Ich habe auch den Eindruck, dass du es dir (noch) zu einfach vorstellst - aber das ist Ok ,)
Ohne mit einem Hund zusammen gelebt zu haben, wieß man eben nicht wie es ist.
Vor der Hundeanschaffung etwas lesen finde ich sinnvoll.
Gute Bücher sind z.B. diese hier:
Das andere Ende der Leine: Was unseren Umgang mit Hunden bestimmt von McConnell, Patricia B.
Leben mit Hunden - gewusst wie! von null - eBook | Thalia
Oder wenn du eher Blogs lesen magst:
https://klartexthund.blogspot.com/
Wie viel und welche Beschäftigung jetzt für dich+deinen späteren Hund sinnvoll sind, kann dir noch gar keiner sagen.
Jedes Hund-Mensch-Team ist da für versch. Dinge geeignet.
Mit meinem Hund könnte ich ohne Weiteres mich auf die Bank setzen, Hausaufgaben machen - der Arek pennt so lange zu meinen Füßen.
Mit meinem Gassi-Hund könnte ich das nicht - der würde stiften gehen oder alle Passanten anbellen wenn derbkeine Beschäftigung/Bewegung hat.
Oft ist das eine Charakter-Frage udn keine Frage der Erziehung.
Zumahl du davon ausgehen kannst, mindestens 200 tage im jahr draußen keine Hausaufgaben machen zu können
Da solltest du deinen tagesablauf mit Hund nochmal überdenken.
Dann gibt es Hunde, denen morgens 10 Minuten pipirunde reichen. (Ich war heute super spät dran, habe Arek auch nur 1x um den Block geführt und er war dann 7h alleine - schön ist das nicht, aber mal geht das auch - dann gabs eben heute nachmittag die große Runde - Arek ist aber auch schon 7 und deutlich ruhiger als mit 3 Jahren
)
Wichtig ist einfach, dass du auf den hund schaust dun dich ihm anpasst.
Dass du bereit bist Unannehmlichkeiten (30 Minuten eher aufstehen für ne längere Morgenrunde z.B.) in Kauf zu nehmen um wichtige Bedürfnisse zu befridigen.
Dass du bereit bist nach der Schule weiter weg zu fahren mit Hund wenn Hundewiese und Hundestrand zu stressig/ungeeignet/langweilig für ihn sind/werden.
Dass du bereit bist, 1-2h durch den Wald zu laufen damit der Hund nen schönen Spaziergang hat mit schnuffeln und Bewegung und nicht alle 2 Minuten andere Hunde zu treffen.
Wie mobil bist du eigentlich? Fahrrad? Öffis? fahren dich deine eltern viel rum?
Auch das gilt bei der Hundewahl zu berücksichtigen.
Mein Hund ist kaum größer als ne Katze - trotzdem braucht er im Bus nen extra Fahrschein - und nicht jeder Hund kann gut Bus fahren.
ich fahre oft und gerne Fahrrad - mein Hund läuft ganz gut daneben. Aber er ist deutlich langsamer als ich
ich muss mich da sehr anpassen was ein wenig nervig ist.
Bei Hitze, auf auto-Straßen, wenn er nicht mehr kann - das muss ich alles berücksichtigen. Gut dass er so klein ist dass er in ein Fahrradkörbchen passt (wobei das schon grenzwertig ist).
Du hast doch erzählt du hättest eine Freundin mit 3 Hunden.
Kannst du nicht da mal für 1-2 Wochen übernachten? Und den Alltag mit Hunden mitmachen? Früher aufstehen, beschäftigung, nach der Schule usw.
Was ich noch ganz wichtig fände, es soll ja dein hund werden:
Darf ich fragen wie alt du bist? Wie lange du noch bei deinen Eltern wohnst?
Die meisten jungen Leute ziehen ja nach der Schule aus, fangen an mit Ausbildung + Studium.
Nimmst du da deinen Hund mit, kann es zu starken finanziellen udn zeitlichen Einschränkungen kommen.
Bist du bereit, dich (wenn es ein welpe wird) 15 jahre lang zu gunsten des Hundes einzuschränken?
Z.B wenn du regelmäßig lange arbeiten bist (mein mann hat ne Auslbildung angefangen udn ist nun täglich 10h außer Haus - so lange kann man keinen Hund jeden tag alleine lassen ...) bist du bereit evt viel geld im Monat für ne Hundebetreuung auszugeben?.
Dafür bereit auf Urlau boder Auto zu verzichten? (wir haben für Hundebetreuung mit ca 200-300 Euro im Monat gerechnet - das geeht weil wir recht genügsam leben (2 Raum-wohnung im Plattenbau, kein Auto, ...)
Man kann keine 10 Jahre im vorraus planen - irgendwie kommt es immer anders als geplant 
aber die Bereitschaft, dem Hund dennoch gerecht zu werden, ist wichtig. Und wenn das bedeuten würde, den Hund Zuhause bei deinen Eltern zu lassen (Wenn diese Option besteht)