Beiträge von Manfred007

    @PaGiNe

    Der hand gehts soweit gut - ist auf nem guten Weg zur Genesung.
    Durchs viele rumliegen/Sitzen während der Krankschreibung habe ich eher Rückenprobleme statt Handprobleme derzeit -.-
    Aber zum Glück hat das Hirn ne Sortierfunktion für Schmerz - da der Rücken schlimmer dran ist mekre ich das Brennen der offenen Wunde an der Hhand fast gar nicht ;)

    Der Katzenbiss deiner Freundin tut mir Leid,
    wünsche irh gute Besserung!

    @SophieCat

    Es ist doch aber ein Unterschied zwischen meinem Vorfall und deinem Vorfall mit der Schäferhündin.

    Dass das, was du mit ihr erlebt hast (hast den Mann gewarnt und sogar am Arm festgehalten) ist doch nun wirklich etwas sehr seltenes und ziemlich dämliches.
    Und ja ich weiß, hier im Forum sind nur Experten unterwegs und das was ich tat, ist für euch auch was sehr dummes gewesen.
    Aber für "otto-normal-Menschen" außerhalb unserer schönen Foren-Welt ist das was ich getan habe eher unüberlegt als absolut dämlich.

    Ein Vorfall wie der mit der Schäferhündin passiert äußerst selten und gehört für mich einfach zum "Lebensrisiko".
    Aber dass jemand meinen Hund ungefragt (aber langsam so dass ich Zeit zum reagieren habe) vorsichtig streichelt, ist ein fast alltägliches Risiko in unserer Gesellschaft.
    Und trotz diesen Risikos hat ein Hund den Menschen nicht zu verletzen.

    Wir können gerne darüber diskutieren dass es endlich mal in unserer Gesellschaft ankommen sollte, dass fremde Hunde nicht angefasst werden.
    Ja, bin ich dafür.

    Aber außerhalb des Forums - in der echten Welt - ist es halt noch lange nicht angekommen.
    ich arbeite im kindergarten mit rund 240 Kindern.
    Das Anbinden von Hunden an den Hofzaun ist nicht erlaubt, trotzdem tun es die Hundehalter. Ich muss stets aufpassen dass einige Kinder die Hunde nicht durch den Zaun hindurch anfassen. Von meinen Kollegen sehen auch längst nicht alle die Notwendigkeit, dass die Kids die Hunde nicht am Zaun streicheln dürfen.
    Nicht alle Kinder halten sich an das Hunde-anfassen-Verbot, nicht alle Eltern lehren es, nicht alle Hundehalter sehen es ein. Das ist die Realität.

    Ja,
    es ist in meinen Augen nicht verhältnissmäßig dass der Rottihalter nun extrem harte Auflagen bekommt (wobei ich auch Maulkorb und Leinenpflicht nicht unbedingt als besonders harte aAuflage sehe). Desswegen leite ich da auch nix weiter ein.

    ABER es ist eben auch nicht verhältnissmäßig dem Halter gar keine Verantwortung zu übertragen.
    Denn wenn der Halter nix falsch gemacht hat (Beim Schäferhund-Vorfall hat der Halter mMn alles richtig gemacht)
    dann wird sich in Zukunft nix ändern.
    Das Risiko des antatschens aber bleibt und damit auch die stetige Gefahr einer Verletzunbg für Menschen.

    Ich bin da bei @SophieCat. @Manfred007 hat ja von Anfang an gesagt, dass sie in gewisser Weise die Reaktion des Hundes selbst verschuldet hat, weil sie ihn in Gegenwart einer Person, die nicht die Hauptperson war, angefasst hat.


    Vielleicht nochmal ganz kurz.
    Ich wusste NICHT dass die Schwester vom Besitzer (das war sie bei Einzug es Hundes noch) nun (2 Jahre später) zur Urlaubsbetreuung wurde ...
    Das erfuhr ich erst einige stunden nach dem Vorfall.

    Na wie auch immer -
    ich habe nach wie vor nicht vor irgendwie Anzeige zu erstatten.
    Und ich trage nach wie vor einen Teil Mitschuld am Unfall.
    Wenn aber aufrgund meiner sachlichen Schilderungen die Versicherungen irgendwelche Einschränkungen für Rotti+Halter festlegen, fühle ich mich nicht dafür verantwortlich.

    Denn es geht nun nicht mehr darum warum was passiert ist - da sist vorbei udn eben passiert.
    Es geht darum was wir daraus mitnehmen. Ich habe draus gelernt.

    Aber wenn hier einige der Meinung sind, der Hundehalter habe absolut nix falsch gemacht, das Verhalten des Rottweilers war abzusehen und legitim - was lernt dann der Hundehalter draus? Und was passiert beim nächsten mal?


    Und bisher bin ich in der Hundeszene immer mit dem Wissen konfroniert worden,
    dass alle Hunde "gleich gefährlich" sind. Dass es immer nur auf guten Umgang, gute Sozialisation, gute Haltung usw ankommt um einen tolleranten und höflichen Hund zu haben. Dass die Rasselisten Humbug sind, dass es nur aufgrund der Genetik keine "gefährlichen" Hunde gibt.
    Die Rasse hatte bei meiner Entscheidung, den Hund azufassen, keinerlei Einfluss.

    Und jetzt werden hier Aussagen laut, dass es legitim und normal ist wenn ein Rottweiler innerhalb von 2 Sekunden die Hand die ihn streichelt schnappt.
    Dass es bei manchen Gebrauchshunderassen durchaus normal ist.
    Dass sowas auch mit guter Aufzucht, Sachverstand und top Sozialisation nicht veränderbar ist.
    Aber ein Otto-normal-Mensch - auch ein Otto-normal-Hundehalter - ist nicht in der Lage innerhalb von 2 Sekunden das Kommunikationsspektrum (von Neugierde, zu Unwohlsein und mehreren Warnstufen bis zum abschnappen) eines Hundes zu beobachten und gleichzeitig so schnell angemessen zu reagieren.

    Aber wenn das Verhalten des Rottweilers wirklich normal ist aufgrund seiner Genetik - dann wären manche Rasselisten ja wirklich sinnvoll.
    Denn dann wäre ein Rottweiler in guten Händen tatsächlich gefährlicher für die Allgemeinheit, als ein Labrador in guten Händen ...

    Als dumm bezeichnet dich niemand.

    Aus diesem Absatz konnte ich nicht erkennen, dass sich die Besitzerin wie jetzt von dir geschildert, so nur bei euren Hundekontakten verhielt, ergo ließ sich daraus nur schließen, dass die Besitzerin keinen Kontakt zwischen Leuten (in dem Falle dir) und dem Hund duldete :ka:
    Die Familienverhältnisse sind wirklich irrelevant, das stimmt wohl ;)


    Da wäre ich auch nicht drauf gekommen wenn es ein Fremnder geschrieben hätte.
    Aber anstatt einfach vorzu-veruteilen hättest du auch nachfragen können - dann hätte ich es dir so geschildert.

    Niemand kann alle fragen und Rückschlüsse im vorfeld beantworten, die dem Anderen so beim Lesen im Kopf rumschwirren. Ich auch nicht.

    Und in diesem fall fand ich die Familienverhältnisse schon relevant.
    Ich bin halt davon ausgegangen, dass die Leinenträgerin ebenfalls die halterin des Familienhundes ist. dass sie ihn kennt und einschätzen kann.
    Und da sie ihn eben nicht beiseite genommen hat, ihn zu mir gelassen hat (weil ich halt auch keinen Hund dabei hatte) ging doch absolut keine Gefahr aus.

    Dass das Mädel nur die Urlaubsbetreuung war, welchen shcon seit geraumer Zeit den Hund nicht mehr so gut kennt, wusste ich nicht.
    Hätte ich z.B. jemand völlig Fremnden mit dem Rotti laufen sehen, wäre mir klar dass es eine Betreuun gist udn ich hätte vermutlich nicht so unüberlegt reagiert.

    Aber ja wie immer - hätte hätte hätte ne ....


    Ich habe gestern noch lange gerübelt ob mein Fehler jetzt wirklich dazu geführt hat dass das Leben von Hund und Halter deutlich schwerer wird - was mir wirklich Leid täte.
    Dennoch bin ich der Meinung, dass ein Hund+Halter-Gespann bei solch kleineren Fehlern aus dem Umfeld keine Menschen verletzen darf.

    Und vielleicht war es "gut" dass es mir passiert ist - vielleicht war das genau das angebrachte Alarmsignal/Situation der alle (mich eingeschlossen) aufweckte was WIRKLICH passieren kann.
    Denn das HÄTTE würde man auch andersrum drehen können:

    Was wenn nicht ich, sondern der 3. Jährige aus dem 4. Stock ducrch die Tür auf den Hund zugekommen wäre?
    Was wenn die hysterische, voruteilebehaftete Dame aus Etage 5 getackert worden wäre?
    (die hätte noch vor dem Arztbesuch den Anwalt aungerufen um den Kampfhundhalter zu verklagen)?
    Was wenn der Biss etwas tiefer, oder einenTick weiter links gewesen wäre oder sich so arg entzündet hätte, dass ich vielleicht mein Leben lang die linke Hand nicht mehr richtig benutzen könnte?

    @FBLXC@network

    Was ich mir dabei gedacht habe den Hund anzufassen:

    Nun, ich hielt ihn nie für "Menschen-eher-unverträglich"
    Bei anderen Nachbarn macht die Hundebesitzerin diese Vorkehrungen eigentlich nicht (außer bei den Kids im Haus).

    Ich habe sie hauptsächlich dann mit Hund getroffen, wenn ich meinen Hund an der Leine dabei hatte.
    Und da sich mein Hund und der Rotti nicht sonderlich verstehen, ging ich davon aus, dass das Meideverhalten wegen meines Hundes stattfand - nicht aber wegen mir.
    (Gehe ich an einen anderen Hund mit meinem Hund vorbei, nehme ich ihn auch an die kurze Leine - niemand käme darauf dass mein Hund ein problem mit Menschen hätte...)

    Ich kenn den Hund von Welpenbeinen an als freundlich.
    habe ihn mit gut einem jahr in der hUndeauslaufzone getroffen ohne Leine - kalr war er Junghundtypisch rüpelhaft udn hat schlecht gehört.
    Da war er mir zugetan - ob ich ihn da gestreichelt habe weiß ich nicht - aber wenn etwas "negativ" aufgefallen wäre, wäre es mir in Erinnerung geblieben.


    Und wie gesagt, ja ich hätte es nicht tun sollen.
    Dennoch gab es für mich keine Anzeichen dass der Hund zuschnappt wenn er am Hals gestreichelt wird.
    (Vor allemw enn er den Kontakt von sich aus sucht)
    HÄTTE ich vorher um 3 Ecken gedacht, HÄTTE ich die Besitzerin mal gefragt "Ey, meidest du mich oder meinen Hund?", HÄTTE ich vorher gewusst wer da mit im Haushalt wohnt und wer nun der eigentliche Besitzer ist
    (erst nachdem die Mutter nach dem Biss zu mir kam, erfuhr ich, dass die Eltern ausgezogen sind und die ältere Schwester nur mal für ne Woche aufpasst aber da eigentlich auch gar nicht mehr wohnt)
    Als vor 2 jahren die beiden Mädels im haus fragten ob die Mieter mit einem Hund einverstanden wären - hieß es, die beiden Mädels chaffen sich den Hund an.
    Die Verhältnisse gehen mich nix an und an klatsch beteilige ich mich auch nicht - aber JEDER hätte weiterhin gedacht dass die Familie mitsamt Familiehund noch dort lebt (zumahl man auch alle noch relativ regelmäßig gesehen hat)

    Also, hätte, hätte, hätte ...
    Im Nachhinein hätte man es eh schon vorher gewusst.


    Es war nicht irgendein fremnder Hund auf der Strasse.
    Es war der Nachbarshund den ich seit Welpenbeginn an kenne - bei dem ich nie Anzeichen für eventuelle Probleme gesehen habe.
    (und ich denke im umgang mit Hunden schaue ich schon etwas genauer hin als der durchschnittshundehalter den man auf der Straße trifft)

    Und ich bin sicher 90% der Hundehalter geht es da genauso - aber jetzt im Nachhinein schimpfen
    "ich würde dem Hund und Halter ja das Leben versauen weil ich zu dumm bin" -
    ja das lässt sich aus der Ferne und im nachhinein sehr leicht sagen ...

    @Juno2013

    Als ich die Gründe aufzählte, warum es zum Biss kam,
    schrieb ich "Haltung+Erziehung" als ganz letzten Grund. Und ich schrieb ein "eventuell" davor =)
    (auf seite 6)

    Alles weitere bezog sich dann auf die Grundsatzdiskussion,
    bei deren antworten ich nicht auf jede Eventualität eingegangen bin ...

    Mir ist schon klar dass es ein 100% im Leben und auch in der Hundehaltung nicht gibt.

    @Teetrinkerin

    Ein paar Posts weiter oben schrieb ich auch,
    dass ich das so sehe bei Hunden ohne "Vorgeschichte" - bei Welpen. Wo ich als Halter sehr viel Einfluss nun mal habe.
    Vor allem wenn ich mir bewusst einen Rotti-Welpen in die 3. Etage eines Mehrfamilienhauses hole.

    Aber das ist es eben:
    Es gibt so viele wenns- und abers. Viel mehr als schwarz und weiß, schuldig und unschuldig.
    Es geht um Verständnis.
    Verständnis für die Situation, für den Hund, für das Opfer und für den Halter.

    Mal was anderes:

    Besteht ärztlich und rechtlich (Versicherungstechnisch) ein Unterschied zwischen schnappen und beißen?
    ich meine, alles was mit Löchern, Quetschung und Blut endet wäre für mich ein Biss.
    Alles mit blauem Fleck oder weniger wäre schnappen.

    ich meine für mich als Halter, der das Verhalten im Auge behalten muss, ist es natürlich relevant ob der Hund abschnappt oder beißt. Unbesehen.

    Aber als Opfer, als behandelnder Arzt und als Fallbearbeiter bei Krankeversicherung und Co ist es da wirklich relevant ob der Hund aus kynologischer Sicht abschnappt (mit Bisswunde) oder beißt?

    Wenn der richtig "gebissen" hätte, wäre die Hand hinüber. ;) Er hat abgeschnapppt und das kann natürlich bei einem Hund dieser Größe etwas heftiger sein.


    OK ich formulire um:
    Ich kann erwarten dass ein Hund mal eine kurze kacke Situation aushält, ohne den Menschen der einen Fehler macht zu verletzen.

    Bzw gehe ich davon aus dass der Hund das "abkann" wenn der Mensch an der Leine nicht ausdrücklich etwas anderes sagt/impliziert.

    @MyAussie

    Es geht doch gar nicht darum dass sich der Hund dauernd betatschen lassen muss.

    Es geht darum dass er eine gewissen Tolleranz gegenüber Dingen entwickelt die er nun mal kacke findet.
    Ob es das anfassen, das warten an der Ampel, die kreischenden Kinder oder die Enge im Treppenhaus ist.

    Es geht darum, dass er das abkann wenn es MAL passiert, dass er deutlich signalisiert was er doof findet (er lebt mit Menschen, also müssen Menschen ihn verstehen können damit der Mensch eine Chance hat zu reagieren - Hunde sind nicht doof - die sind in der lage sich den schwachen Reflexen und Beobachtungsgaben der Menschen anzupassen)

    Du gibst deinen Hund nicht außer Hand wegen der Irren die da draußen rumlaufen?
    Sry, aber der Hund lebt in der menschlichen Gesellschaft - nicht umgekehrt.
    Als Hundehalter muss ich dafür sorgen dass mein Hund mit dem menschlichen Alltag/Umfeld klar kommt (und dabei ausgelichen ist)- dazu ghören auch mal die "Irren" die es einfach nicht besser wissen - das ist menschlich!

    habe ich so einen alttags-untauglichen Hund (aus welchen Gründen auch immer), dann muss ich höllisch aufpassen, ja - auch das geht. Aber Schuld sind nicht die "Irren da draußen" sondern das mein Hudn eben nicht wirklich "Alltagskompatibel" ist.

    Ich habe von Anfang an gesagt dass ich den Hund nicht hätte anfassen sollen.
    Ich gebe weder HH, noch Hund die alleinige Schuld. Es ist einfach mehr als "absolut schuldig und absolut unschuldig"
    ich bin generell kein Freund des "absoluten".

    Ich sage nicht: Jeder Hund hat zu funktionieren und alles über sich ergehen zu lassen. Punkt.
    Genauso sage ich aber auch nicht:
    Wenn der Hund beißt ist der dumme Mensch auch selber Schuld - immer -, was kann er ihm auch nicht den Freiraum geben den der Hund verlangt.

    Da würde ich mich nie drauf verlassen!Die meisten Hunde entwickeln dieses Verhalten erst nach zwei, drei Jahren. Sie lassen sich einfach nicht gerne streicheln.
    Und warnen, sprich knurren, und zulangen ist dann meist eins. Obwohl sie vorher anscheinend den Kontakt zu der Person gesucht haben.
    Anzeichen gibt es vorher, wenn auch sehr fein; Ohren nach hinten legen, angespannte Körperhaltung.

    Von daher, lieber Finger weg von fremden Hunden.


    Verlassen soltle man sich nicht da drauf, das stimmt schon. (Daher ja auch mein Fehler)
    Dennoch denke ich (aber da habe ich zu wenig Erfahrung) dass man jeden Welpen zu einem ausgeglichenen, warnenden, tolleranten Hund erziehen kann.
    Der muss sich ja nicht alles gefallen lassen und darf Streicheln kacke finden. Aber ich kann erwarten dass ein ausgeglichener Hund auch mal kurzzeitig eine kacke-Situation aushalten kann ohne sofort zu zu beißen. Bzw r andere Strategien gezeigt bekommt anstelle des zubeißens.

    Wenn ich Auto fahre kann ich mich auch nicht drauf verlassen dass alle Verkehrsteilenhmer sich an die StVo halten - dennoch solten sie es.