Zu Frage 1:
Jein.
Es kommt sehr auf den Tierschutzverein an. Es gibt gute Vereine, die sind wirklich daraus aus, Hunde in geeignete Hände zu vermitteln - und da ist ein Anfängerhund auch nicht so anspruchsvoll wie ein Nicht-Anfängerhund.
Es gibt Vereine, die deklarieren alles als Anfängergeeignet, kinderlieb, Katzenverträglich usw. nur um schnell Tiere zu retten ...
Dann ist immer auch die Frage, was bedeutet Anfängergeeignet für dich.
Ein Hund der noch nicht stubenrein ist, weder Sitz noch Platz kennt, noch nicht Leinenführig ist, ist in meinen Augen trotzdem Anfängergeeignet.
WENN er ein offenes Wesen hat, keine starken Ängste zeigt, keine stark ausgeprägten Triebe (Wachen, Jagen, Territorialverhalten...) zeigt, wenn er deutlich kommuniziert usw.
Und da hat auch jeder Mensch ein wenig andere Ansichten/Erfahrungen, was Anfängergeeignet ist.
Frage 2:
Wichtig ist vor allem, dass du dich auf den Hund einlassen kannst. Auch Anfängergeeignet heißt nicht "fertig".
Du kannst den tollsten Hund bekommen
Aber du musst ein guter Hundehalter werden, damit dein Hund auch toll bleibt.
Man kann bei der Frage keine % Zahl angeben. Hunde sind Opportunisten. Ihnen geht es da gut, wo sie gut behandelt werden Geht es ihm gut, passt er sich an udn ihr werdet ein super Team. Da du das intelligentere Lebewesen bist, liegt es an dir, dich auf den Hund einzulassen 
Kannst du da, passt es zwischen euch.
Erwarte aber auch nicht zuviel von einer Mensch-Hund-Bindung. Geh nicht mit der Vorstellung ran, dass er dein Seelenverwandter sein muss, dass er immer für dich da ist, deine Gefühle versteht usw.
Ja, es gibt diese Beziehungen zwischen Tier und Mensch. Aber ich denke so oft sind die nicht.
Wichtig ist, dass man ein gutes Team wird, sich versteht, dass die Kommunikation klappt, dass man gerne Zeit miteinander verbringt. Das Rest kommt dnan von ganz alleine. Und vielleichtr versteht ihr euch so gut, dass ihr eine Soulmate-Aartige Verbindung habt. Aber wenn nicht, dann ist es auch gut.
Mein Hund und ich sind ein tolles Team, ich würde ihn nie mehr hergeben.
Aber mein Seelenverwandter ist er nicht 
Ich empfehle dir,
den Hund der bei dir einzieht, vorher kennen zu lernen.
Es liest sich so, als würdest du derzeit hauptsächlich nach Optik gehen und hoffen, dass der hübsche Hund dann auch charakterlich passt.
Ich würde andersherum rangehen. Gucken was charakterlich passt.
Denn wenn es charakterlich passt, ihr ein tolles Team werdet und viel Spass im Alltag habt, dann ist DEIN hund bald für dich der hübscheste Hund auf der welt 
Suchst du nur nach Optik aus, kann es sein dass es charakterlich eben nicht passt.
Dann denkst du bald nicht mehr "oh, was für ein hübscher Hund" sondern denkst nur noch "Was für ne Nervensäge!".
Dass man auch auf Optik schaut ist völlig normal und auch nicht verwerflich. (Der einzige Anfängergeeignete Hund in unserem TH damals war ein Pekinese ... da habe ich auch wegen der Optik abgelehnt und weiter geschaut)
Es sollte bloß nicht der Hauptgrund sein - denn dann ist das Risiko für eine fehlentscheidung relativ hoch.
Frage 3:
Ich finde, wer Pflegestelle werden möchte, sollte Hundeerfahrung gesammelt haben.
Erstmal PS sein und gucken ob es passt, ist an sich keine schlechte Idee.
ABER die Hauptintention einer Pflegestelle ist es, den Hund weiter zu vermitteln.
Ihm ein geeignetes Zuhause zu suchen. Interessenten umfassend zu beraten.
Hat man keine Hundeerfahrung, kann man den Hund nur schwer in geeignete Hände vermitteln.
Man weiß ja gar nicht was er braucht, wie er tickt, welche Bedürfnisse er hat.
Das Einzige was du als Anfänger einschätzen könntest wäre halt "passt nicht zu mir" - und dann vermittelst du ihn vielleicht in eine Familie die dann ebenfalls sagt
"passt nicht zu uns, das hätte die Pflegestelle doch merken müssen!"
Das hat auch für mich nicht mehr viel mit Tierschutz zu tun wenn Ersthundehalter Pflegestellen werden.
eine Pflegestelle muss beraten und einschätzen können - das kann ein Ersthundehalter einfach nicht ...
Also, mein Rat:
Schaue weiter nach Hunden die du vorher kennen lernen kannst 
Und wer weiß, vielleicht kommt ja irgendwann doch die zeit, in der ein Husky passt.
Vielleicht lernst du ja auch durch deinen ersten Hund "Oh nä - ein Husky passt ja gar nicht, gut dass hier keiner eingezogen ist".
so war es bei mir - wir wollten auch immer was Nordisches. Eingezogen istd ann unsere kleine Fußhupe.
Nun kann ich Rasseeigenschaften viel besser einschätzen und schauen was zu uns passt.
Hübsch finde ich nordische Hunde immer noch. Aber hier wird nie einer einziehen - sie passen einfach nicht zu uns.
Die Faszination ist jetzt weg ^^