6. Stubenreinheit:
Nach dem ersten ruhigen Wohznungserkunden gleich nochmal raus zum Pipimachen. (Aufregung/etwas Neues regt oft die Blase an).
evtl draußen Pipi gleich belohnen mit nem Keks oder so.
Dann vielleicht im 4-5h Rythmus rausgehen - draußen loben.
Drinne den Hund unauffällig beobachten.
Sieht man, dass er sich zum Pischern bereit macht (intensiv schnüffeln, positionieren, vielleicht nochmal im Kreis drehen) SOFORT ruhig aber entschlossen hingehen und unterbrechen. Ruhig auch schon das Abbruchsignal sagen (bei uns "Nein") - nicht schreiend, aber überzeugend.
Der Hund weiß noch nicht was gemeint ist - aber er wird von deiner Körperhaltung und Austrahlung hoffentlich erstmal überrascht sein und auch "spüren" dass da jetzt was falsch läuft, so dass er seine Handlung unterbricht.
Dann den Hund schnappen und sofort raus gehen - beim pipi draußen weider loben.
Bedenke dass ein Hund öfter pullern muss wenn er aufgeregt und sehr aktiv ist.
Ist er ruhig und schläft vielleicht am Anfang viel - oder döst eben - dann muss er seltener raus (in der Nacht z.B. - wie bei uns Menschen fährt auch bei Hunden in der Nacht der Stoffwechsel runter und der Hund hält deutlich länger durch)
Achtet auch auf sein Trinkverhalten. Nach dem Trockenfutter fressen trinkt ein Hund meist sehr viel.
Mein Hund trinkt auch sehr viel, nachdem er einen Ochsenziemer oder so bekommen hat. Trinkt er sehr viel - dann ruhig 1h später zum lösen raus gehen.
Es hilft, wenn man anfangs nur die selben Pipirunden dreht - und sich auch nicht weit weg von Zuhause entfernt.
Hunde lösen sich da, wo sie sich sicher fühlen.
Wenn in der Wohnung doch mal was daneben geht, Hund nicht tadeln oder strafen oder Angst machen.
Das einzige was er lernen wird ist, dass er sich das nächste mal vorsieht und euch heimlich in die Bude macht.
Was braucht ihr bevor der Hund zu euch kommt?
Einen Schlafplatz. Hundebett, alte Decke - irgendwie sowas. (nicht zu viel Geld ausgeben - wer weiß was er gerne annimmt und wo er schläft)
Den Hundeplatz auf jeden Fall so anbieten, dass es eine ruhige Ecke ist und man nicht ständig dran vorbei läuft. Er aber auch bei euch ist - Rudelanschluss und so.
Wasser- und Futterschüssel.
Was zum kauen (Wurzel, Geweih ...) - das man schnell eine Alternative anbieten kann, wenn er auf die Idee kommt, Stühle oder Tische anzunagen.
Kauen beruhig außerdem und hilft beim Stressabbau.
Eine 3m Fürhleine; vertellbar. Gut sitzendes (Zugstop)Halsband+Geschirr (meist bekommt man das vom Verein mit als Leihgabe bis man was eigenes hat)
Am Anfang empfihlt es sich, den Hund doppelt durch Geschirr und Zustophalsband zu sichern.
Wenn ihr viel mit Auto + Hund unterwegs sein werdet, ist es nicht verkehrt auch am Anfang schon eine stabile Auto-Transportbox in der Wohnung stehen zu haben.
Viele Hunde mögen gerade zu Anfang das Höhlenartige als sicheren Rückzugsort - so wird die Autobox gleich angenehm verknüpft. Die Boxentür sollte dabei stets auf sein.
Einige Hunde haben durch den Umzugstress und "Kulrutschock" Schwierigkeiten mit dem Magen.
Da hilft leichte Kost (Möhren, Reis, Hähnchen (alles gekocht) kann man also beim Einzug im Haus haben) - wenns nicht gebraucht wird, eben selber essen 
Wenn der Hund da ist, werdet ihr ja sehen was ihr braucht, was für euren Alltag sinnvoll ist.
(Wenn Geschirr + Halsband nur eine leihgabe sind, sollte auf jeden fall schnell auch ein neues, gut passendes Set her.
Achtung: Geschirr kaufen ist wie Schuhe kaufen - man muss es anprobieren und sehen wie es am Körper sitzt - nur weil geschirr X bei 100 Hunden super passt, heißt das nicht automatisch dass es deinem Hund passen muss ...)
Ob man den Hund gleich in ein Tiergeschäft mitnehmen kann ist fraglich. oder ob es ein kapf wird, 5 bestellte Geschirr anzuprobieren ...
Maßschneidern lassen geht auch immer - sitzt oft besser und ist nicht teurer als gute Geschirre auf dem Markt.
Das müsst ihr dann sehen wenn er da ist wie ihr das macht.
Da wird sich über die Zeit eh ne Menge ansammeln
ein paar Fehlkäufe werden auch dabei sein - ist eben so.
Wenn der Hund einen sicheren Eindruck macht und ihr die Spaziergänge schneller ausweiten könnt, empfiehlt sich eine gute Schleppleine. (nur am Geschirr befästigen!)
Mit Flexileine würde ich auf jeden Fall warten, bis ihr einander recht sicher einschätzen könnt in vielen Situationen.
Wenn du zwischendurch Dinge für Spiel und Spass suchst, kannst du ja hier mal schauen:
https://www.dogityourself.com/
Man kann viel selber machen und muss nicht immer was kaufen.
Das liebste Spielzeug meines Hundes war mal, ein altes T-Shirt zusammen geknüllt in eine große Socke gestopft und zugeknotet. Fand er super!
Schnellstmöglich würde ich den Hund bei Tasso registrieren und eine Kontaktmarke ans Halsband/Geschirr machen.
Also die Tassomarke, oder ich habe eine Hundemarke garvieren lassen wo sein Name und meine Handynummer drauf steht.
Zeitnah würde ich auch Pflegeutnesilien besorgen.
Fellpflege, Krallenpflege, vielleicht Zahnpflege - auf jeden Fall eine Zecken Zange. Desifektionsspray (Octenisept aus der Drogerie - brennt nicht - aber viele Hunde erschrecken sich wenn es zischt!)
Vor dem ganzen Firlefanz wie Sitz, Platz usw. würde ich (erst wenn ich und der Hund soweit sind) in den Alltag medical-Training einbauen.
Ruhiges Anfassen lassen, ruhig Fellpflege über sich ergehen lassen usw. ruhig auch schon mit Pflegeutensilien.
Hundekontakte:
An der Leine sollte erstmal kein Hundekontakt sein.
Also andere Hundehalter umgehen und/oder deutlich signalisieren dass ihr keinen Kontakt wollt. im Nofall sagen, dass der eigene Hund Flöhe hat - dann versucht auch der letzte Hundehalter seinen aufdringlichen Fiffi schnellst möglich wieder einzusammeln 
Ich handhabe es bis heute so dass ich keinen Hundekontakt an der Leine möchte - obwohl mein Hund da absolut unproblematisch ist.
Unser erster "richtriger" Hundekontakt war in der Hundeschule - beobachtet von einer Trainerin (die uns vorher Zuhause besucht hat um Arek einzuschätzen und zu schauen, in welche Schulgruppe er kann).
Das war sehr gut und hat uns viel Sicherheit gegeben. Die Hundetrainerin hat immer geschaut dass keiner gemobbt wird oder stänkert, das alles harmonisch ist, hat uns erklärt wie man das erkennt und ist dazwischen gegangen wenns Streit gab.
Dazu sollte man schon vorher eine vernünftige Hundeschule aussuchen.
Den ersten Freilauf hatten wir auch in der Huneschule (mit Hundekontakt eben) - das war wirklich gut dass die Trainerin ihn da beobachtet und eingeschätzt hat.
Sie hat schnell gesehen, dass Arek sich sehr an den anderen Hunden orientiert, nicht so schnell von Reizen abgelenkt ist, keine Anzeichen von "alleine stiften gehen" gezeigt hat usw.
Was ich als Anfänger eben nicht gesehen hätte.
(Unsere Hundeschule-Kurse hatten wir nicht in einem eigezäunten geländer, sondern in einer ruhigen Ecke eines öffentlichen Parks - daher meine Unsicherheit beim ableinen)
Literaturvorschläge:
Blogs zum "quer" lesen - mit durchaus interessanten Inhalten:
https://klartexthund.blogspot.com/
https://www.tierarzt-rueckert.de/blog/index.php
http://markertraining.de/
Den "Hundehalter-knigge" finde ich eine wichtige Erstlektüre.
mancherorts kann amn das ja auflockern oder halt durch Erfahrung anders sehen - aber zunächst ist es eine grobe Richtlinie, wie man sich verwntwortungsbewusst als Hundehalter unter seinen Mitmenschen bewegt:
https://www.hundeseite.de/hunde-knigge/