen bleiben.

    Also, Welpi (und sich selbst) warm einpacken (bei unsliegt jetzt auch schon wieder Schnee...) und mit ihr ins sichere menschenleere Gebiet fahren (Wald, Strand, See, Feld, ...)
    Und Welpi rennen lassen - gemeinsam die Welt erkunden mit ihr.

    Dann auch ruhig 3-4 x die Woche Hundekontakte organisieren (facebookgruppen eignen sich dafür ganz gut).
    Aber jetzt bitte nicht jeden Tag in Gruppen von 8+ Hunden mitlaufen wo sie überannt wird.
    ich würde drauf achten dass ich mir kleine Hunde suche die gerne mit Welpen spielen und sozial fit sind.
    Mit großen Hunden würde ich auch viel Kontakt suchen - und drauf achten dass die sicher, souverän und sehr vorsichtig mit Winzlingen umgehen.
    Und dann auch zunächstTreffen mit maximal 2-3 Hunden.

    Außerdem ist jetzt die ideale Zeit um ihr die Welt zu zeigen.
    setze dich mit ihr an den Bahnhof, fahrt Bus und Bahn, geh mit ihr in den Zoo, auf den Bauernhof, zum Pferdegucken an die Koppel.
    Geht mal zu nem Kindergarten/Kinderpsielplatz und schaut euch Kinder an. Ladet mal viele Gäste ein (an einem Tag). Geht zu wem anderes zu Besuch
    Sie sollte jetzt in ruhigem Tempo alles lernen, womit sie später gut klar kommen muss.

    Eine vernüfngite Sozialisierung ist so viel mehr Wert als Kommandos wie "Nein".
    Und wenn Welpen genug Möglichkeit und Zeit haben die Welt zu erknunden - sind die auch ko und kommen zur Ruhe (denn neue Reize werden im Schlaf verarbeitet)

    Wenn sie nix außer Garten kennen lernt, hat sie ja kaum was neues zu verarbtieen - dann finde ich es nicht ungewöhnlich dass sie Hummeln im Po hat.

    Bedneke aber auch, dass auch die aktivität sich in maßen halten muss.
    wenn du heute 2h waldspaziergang machst, morgen dich mit 10 Hunden triffst, übermorgen nen Zoobesuch und danach dann ne stunden lange Zugfahrt - ist sie vermutlich überfordert und kann auch nicht zur Ruhe kommen. "Nach müde kommt blöd" wie wir im Kindergarten immer so shcön sagen ;)
    Fiindet euer richtiges Mittelmaß!

    Geht ihr in eine Hundeschule/Welpengruppe?
    Das halte ich für Ersthundebesitzer immer wichtig - man lernt unglaublich viel wenn man in einer guten Schule ist (Hundeshcule ist ja normalerweise da, damit der Halter etwas lernt, nicht der Hund ;) )
    und vor allem, wenn man einen guten trainer hat, kann man alles mögliche gleich Fragen.
    Und man kann Problemchen (wie, Welpe kommt nicht zur Ruhe) schon vorher besprechen und angehen bevor sie überhaupt zum richtigen Problem werden (Hund ist absolut überdreht)

    Als Buchtip von mir:

    Grundkommandos zu clickern ist sinnvoll.

    Aber ich für meinen teil kommuniziere kaum über Kommandos. Ich weiß nicht...
    Ich rede halt (verbal und nonverbal) mit dem Hund im Alltag, Kommandos brauchen wir relativ wenige.

    Muss aber auch sagen dass ich mich kaum noch an die Zeit erinnere als Arek hier einzog.
    Irgendwie hat er ja auch Nein usw lernen müssen. Ich weiß dass ich es nicht gezielt geklickt und geübt habe. Also wirklich methodisch war ich da nicht. Vielleicht hatte ich auch nur Glück mit dem Hund der schnell versteht..

    Daher: ob ich nun einen Clicker positiv auflade und als sekundären Verstärker benutze, um dann mit Lecker zu belohnen oder feiiinnnn und Freudentanz als sekundären Verstärker konditioniere und dann mit Spiel, Zuneigung oderoderoder belohne hab ich jetzt tatächlich in einen Topf geworfen. "richtig" gemacht, also absichtlich und mit gezieltem Timing ist es ja die selbe Trainingsmethode

    ich finde es ist ein großer Unterschied ob ich mich freue und dem Welpen das zeige, oder ob ich mit dem clicker daneben stehe.

    Ohne das genau begründen zu können....
    Clicker ist halt kein Ersatz für echte Emotionen. Und die braucht es ganz viel lernen.

    Wenn meine Mutter stolz auf mich ist, kann der Lehrer noch so viele Einsen (Benotung als Methode) ins Klassenbuch eintragen. Das Gefühl, meine Mutter stolz gemacht zu haben, oder stolz auf mich selber zu sein, kann keine Note ersetzen.

    Und das ist auch ein wenig die Gefahr wenn man nur clickert oder andere Methoden verwendet denke ich.