Beiträge von Manfred007

    @frechdax

    Du warst doch in der Situation nicht dabei.
    Du hast die Kommunikation von Hund und Halter nicht gesehen.
    Alles was du hast ist eine subjektive Schilderung.

    Anhand einer so dünnen Grundlage, kann niemand (weder du noch sonst wer) einschätzen warum der Hund gebissen hat.

    Ob es Selbstverteidigung war wie einige hier vermuten (aus Angst und Unsicherheit) oder aus jugendlichem leitsinn und rumpöbeln, was du vermutest, weiß keiner.

    Ich finde es fahrlässig und nicht zielbringend zu behaupten, der Hund wolle Grenzen testen und den Halter in die Schranken weisen.
    Damit reibst du einen keil zwischen Hund und Halter. Kein Hundehalter möchte sich von seinem Hund auf der Nase herumtanzen lassen. Niemand möchte gerne mit einem Lebewesen zusammenlebeben, welches versucht einen unterzubuttern.

    Die Behauptung "Der Hund beißt weil er dich bewusst angreifen will, weil er frech und agressiv ist" ist Gift für die Bindung zwischen Halter und Hund.
    Und es ist egal wer hier Recht hat, ob der Hund angreift oder verteidigt, Das Problem kann nur behoben werden, wenn die Bindung zwischen den beiden stimmt. (Gute Bindung ist nicht alles - aber sie ist der Grundstein)

    Wenn die Theorie "Der Hund hat Angst und MUSS sich verteidigen" falsch ist,
    ist es trotzdem eine Hilfe für den Halter.
    Denn sie sagt: habe Verständnis für den Hund, manage Situationen, hilf ihm, verstehe ihn, bedränge ihn nicht, setze deine Regeln anders durch.
    Das erhält und verbessert Bindung.
    Diese Theorie macht auf jeden Fall nichts kaputt - im schlimmsten Fall bringt es dem Halter einfach nur nichts.


    Eine solche Situation muss sich vor Ort angeguckt werden.
    Das kann über ein Forum gar nicht beurteilt werden.
    Der gesamte tagesablauf, die gesamte Kommunikation von Hund und Halter müssen in vielen Situationen beobachtet werden. Ein Gesamtbild muss her um das Problem bei der Wurzel zu beheben.

    Von daher, mag ich mir nicht anmaßen welche Theorie nun stimmt.

    Ich halte aber die "Der Hund wird bedrängt und muss sich verteidigen" am wahrscheinlichsten.
    Auch wenn die "Grenzen testen und Welherrschaft an sich reißen"-Theorie auf einige Hunde zutrifft,
    so sind Hunde doch im Zusammenleben mit Menschen meistens anpassungfähig und die jenigen, die Konflikten aus dem Weg gehen.
    (Natürlich tricksen und manipulieren sie hier und da um sich Vorteile zu erschleichen ;) - aber sehr selten passiert das mit Agresison und Krawall).

    Ich benutze jetzt mal die "bösen" begriffe damit man weiß was ich meine:
    Ein Hund, der derart agressiv die Rangordnung in Frage stellt ist viel seltener,
    als ein Hund der sich in die ecke gedrängt fühlt und daheraus Selbstschutz zu beißt.

    Zumahl hier ja noch ein Welpe im Spiel ist, und daher der Jugnhund generell ziemlich genervt sein könnte - zusätzlich zu den eigenen hormonellen Veränderungen im Körper.
    Der Husky könnte ein sehr dünnes Nervenkostüm haben udn bei "kleinigkeiten (geringfügiger Bedrängung) einfach viel schneller aus der Haut fahren und zubeißen.

    Ich habe mit diesen menschlichen Begriffen meine Probleme.
    Der Vater erzieht die Tochter ja (hoffentlich) dazu, selbstständig eigene Entscheidungen zu treffen - und das nicht in einem eng begrenzten Rahmen sondern perspektivisch soll die Tochter ja mal erwachsen werden und den Vater (zumindest in der Rolle) nicht mehr zwingend brauchen.

    Das passt m.M. nach überhaupt nicht.

    Wobei dies ja auch eher das "langfristige" Ziel bei der Kindererziehung ist.

    Ein Vater, der seine 3 Jährige erzieht, dass sie beim Essen nicht rumläuft, und artig bitte und danke sagt - der hat bestimmt noch nicht im Hinterkopf "Hiermit ist erziehe ich sie, um alleine ihr Leben bewältigen zu könnnen" - der Papa schaut auch erstmal dass er sein Kind soweit erzieht, dass der familiäre Alltag läuft ;)

    Und Hunde leben in permanenter Abhängigkeit von uns - die werden niemals "ausziehen" und alleine leben ;)
    ähnlich als würden wir permanent eine 3 Jährige bei uns haben und "erziehen" (Wobei ja beim Hund und auch beim Kind die "Erziehung innerhalb einer Alterstufe" irgendwann vorbei ist - dann gibbet mal ne Erinnerung und das wars)

    Von daher finde ich den Vergleich schon passend.


    Jedoch habe ich bisher auch keinen Begriff gefunden mit dem ich mich selber zufriedenstellend bezeichnen würde.
    Hundemutti, Rudelführer, Chef, Partner, Frauchen - es passt alles irgendwie ein bisschen - aber nix passt so richtig 100%ig für mich ...
    Vielleicht finde ich ja irgendwann noch DEN Begriff - bis dahin bin ich einfach stink normal "Hundehalterin" und gut ist ;)

    In der Natur bestimmt auch der Boss des Rudels,

    Ist dein Hund in der Natur?
    Jagt ihr gemeinsam das Fressen? Reißt die Beute?
    seid ihr eine genetische Famile, bist du Vater/Mutter/Geschwister? (Denn ein Rudel ist bei Wölfen/Hunden ein Familienverband und setzt sich nicht aus wild zusammen gewürfelten Tieren zusammen)

    Nein,
    du bist ein Mensch, er ein Hund (das weiß dein Hund^^)
    ihr seid in Haus/Hof, geht mit Leine spazieren, du stellst die Futterschüssel runter, ihr spielt vielleicht Bällchen/Zerrseil, vielleicht macht ihr Hundesport oder übt Tricks ein, dein Hund wird vermutlich regelmäßig von dir alleine gelassen/zurückgelassen im Haus. Ihr fahrt Auto und Rad.
    Nichts an deiner Hundehaltung ist natürlich ...

    Deine komplette Hundehaltung ist UNNATÜRLICH (wie auch meine udn die eines jeden anderen Hundehalters).
    Warum sollte ich also Regeln der "Natur" anwenden, in einem völlig unnatürlichen zusammenleben - das ist Quatsch ...


    Und wenn wir schon von "natürlicher Boss" reden wollen.
    Dann bitte vermschenliche den "Rudelführr" eines Rudels nicht.
    Der "Boss" bei Menschen ist Bestimmer, hat die alleinige Macht, mkann schalten und walten wie er will.
    Der "Boss" bei Wölfen ist Verantwortlicher, er nutzt seine Machtposition nicht aus um sich schnell den Bauch voll zu hauen.
    Er schaut dass alle Fressen bekommen, gleich viel. So dürfen Welpen z.B. auch oft zuerst Fressen, noch vor dem "Boss".
    Er verlangt auch nicht irgendwelchen Firlefanz bevor ein anderer Wolf fressen darf.

    Übrigens hat auch ein "Boss" niemals das Recht einem anderen Wolf das Fressen/Beute aus dem Maul zu klauen.
    Das ist höchst asozial und disqualifiziert einen als "Rudelführer".

    Eine sehr unschöne situation..

    Ob ein Hund seinen Halter beschützt, hängt, denke ich, von 3 verschiedenen Faktoren ab:

    - Gene (ja, hier gibt es Unterschiede in den Rassen)
    - individueller Charakter (innerhalb eine rAsse kann es Unterschiede geben udn auch die Aufzucht/die Erfahrungen die ein Hund macht, prägen seinen Charakter)
    - Situation (es ist ein situativr Unterschied ob der Hund die Gefahr bereits "von weitem" sürt, riecht oder sieht und sich drauf vorberetien kann, oder ob er überrascht wird und intuitiv reagiert)

    Ich weiß es nicht genau,
    vermute aber dass Sennenhunde zum bewachen von Haus und Hof eine gute Potion Wachtrieb mitbringen.
    Das heißt er schaut nach "Gefahren", verbellt, macht sich groß und "imposant" und "vertreibt" die Gefahr - aber eher indem er körpersprachlich Distanz einfordert udn nicht indem er auf den Eidnrinling zustürmt
    Ich glaube, dass sie nicht unbedingt dazu neigen, impulsiv nach vorne zu gehen.
    Das heißt wenn er sich erschreckt, auch noch außerhalb seines gewohnten Territoriums, wird er Schutz bei dir suchen.
    Du als "Rudelführer" regelst die Situation für ihn.

    Als Hunde, die impulsiv in einer solchen Situation nach vorne gehen, würde ich eher die "Schutzhunde-Rassen" einstufen. Schäferhunde, Dobermann, Rotti.
    ich denke auch Terrier gehen eher nach vorne als sich beim Halter zu verstecken.


    Mein Hund ist d anicht anders als deiner.
    Er hat ne gute Portion Wachtrieb. Zuhause und wenn wir zu Besuch sind, wnen wir in der Strandmuschel liegen usw.
    Er checkt die Umgebung und ist vorsichtig.
    Kommt beim Gassi von Weitem ein Betrunkener auf uns zu, schaut er erst, macht sich dann steif, bellt und würde in letzter Instanz auch nach vorne gehen (bellend umkreisen) - um sich Abstand einzufordern.

    Kann er sich nicht drauf vorbereiten, kommt aus dem Gebüsch ein Betrunkener und Arek erschreckt sich. Dann rennt er ein Stück weg ohne nach vorne zu gehen.

    Geht der Hund in einer Schrecksituation nicht aktiv nach vorne, weiß ich nicht ob man ihm das beibringen kann.
    Ich dneke das ist auch der Grund, wieso man Schutz-dienst nur mit einigen Hunden machen kann (die dafür eben u-a- dieses nach vorne gehen mitbringen) und warum einige "ausgemustert" werden (gibt natürlich noch andere Gründe)

    Aber wenn man einen Hund hat der (so wie ich es beschrieben habe) nach vorne geht, muss man lange und hart trainieren, dass es in gewünschte Bahnen gelenkt werden kann. Denn wenn dein Hund nach vorne gegangen wäre, den asozialen Radfaher gestellt/vom Rad geschmissen oder gebissen hätte - wäre der Hund Schuld (und du als Halter).

    Und dass Vater und Mutter Papiere haben weißt du nur aus der Aussage des Verkäufers?

    Vielleicht erzählen die auch dass Papa FCI Papiere hat (Vorsicht auch hier ist nicht alles Gold was glänzt.... gucken und hinterfragen muss man immer, auch beim Vereinszüchter).

    Vielleicht ist aber auch der liebe Goldi Mix von nebenan rübergerutscht, wo keiner sagen kann ob Großeltern oder Urgroßeltern gesund sind /waren.

    Vielleicht sagen sie nur FCI Papa um nen besseren Preis zu erzielen...

    Das ist nämlich der Hintergrund zu den Papieren...
    Die brauch man nicht nur zum züchten oder ausstellen oder zum angeben.
    Die helfen dir herauszufinden ob dich jemand über den Tisch ziehen will oder nicht. Die helfen dir herauszufinden ob du das bekommst, was du willst.

    Wenn du wert drauf legst dass die Eltern Papiere haben, dass Eltern und Welpen nachweislich gesund sind (physisch und psychisch) würde ich Wert drauf legen dass auch der Welpe Papiere hat.

    Ich denke nicht dass das "bisher habe ich NUR Katzen" abwertend gemeint ist.
    Dass man dem Hund als Haustier mehr Bedeutung beimisst oder ähnliches.

    Ich denke es soll einfach verdeultichen, dass man mit Hunden keine Erfahrung hat, sondenr nur mit Katzen eben.

    Wenn ich mit Reiten anfangen will, würde ich auch schreiben.
    "Ich möchte mir endlich den Traum vom Pferd erfüllen - bisher hatte ich nur Hunde und Hamster".

    Das heißt aber nicht dass ich dem Pferd mehr Bedeutung beimesse.

    Wobei es zu Beginn ja schon "mehr" Bedeutung hat - weils halt neu ist. Und es hat dann den Zauber des Neuanfangs.
    Mit Hund kenne ich mich aus, das läuft. Wirds mit Pferd klappen? Wie gestalte ich den Alltag? und und und ...
    Heißt ja noch lange nicht dass mir mein Hund dann weniger wichtig ist ;)

    Ganz toller Beitrag @dagmarjung!!!

    @TE
    Wie jeder Hundehalter möchtest du einen gut sozialisierten Hund =)
    dann schau, dass du vernünftige Sozialkontakte organisierst. Wie bereits erwähnt, nicht unbedingt in dieser Welpengruppe.
    Such dir auch außerhalb der Welpenschulen Gassi-Partner.

    Hier gilt: Klasse statt Masse!
    Lieber weniger, aber gute Hundetreffen - als viel schlechte Begegnungen.

    In jedem größeren Ort gibt es meines Wissens nach auf facebook Hundegruppen "Hundefreunde Berlin" oder so. oder du fragst mal bei den Ebay-Kleinanziegen.
    Ich würde nach einem souveränen größeren erwachsenen Hund fragen der mit Welpen gut klar kommt, deutlich kommuniziert und Grenzen setzt aber auch nicht zu schnell genervt ist. Und ob der Halter mal Lust auf ne Spiel-/Gassirunde hat - vielleicht passt es ja und man trifft sich öfter =)

    Obs klappt kann dir keiner sagen, der Größenunteschied alleine sagt ja nichts über die Harmonie aus.

    Wa smir zu Denken geben würde wäre die Rasse RR (ich kanns nicht richtig ausschreiben ;) )

    Ich kenne keinen in "echt".
    Meine aber gelesen zu haben, dass diese Rasse sehr körperbetont und grob spielt und auch mit anderen Hunden umgeht.
    Dass kaum ein größerer Hund mit einem RR richtig spielen mag - und RR-Halter eher andere RRs suchen damit ihre Hunde zusammen spielen können.
    Ich habe es mehrfach gelesen, kann abe rnicht sagen ob es stimmt - da rufe ich mal @Pinky4 auf den Plan.

    Wenn das so ist, würd emir dieses Körperbetonte Spiel eher zu bedenken geben.
    Wenn ich mir nen 3. Hund hole, möchte ich nicht ständig dazwischen gehen müssen wenn de rRR zu doll ist.
    Wenns gut harmoniert sollen die auch miteinander spielen dürfen.
    Wenns nicht gut harmoniert, der RR aber auch seine "speziellen Sozialkontakte" braucht, muss ich vielleicht RR-Treffen organisieren - udnw as mache ich auf so nem Treffen mit den 2 kleinen Wautzis die umgenietet werden ...

    Komtm natürlich auch sehr auf den RR an - vielleicht mag er gar nicht recht spielen (ist vielleicht shcon älter).
    Vielleicht hat er gelernt super sanft mit anderen Hunden umzugehen (was, wie ich gelesen habe, nicht unbedingt RR-typisch sein soll)

    Für mich wäre es eine ziemliche Einschränkung im Alltag wenn die Hunde so unterschiedliche Bedürfnisse haben sollte ...

    Achw as - vor dem laden anbinden ist doch heutzutage gar kein problem mehr.
    Zumindest den Diebstahl braucht man dank abschließbarer Hundeleinen nicht mehr zu befürchten :headbash:

    Vorm Bäcker lasse ich Arek öfters warten - da habe ich ihn immer im Blick und bin keine 3 Meter entfernt.
    Wochenende frühs Brötchen holen verbinde ich gerne mit der Morgenrunde.
    Es gibt auch Bäcker wo ich ihn nicht im Blick habe - aber bei gefühlten 10 Bäckern im Umfeld, habe ich ja die freie Auswahl ;)

    Unbeaufsichtigt irgendwo anbinden - auch mal nur für 5 Minuten, würde ich auch nie - zumindest nicht aus Bequemlichkeit.
    (Beim Bäcker ist es ja Bequemlichkeit - ich möchte nicht erst mit Hund nach huase, die 5 Treppen hoch und dann nochmal los wenn ich alles in einem rutsch erledigen kann,
    aber da sehe ich meinen Hund absolut nicht gefährdet)

    Mein Mann musste Arek mal anbinden für ~10 minuten.
    Ichw ar shcon auf Arbeit, mein Mann hat auf der Morgenrunde den Haustürschlüssel vergessen und kam nicht mehr rein.
    Musste er mit Hund zu mir auf Arbeit fahren udn den Schlüssel holen. (Im Kindergarten kann er den hund nicht mitnehmen und aufs handy habe ich auch nicht gegukct sod ass ich ihn hätte rausbringen können).
    Da er noch ne Prüfung hatte an dem Vormittag (Student) konnte er auch nicht einfach warten bis ich endlich mal rauskomme ...

    Daher:
    Aus bequmelichkeit würd eich den Hund niemals unbeaufsichtigt "vorne" anbinden.
    wenn es mal absolut nicht anders geht, dann muss man Prioritäten abwiegen. (und ne Prüfung mitschreiben zu können ist das kurze und niedrige Risiko des Anbindns Wert finde ich)
    Zum Glück hatte mein mann noch Zeit wieder zurück zu fahren, Hund Zuhause abzuliefern dund ann zur Prüfung zu gehen.
    Den Hund 2h Vorm Uni-Gebäude anzubinden oder die prüfung zu verpassen ... da wäre ich schon eher ins Grübeln gekommen ob ich das so vereinbaren kann ... wieß ich nicht ...