Beiträge von Manfred007

    Die klassische Beißhemmung lernt ein Welpe ja nur, indem er in etwas "lebendiges" beißt.
    Ist der Biss zu doll, gibt es eine Rückmeldung. So lenrt der Hund.

    Desswegen ist ja auch Hundespiel untereinander für Welpen so wichtig. Der andere Hund kommuniziert ihm "jetzt war es zu doll".
    Das kannst du als mensch auch und würde ich nutzen.
    knabbert er am Arm dass es nicht weh tut, würde ich so mit ihm Spielen - wenn ich gerade nix da zur Hand habe, was mein 7 jähriger Hund ins Maul nehmen kann, biete ich ihm auch hand+Arm von mir an. Das macht er ganz gerne, doll macht er niemals.

    Wird der welpe zu doll, musst du auch eine Rückmeldung geben. Viele Besitzer quitschen ja, weil Welpen das untereinander auch machen.
    Manche Welpen lassen dann erschrocken los. Manche werden durch das quitschen aber auch erst richtig angestachelt und werden noch wilder. dann hilft nur eine sofortige Unterbrechung des Spiels. So das der welpe lenr t"Wenns zu doll ist, ist der Spass vorbei".

    Also im Spiel würde ich shcon ein zaghaftes ausprobieren in meinen Arm und Hände erlauben.
    Wenn der welpe nur was zum drauf rumgnatschen haben will, würde ich ihm aber was anderes bringen und nicht meinen Arm anbieten ;)

    Das Spiel mit dem welpen sollte jetzt auch nicht stundenlang gehen. man muss ja auch immer gucken dass er nicht zu sehr hochpuscht. (Was bei derartigen rangelspielen schnell passieren kann)

    Verspielt darf er gerne sein aber kein Jagdtrieb und "am besten mit Sättigungsgefühl"

    Sorry, ich kann am Handy nicht zitieren. Aber dabei fällt mir nun der Labrador als ziemlich letzte Rasse ein :ka:

    Hm ... Jagdtrieb haben recht viele Rassen mehr oder weniger ausgeprägt.
    Das gute am Labrador ist die Menschenbezogenheit - der Will to Please - si lässt sich jagdtrieb doch gut handeln.
    Und verfressen ... ja gut ... gitb es da wirklich so starke Rasseunterschiede?
    Die Labradore die ich kenne unterschieden sich in der Verfressenheit nicht von den anderen Hunden die ich so kenne - auch meinen Staubsauger finde ich noch sehr gut handelbar ...

    Wenn das kurze Fell nicht super wichtig ist, fiele mir der Collie noch ein. Pudel würde auch passen (wobei Pudel mittlerwiele ja immer als "super familienhunde" empfohlen werden ;) )

    Oder der Golden Retriver.
    Kooikerhondje und Kromfohrländer (wobei der glaube ich auch n bisschen zum hibbelig sein neigt) würde ich vielleicht auch noch mal ins Auge fassen.

    Spitz (evtl auch n bisschen unruhig? weiß ich abe rnicht genau) und Eurasier evtl auch - wenn das mit dem Fell halt hinhaut.

    Klingt soweit ganz gut finde ich.
    Ne Hundeschule würde ich euch als Anfängern raten - da lernt man sehr viel wenns eine gute ist und man kann "Problemen" vorbeugen bevor sie überhaupt entstehen. ;)
    Für die Kids (gerade das älteste) ist das sicher auch ne tolle Sache.

    Vom Tierschutzwelpen würde ich jedoch abraten.
    1. man weiß in der Regel oft nicht was mitgemischt hat, wie nervenstark die Eltern/Großeltern waren. Ob der Mittelgroße hund dann doch zum 50kg Kalb heranwächst, ob Anfängerungeeignete Rasse mitgemischt haben wie Herdenschutzhunde z.B.

    Ihr wollt einen ruhigen, netten Familienhund - da würde ich schon, bei drei Kindern, das Risiko so gering wie möglich halten und mir beim vernünftigen Züchter wirklich den Hund holen, der von den Rasseeigenschaften her am besten zu meinem leben passt. Ne 100% garantie gibt es nie - aber bei einer Rasse ist die Wahrscheinlichkeit dass "ich bekomme was ich will" viel höher ;)

    Wie wäre es denn mit dem labrador? bewegungsprogramm klingt gut - noch n bisschen Kopf-/Nasentraining einbauen (geistige Auslastung braucht jeder Hund) und der Labbi passt doch zu euch. Der haart nur ziemlich ;) das müsst ihr bedenken.

    2. warum keien Tierschutzwelpen:
    Es gibt seriösen und unseriösen Tierschutz. Auf der Suche nach nem erwachsenen Tiershcutzhund ist es nicht immer einfach diese beiden auseinander zu halten.
    Beim Welpen wird es sicher noch schwieriger. Welpen sind schneller zu "produzieren" als erwachsene Hunde. haben den niedlichkeitsfaktor. haben noch den erheblichen Preisnachlass. (Welpe beim Züchter 1000+ Euro, Welpe beim Vermehrer 300 Euro.
    Und wenn man dann mit ner traruigen Geschichte kommt "Den haben wir in Spanien auf der Straße aufgelesen" - in Wahrheit aber aus nem stinkigem Vermehrerkeller viel zu früh der Mutter weggenommen - fallen einfach immer noch viel zu viele Menschen drauf rein. Weil man "Tierschutz" auch nicht unbedingt nachprüfen kann. Und man glauben muss was die einem sagen.

    Welpen werden im Keller produziert, sind zufällig schwarz, kommen mit 5 Wochen zu einem Haushalt mit schwarzer Hündin. Dann sagen die Besitzer "ja, meine Hündin wurde ausversehen schwanger, nun suchen die kleinen ein schönes Zuhause, kostet auch nur 300 Euro und Sie haben was gutes Getan, sonst müssten die Welpen ja ins Tierheim".
    Und der ahnungslose "Tierschützer" hat keinen Welpen gerettet sondern mit seinem Geld dafür gesorgt, dass das Tierelend um die welpenvermehrerei kein Ende nimmt.

    Eine Anmerkung zu keine hunde im bett/Schlafzimmer:
    Ich akzeptiere es wenn Menschen dass nicht wollen (auch wenn viele sich später nochmal umentscheiden weil sie den Hund bei sich haben wollen ;) )
    Bitte bedenkt aber die Bedüfrnisse eines Welpen.
    Der Hund an sich ist ein hochsoziales Rudeltier. Alleine zu sein, entspricht nicht seiner Natur.
    Er kann es lernen, aber nicht von heut auf morgen. Und auch nur dann wenn das "Gemeinschaftsbedürfniss" ansonsten auch befridigt ist.

    8h Nachts alleine, dann 6h tagsüber - dass sind 14h Isolation ... Ich würde das für meinen Hund nicht wollen.

    Beim Thema Welpe siehst nochmal anders aus.
    8-10 Wochen war er niemals alleine, vor allem nicht nachts. Er hatte Geschwister und Mama stets um sich. Dann ändert sich mit dem Umzug zu euch alles.
    Eine neue Familie, eine neue Umgebung, neue Geräusche und neue Gerüche. und dann wird er Nachts alleine gelassen.
    In der Natur stellt das Alleine sein für jedes Tierbaby eine großeGgefahr dar - gerade Nachts. Wenn irh den Welpen vom 1. Tag an gleich nachts isoliert, könnte er wirkliche Todesangst ausstehen.

    Da heißt es, Kompromisse zu finden. Ich würde den Hund eigentlich immer mit ins Schlafzimmer nehmen.
    Vor allem weil das Schlafzimmer bei mir auch kinderfreie Zone ist. Das schlafzimmer ist für meinen Hund der einzige wirkliche Rückzugsort, wenn die Kinder zu laut und wild werden.

    Wollt ihr das nicht, dann schaut doch bitte, dass einer oder ihr beide zumindest die erste zeit beim Welpen schlaft (in der stube) - bis er sich an alles gewöhnt hat und Sicherheit hat. Das macht sich übrigens auch für die Stubenreinheit deutlich besser ;)

    10x nein sagen ist noch gar nichts ;)
    Wenn ein Hudn etwas verknüfpen soll (z.B. das Wort "nein" heißt "das Ding ist jetzt tabu") spricht man in der "Wissenschaft" davon,d ass es gute 200-300 Wiederholungen braucht, bis es wirklich sitzt. Und das auch nur bei 200-300 mal optimalen bedinungen zum lernen. (Klar, Ausnahmen bestätigen die Regel)

    Ich kann mir vorstellen dass es schnell nervig wird, für dich und den Hund. Und dass du denkst dass der Hund dann irgendwann "taub" wird auf dem Ohr, kann ich gut verstehen.
    Das Zauberwort hier heißt managen ...
    Dein Hundekind wird das Nein lernen, irgenwann. Das lernt er wenn du das 20 mal am tag benutzt. Das lernt er aber sicher nicht schneller wenn du es 200 mal am Tag entnervt benutzt.

    wenn du einen 1 Jährigen von den Waschmitteln fernhalten willst, dann sagts du auch nicht 100 mal am Tag nein, Du stellst die Waschmittel hoch und irgendwann hat das Kind auch begriffen was ein tabu bedeutet.

    Also, Tabus im Alltag einbauen, klar.
    Aber zur Entspannung aller (und ein entspannter Hund lernt auch besser) sichere die Gegenstände. Stelle Schuhe hoch. Haltet euch nicht den ganzen Tag bei den teuren Möbeln auf. Haltet euch liebr viel an Orten auf wo er alles in den Mund nehmen darf.

    Für einen Hund ist sein maul das, was für uns Menschen die Hände sind.
    Kinder MÜSSEN alles in die hand nehmen - Welpen nehmen alles in die Schnute um zu erfahren was das ist.
    Man geht ja mit nem drei Jährigen auch nicht 5 mal die Woche ins Museum wo man nix berühren darf ;)


    Zum Dominanzverhalten ...
    Lese dich doch nocheinmal ein was das wirklich ist bei Hunden. Wie das aussieht. Wann es situativ auftreten kann.
    Wie die Körpersprache aussieht usw.
    Vielleicht sind hier schon relevante Infos für dich dabei:
    Trainieren statt dominieren - Dominanter Hund ?

    Dominanz beim Verhalten des Hundes, ist das am meisten Missverstandene Verhalten. Es wird viel zu oft fälschlich in eine Handlung interpretiert, die absolut nichts mit Dominanz zu tun hat.
    Das heißt aber NICHT dass es "Dominanz" beim Hund nicht gibt.

    Wir hatten mal ne kleine Besucherhündin (2 Köpfe kleiner als mein Hund).
    Die hat meinen Arek in seinem Zuhause von der Familie ausgeschlossen. Hat ihn ins Schlafzimmer gescheucht, ihn nicht ins Wohnzimmer gelassen.
    Das hat sie nicht mit knurren, beißen, hetzen oder Zähne zeigen getan. Sie stand einfach da, hat ihn taxiert. War sehr ruhig.
    Ich konnte kaum was erkennen so ruhig verlief die Kommunikation zwischen den beiden. Arek hat nachgegeben (sich ins Schlafzimmer zurück gezogen obwohl er gerne in gesellschaft ist) und auch stets einen großen Abstand um die Hündin gehalten. DAS war für mich Dominanzverhalten.
    (Das wir dass dann bald gemanagt haben zwischen den beiden ist klar - Wenn ein Hund bestimmt wer "dazu gehört" und wer nicht, läuft was flasch ;) )

    Dominanz hat nix mit Beißen, schnappen, laut und unbeherrscht sein zu tun.

    Aber bevor du deinen Hund und seine "Sprache" fehlinterpretierst, solltest du dich darüber gut belesen.
    Über einen sehr großen Teil er Körpersprache - das ist enorm wichtig um Missverständnisse zwischen dir und deinem Hund zu vermeiden.
    In die waden Schnappen ist kein Zeichen von Dominanz, bei anderen Hunden aufreiten hat selten einen sexuellen Hintergrund, Knurren hat nicht immer was mit Agression zu tun und Schwanz wedeln bedeutet auch nicht immer dass der Hund sich freut.

    Die Körpersprache der Hunde ist viellseitig.
    Ich habe ganz gut in der Hundeschule gelernt, Hunde haben kommuniziert und die Trainerin hat erklärt und begründet.

    Besuchst du eine vernünftige Schule?
    Was bei der Beißhemmung auch gut hilft ist, das Spiel mit anderen Hunden.
    Der welpe lernt seine Kfrat nur einzusetzen, indem er sich übt. Er wird niemals gute Beißhemmung lernen, wenn er niemals sein maul benutzen darf.
    sehr häufigen GUTEN Hundekontakt hilft enorm.

    Aber achtung - bei der Wahl der Spielpartner genau gucken. Lieber weniger qualitativ hocherwtige Sozialpartner, als viele assoziale Viieberiner die deinen Zwer eher traumatisieren als sozialisiere,

    Danke dir LiLaLotti. Ich werde mal nach den Büchern schauen. Ich lese ja ohnehin sehr gerne.

    Ist es erlaubt, einen Link zum Tierheim zu posten oder die Beschreibung des Hundes hier einzustellen?

    Mich würden mal eure Meinungen dazu interessieren. Ich weiß nicht genau, wie ich unser "Patenkind" beschreiben soll. Laut Beschreibung soll sie ausreichend Auslastung haben, aber beim Gassi gehen kommen wir oft gar nicht weit und sie ist eher desinteressiert, was das Laufen angeht. Sie holt sich gerne Streicheleinheiten ab. Allerdings nicht nur von uns, sondern von allen, die sie kennt - z.B. während wir auf die Abgabe warten lässt sie sich von allen streicheln, die sie kennt.

    Sie ist ja auch nicht der einzige Hund, der mir optisch gut gefällt. Sie war einfach nur diejenige, die wir als Patenhund ausgewählt haben, weil wir ja zu dem Zeitpunkt auch noch gar nicht sicher waren, ob wir einem Hund ein gutes Zuhause bieten können. Samstag habe ich eventuell die Möglichkeit, mit ihr in die Tierheim- Hundeschule zu gehen. Das würde ich auf jeden Fall gern machen.

    Kannst du hier einstellen,
    ob wir aus der ferne was sagen können ist die andere Seite ...

    Ich weiß dass meine (und andere) Hundetrainer manchmal mitkommen zur Hundewahl. anfänger unterstützen. Mit ins TH gehen den Hund einschätzen, euch vor Ort auf gewisse Dinge vorbereiten. Hätte ich als Ersthundehalter davon gewusst, hätte ich davon damals Gebrauch gemacht denke ich.
    Vernünftige Trainer kann man u.a. auf dieser Seite finden:
    Trainieren statt dominieren - Startseite


    Entschuldigt bitte, ich muss gerade noch einmal eine Frage an euch stellen bzw. mir etwas von der Seele reden.
    Mein Mann hat mit einem Bekannten (Hundehalter) darüber geredet, dass wir gern einen Hund in unsere Familie aufnehmen würden. Darauf meinte dieser,
    wir als Anfänger sollten das lieber sein lassen. Das würde meistens nur schiefgehen und wir hätten sicher unrealistische Vorstellungen.

    Das zieht mich gerade ziemlich herunter. :( : Wir sind ja wie gesagt Hundeanfänger, aber hatten bisher immer Tiere im Haushalt. Wir wissen, dass Tiere alt oder krank werden und das man trotzdem die Verantwortung für sie übernimmt und dass mit einem Tier im Haushalt auch Lärm & Schmutz einhergehen. Jeder Mensch hat seine Macken und jedes Tier auch. Da wir viele Hunde in der Nachbarschaft und im Freundeskreis haben, sind wir nicht völlig ahnungslos, was ein Hund an Bedürfnissen hat.

    Mir ist klar, dass viele Hunde nicht für uns bzw. allgemein für Anfänger in Frage kommen. Bin ich unrealistisch, wenn ich gern einen Hund in meinem Leben hätte? Sind unsere Vorstellungen vielleicht doch nicht ganz realistisch (Hund sollte erwachsen sein, kurzhaarig, etwa mittelgroß, nach Eingewöhnungszeit ca. 5 Stunden allein bleiben, kinderlieb und sich mit den Wellis vertragen)?
    Ich bin ja ehrlich gesagt froh, dass ich nicht so eine Meinung damals vor meiner ersten Schwangerschaft gehört habe.... :roll:

    Naja, nur weil man noch nie einen Hund hatte sich niemals einen Hund anschaffen ist natürlich ziemlicher Quatsch.
    Meinte der Kollege vielleicht "Als Hundeanfänger keinen second hand Hund - das geht meist schief"?
    Ich bin zwar nicht der selben Meinung, könnte dann aber diese Ansicht eher verstehen - gerade wenn er selber schlechte Erfahrungen gemacht hat.

    ihr müsst selbe reure Erfahrungen sammeln.
    Es gibt genügend Bsp. wo ein Tierschutzhund bei Anfängern toll war, und wo es nach hinten los ging.
    Es gibt auch genügend Bsp. wo ein Welpe bei Anfängern super war, und wo es der reinste Alptraum wurde.

    Es kommt immer auf die Vorbereitung udn die eigene Einstellung an.
    Und in den meisten Fällen ist der Hund ein Spiegel seines Halters. Der Hund kann nur dann toll sein, wenn ihr tolle Halter seid. Ihr seid verantwortlich für eine gute Vorbereitung, Haltung und Umgang mit dem Hund - dann kann nicht so viel schief gehen ;)
    (klar, "gut" ist ein ziemlich dehnbarer begriff - aber das würde hier den Rahmen sprengen alles aufzuzählen was da rein kommt ;)
    ich denke man versteht auch so was ich meine)

    Zu euren Anforderungen:
    Nein, unrealistisch ist das sicher nicht. ihr müsst nur ggf. lange suchen und viel zeit in Anspruch nehmen. Vielleicht klappt bei euch aber auch ganz schnell!.
    Sehr gut finde ich, dass ihr recht rational an die Sache geht und nicht auf die "Liebe auf den ersten Blick!!" wartet.
    Diese "Es hat sofort Klick gemacht" täuscht manchmal über die probleme hinweg, man ignoriert sie - und nimmt den Hund der eigentlich nicht ins leben passt.
    Dann kehrt der Alltag ein und diese Liebe wird auf eine harte probe gestellt - nicht selten verfliegt sie dann.

    Wählt man gewissenhaft den Hund der gut ins leben passt, kommt die Liebe auf den zweiten Blick. Weil man tolle Momente verbringt und einen entspannten Alltag zusammen hat. Weil man dann genau den Hund hat der ins Leben passt.

    Ich wünschte mir u.a. einen Hund der aktiv mit mir zusammen arbeiten möchte und gerne kuschelt. genau das habe ich nicht bekommen. Arek ist selbständig und mag Körperkontakt nicht.
    Aber er ist so unkompliziert, passt so toll zu uns (mir haben ihn auch eher nach Verstand und ohne Gefühl ausgesucht) - dass ich mir jeden Tag denke wie lieb ich dieses Tier habe. Und jedes kuscheln und jedes kurze freundige zusammen arbeiten, macht mich doppelt so froh als bei einem Hund, bei dem dies vielleicht selbstverständlich wäre.

    Ich würde einfach für Schatten sorgen im Auto - etwas vor die Scheibe hängen z.B.
    (Und Kühlung/Fenster auf natürlich + im Auto nicht alleine lassen, das ist klar)

    Auch im Italienurlaub kann man sich an Orten aufhalten, wo der Hund im Schatten liegen kann.
    Wenn die Hitze zur Qual wird, würde ich mich nach dem Hund richten. Z.B in den wärmsten Stunden nicht das Haus verlassen.
    Oder den Hund nicht mitnehmen in den Italienurlaub und ne vernünftige Betreuung suchen.

    Eine Strandmuschel immer mit dabei zu haben wäre eine Möglichkeit, überall Schatten zu haben für den Hund.
    Muss der Hund aber auch mögen.

    Von Kühlwesten bin ich nicht überzeugt.
    Der Hund sollte schon selber die Möglichkeit der Temperaturregelung haben. Wir können in den Hund nicht reingucken.
    Bei der Kühlweste/Kühlhalsband kann er nicht selber entscheiden wenn es zu kalt ist.

    Dann lieber eine Kühlmatte, und der Hund kann selber entscheiden wann er wo liegt.
    Stets ausreichend Wasser dabei zu haben oder dem Hund Hundeeis anzubieten, sind auch gute Möglichkeiten dem Hund Kühlung zu verschaffen.

    Ich sehe hier auch wenig Probleme für einen Hundeeinzug.

    Der Mann sollte schon einigermaßen dahinter stehen, das finde ich wichtig.
    sonst kann es auch schnell mal die "Beziehung" belasten wenn du z.B. sagst "kannst du heute Futter kaufen, ich muss noch das und das und das ..."
    Sagt der Mann dann "Wieso, ist doch dein hund und du wolltest dich kümmern" würde mich tierisch aufregen ;)

    Aber das könnt nur ihr klären und einschätzen.

    Zu deiner Unsicherheit mit Hunden.
    Naja, man wächst an seinen Aufgaben - und du wirst vermutlich täglich anderen Hundekontakt haben.
    Sehr gut hilft da, von Anfang an auch eine Hundeschule zu besuchen. Beim vernünftigen Trainer lernt man sehr viel über Hundeverhalten, ihre Sprache. das hilft ungemein beim Einschätzen - man lernt auch wie man sich verhalten sollte, wie man andere Hunde blocken kann usw.

    Oder wenn du im Vorfeld einfach schon mal ein wenig praktische Erfahrung sammelst.
    Mir hat es als Ersthundebesitzer sehr geholfen, 1x wöchentlich im TH Gassi zu gehen mit versch. Hunden.
    Das kann ich dir auch empfehlen.

    Zum Urlaub und Fremndbetreuung.
    Gerade da ihr auch ein Auto habt (nicht so wie ich) findet ihr bestimmt eine passende Hundebetreuung für den Fall.
    Durch Hunde kommt man auch mit anderen Hundebesitzern in Kontakt - und man kann sich gegenseitig helfen.
    Ich habe in der Hundeschule ne heutige Freundin kennen gelernt - ich passe auf ihren Hund bei Bedarf auf und sie auf meinen.

    Wichtig ist einfach die Bereitschaft dem Hund die veränderte Situation so angenehm wie möglich zu machen.
    Also bereit sein Geld zu investieren, länger zu fahren für ne gute Betreuung ...

    Das alleine sein, auch wenn ihr es selten braucht, sollte trotzdem vorher einfach und kleinschritti aufgebaut werden.
    Wenn der Hund 1/2 Jahr nie alleine sein musste udn dann plötzlich 6h - ist das eher ungünstig ;)

    Zum Corgie kann ich nicht viel sagen,
    würd emir aber als Hundeanfänger selber keine selbständige Rasse holen.
    Als Einsteiger konnte ich mir unter den Charakterbeschreibungen kaum vorstellen wie sie wirklich sind.
    Erst durch den eigenen Hund weiß ich was es bedeutet, WENN er jagen würde, WAS Wachtrieb ist und WIE nervig es sein kann, einen selbständigen Hund zu haben ;)
    Meiner ist sehr selbständig - aber sicher kein Vergleich zum Corgi - desswegen weiß ich, dass ich als nächsten Hund gerne einen hätte, mit weniger Selbständiigkeit.
    Aber das müsst ihr für euch entscheiden und so eine Einschätzung ist ja auch sehr sunbjektiv.

    ich könnte mir, vom fell her, vorstellen dass Corgis stark haaren - damit muss man leben.

    Ich könnte mir bei euch einen Kleinpudel (nicht von den komischen Firsuren abschrecken lassen - man kann einen Pudel auch ganz normal scheren ...) oder einen Begleithund sehr gut vorstellen (FCI Gruppe 9 - kannst ja mal googeln)
    Viele haaren nicht, was ich als großen Vorteil ansehe - brauchen dennoch oft mehr Fellpflege als haarende Hunde.

    Im habe die Erfahrung gemacht, dass ungeeignetes Futter oft dazu beiträgt, dass Hunde uangenehm riechen.
    Wenn ihr da etwas mehr Geld und Zeit für Recherche investiert, liegt es an euch wie euer Hund duftet ;)
    Wenns um Hygiene geht, bedenkt auch dass ein Weibchen läufig wird und blutet. kastration wäre, nur für die "Sauberkeit" ein Unding.

    Ansonsten wären eure Anforderungen auch gut geeignet für einen lieben second-hand Hund (Privatabgabe, Tierschutz, Tierheim)
    Aber da solltet ihr genau gucken und nicht den Hund nur vom Bild aussuchen.
    Einige hundeschulen/Trainer bieten auch an, bei der Wahl des Ersthundes zu beraten.
    Die kommen dann mit ins TH - können den Hund einschätzen und ecuh unterstützen. DAS würde ich als Ersthundebesitzer auch in Anspruch nehmen denke ich.

    Achso, zum Zaun:
    Wenn ich nen Garten hätte, wäre das schon ein großer Vorteil, also würde ich den Einzäunen.
    Ein Garten ist wie gesagt ein Vorteil, aber für die Hundehaltung nicht notwendig.
    In einem uneingezäunten Garten würde ich den Hund niemals unbeaufsichtigt lassen und auch, so lange der Rückruf nicht sitzt, den Hund nicht ohne Leine laufen lassen.

    Wenn ihr das einzäunen nicht wollt, wäre das für den Hund denke ich nicht weiter dramatisch, für euch eben aufwendiger.
    Gerade ein Welpe braucht Auslauf ohne Leine - ein sicherer Garten ist ideal.
    Ansonsten müsstet ihr, wie ich in meiner Wohnung ohne Garten, täglich sicheres Gelände aufsuchen dass er sich dort ohne Leine austoben kann
    Achtung: ein eingezäunter Garten ersetzt natürlich nicht den täglichen Auslauf für Welpe und erwachsenen Hund!
    Es ist nur wie gesagt einfacher

    Unter "Anschiss" verstehen viele ja auch etwas anderes.
    Für mich ist das ein emotionales Verhalten das deutlich macht "Eh, so aber nicht!" - das hat für mich nix mit "den Hund total verstören oder gar körperlich angehen" zu tun.

    Wenn ich ansonsten ein konsequenter, berechenbarer, geduldiger und liebevoller Hundebesitzer bin (was ja so sein sollte), kann ein Hund das sehr gut vertragen.
    Ob das wirklich was bringt, hängt vom Hund ab - aber ich finde es geht nicht immer und nur um "Effizienz".
    Beim Training ja - da geht es darum was fair ist und den Lererfolg zur Folge hat. "Anpfiff" wäre bei mir auch nie eine "Trainingsmethode".
    Aber mein Alltag ist keine einzige große Trainingssituation.

    Ich bin ein Mensch mit Emotionen und Stimmungen.
    Und wenn es mich ärgert dass mein Hund, trotz verstandenem Tabu, sich nicht dran hält - darf ich dem das auch zeigen.
    Das ist ehrlich und echt - und das finde ich in einer Hund-Mensch-Beziehung eben auch sehr wichtig. Authentizität.

    Und wenn ich dann 3 mal am Tag meckern muss wegen des Küchentabus, dann muss ich mir eben doch nochmal was zum gezielten Training überlegen - aber das ist doch normal.

    Wenn klein Lilly aus meiner Kintergrartengruppe einmal versucht über den Zaun zu klettern, schimpfe ich ordentlich.
    Wenn sie es mehrmals versucht, muss ich mir auch was anderes überlegen.

    Und, für alle "Eventualitäten".
    ich rede hier wirklich von einem "ganz normalen" Hund-Halter Gespann - mit vernünftiger Bindung, mit gemeinsamer "Geschichte".
    Mit genügend Zeit zum "aufeinander einspielen".
    Dass ich den Angshund aus Rumänien am 2. Tag nach Einzug nicht "zusammenfalte" ist logisch.
    und dass auch der Choleriker seinen Hund 10 mal am Tag anscheißt, ist natürlich nicht gut.

    Ich würde auch den Küchenbereich gänzlich zur Tabu-Zone erklären.
    Und dann durchsetzen wie man jedes Hausverbot bei nem 14 Wochen alten Hund eben durchsetzt.

    Konsequenz und Geduld, Geduld, Geduld

    Halt in den erlaubten Bereich schicken/schieben und dort ggf belohnen - das ganze liebevoll und ruhig.
    Wenns halt 100 mal am Tag sein muss, dann isset so - ist halt n Welpe nä ;)

    Und unbeaufsichtigt im Küchenbereich/Wohnküche würde ich dann auch erstmal vermeiden.

    Irgendwann hat der Welpe das dann auch verinnerlicht und bleibt fern.
    Wenn ich dann mal kurz pinkeln bin, wiederkomme und ihn auf der Theke oder sonst wo im "Tabu-Bereich" erwische - gäbe es von mir aber auch nen "Anpfiff".

    Ich glaube, clickern würde ich da gar nichts ...
    fällt für mich unter "normaler Umgang, Hausregeln und Erziehung im Alltag".
    Clickern ist für mich immer ne Übunngssituation die ich herbeirufe - ich kann nicht meinen ganzen Alltags als Übungssituation nehmem.
    Aber ich bin auch n bisschen zu doof zum Clickern (machen es nur bei Tricks)

    Was bei Arek ganz schnell geholfen hat um ihm die imaginäre Grenze der Küche zu zeigen,
    rausschicken udn dann mit "Küchenresten" belohnen.

    Also auf dem Boden findet er nix -w enn er aber vor der Schwelle liegt und wartet, fällt beim schnippeln was für ihn ab (was ich ihm dann in seinen erlaubten bereich bringe).
    Also draußen bleiben wird mit dem honoriert, was er am meisten will.

    Der einzige Tip den ich in geben würde wäre:
    such dir nen vernünftigen Trainer der sich euer Zusammenleben vor Ort anschaut.

    Trainieren statt dominieren - Startseite

    Die Probleme können 100 verschiedene Ursachen haben.
    Übers forum kann dir keine rgenau sagen woran es liegt.

    Viel spricht dafür, dass dein Umgang nicht optimal ist, die Haltung des Hundes, seine Erziehung.
    Du seine Sprache/Bedürfnisse nicht richtig deutets und falsch reagierst/drauf eingehst.

    Das ist nicht böse gemeint - und ich kann gut verstehen dass du sehr gestress bist - mit solchen Verhaltensauffälligkeiten ist es wirklich nicht leicht.
    Aber nur du kannst etwas ändern, indem du deinen Umgang - deinen Blick auf den Hund änderst.

    Viel Erfolg wünsche ich!