Er sagte mir, man kann JEDEN Hund so gut erziehen, allerdings muß der Hund spüren wer wirklich der Chef ist, wenn der das nicht spürt/weiß, dann sollte man KEINEN Hund halten, denn der kleinste Hund würde mit dem Halter nur Spielchen spielen und ihm sich niemals richtig unterordnen, es sei denn er will Futter, so schlau sind Hunde, daß wenn sie etwas haben wollen, können sie auch auf lieb spielen, aber ansonsten meint er mit seinem Führer machen zu können, nach was ihm gerade ist und DAS geht gar nicht, egal wie klein oder groß der Hund ist.
Klingt ein kleines bisschen nach alter Schule - Dominanzgedöns ^^
JA, Hunde brauchen Struktur, Konsequenz und eine klare Führung.
NEIN Hunde brauchen keinen machtbesessenen Chef der permanente Unterordnung verlangt.
Um sich vorab ein wenig modernes, allgemeines Hunde-Wissen anzieignen, kann ich zwei Bücher für den Einstieg empfehlen:
Das andere Ende der Leine
Ansonsten ja, man kann JEDEN Hund erziehen.
Wichtig ist dabei nicht nur das eigene Verhalten/Training - sondern vor allem ob das Wesen des Hundes zum Leben der Menschen passt.
Und da macht ihr das mit der Vorab-Recherche genau richtig.
Als Beispiel:
Wenn zu euch am besten ein relativ ruhiger Begleiter passt, euch dann aber für eine aktive, Fordernde Rasse entscheidet ist das eher suboptimal.
Auf lange Sicht haut es nicht hin sein Leben für einen Hund komplett umzukrempeln. Wenn du 2x die Woche auf dem Hundeplatz stehst weil der Hund das braucht.
Entweder dein Familienleben leidet weil du es zwar machst aber gar keine Lust drauf hast/es überhaupt nicht in euren Alltag passt.
Oder du hälst es nicht durch und der Hund leidet weil er nicht seinem Wesen entsprechend gehalten wird.
Und das ist meiner Meinung so das Problem mit den "jede Rasse kann für Anfänger geeignet sein"-Meinungen
Ja das stimmt zwar, jedoch kann man sich als Anfänger einfach nicht richtig vorstellen was es im Alltag bedeutet,
wenn ein Hund ein bestimmtes Wesen - einen bestimmten Charakter mitbringt.
Und dann zu sagen "JEDEN Hund kann man erziehen - man muss es nur richtig machen" - wirft bei Neulingen (und zu oft auch "Erfahrenen") einen großen Denkfehler auf.
Das Wesen - die unterschiedlichen Rasseeigenschaften - lässt sich nicht einfach wegerziehen.
Etwas worauf eine Rasse Jahrhunderte lang selektiert wurde, lässt sich nicht mal eben komplett wegtrainieren.
Erziehung ist wichtig und hilft viel, ist aber eben nicht alles.
Deswegen bin ich der Meinung, gibt es Rassen die in ihrem Wesen "so speziell" sind, dass ich sie NICHT für Anfänger empfehle
(auch wenn 1 von 20 Neulingen gut mit dieser Rasse zurecht kommt - Ausnahmen gibt es immer und überall).
Aber:
Die drei von dir Favorisierten Rassen halte ich durchaus für Anfänger geeingent wenn man die Charaktereigenschaften kennt und das möchte.
Ich finde es auch völlig OK das Sabbern nicht zu mögen.
Bei mir würde deshalb auch nie ein Hund einziehen der mit hoher (oder auch nur 50/50) Wahrscheinlichkeit sabbert.
Dann würde aber der Boxer rausfallen.
Zum haaren beim Beagle - naja - das kann man wirklich nur abschätzen wenn man Hundehaare im Haushalt kennt.
Aber egal wie, zum Hundehaushalt gehören Hundehaare ^^ egal ob viel oder wenig Haarend - irgendwo findet man die Teile immer - egal ob Klamotten oder Sofa.
Kleiner Tip: Lange Hundehaare sind meist viel einfacher zu entfernen (Collie und Co).
Es gibt auch gar nicht haarende Hunde (Pudel, Lagotto Romagnolo (?), Perro de (irgendwas) Espanol, Bichon-Rassen (versch. Vertreter), Yorkshire Terrier, Nackthunde, ...)
Wenn ihr Hunde (z.B. den Westie) in echt kennen lernen wollt, - oder auch andere Rassen - könnte man sich bei facebook in einer örtlichen Hundegruppe anmelden. Sicher gibt es sowas in jeder größeren Stadt. Z.B. Hundefreunde Berlin oder Gassitreff München oder so.
Da dann einfach mal freundlich reinschreiben "Ich würde gerne den West Highland Terrier mal live kenen lernen, ich interessiere mich für die Rasse - gibt es hier Westie Besitzer die ich mal auf einem Spaziergang begeliten darf?"
Fast jeder Hundehalter redet gerne über seine Rasse und freut sich über Interesse 
Wenn ihr euren Blick noch erweitern wollt was Rassen angeht, und hier von erfahrenen Usern (zu denen ich nun nicht unbedingt zähle),
schreibe doch etwas genauer über euren Alltag und eure Vorstellung.
Wo soll der Hund mit? Welche Aktivitäten macht ihr mit dem Hund? (Sport? Fahrrad? (Auf den meisten Spielplätzen sind Hunde verboten)
Wann und von Wem wären Gassizeiten geregelt?
Welche Eigenschaften soll der Hund mitbringen, welche wären unerwünscht? (ist Wachen OK? Soll er sich gut mit anderen Hunden verstehen? usw.
Bedenkt auch dass ein Welpe nicht innerhalb von 1 Woche Stubenrein ist und alleine bleiben kann.
Also Urlaub (am besten ihr beide im Wechsel - 4-6 Wochen würde ich mindestens einplanen - ich persönlich sogar länger) muss genommen werden.
Oder ihr habt eine sehr gute Hundebetreuung die in den ersten Wochen aufpassen kann, wenn ihr arbeiten seid.
(Wobei ich mir ja einen Welpen hole damit ICH den Grundstein für ein gemeinsames Leben legen kann -
Da geb ich ihn ja nicht die ersten wichtigen Wochen weg damit ein anderer diese Aufgabe übernimmt ^^)