Beiträge von Manfred007

    Das Problem liegt an den Haltern, die nicht auf ihre Hunde achten.

    Vermutlich liegt es nicht an dir.

    Wenn du "gesittet" (rücksichtsvoll) radelst, auf Radwegen/Straßen fährst, auf Passanten achtest - ne Klingel benutzt wenn es angebracht ist -

    mit guter Beleuchtung fährst dass ein Hundehalter dich gut sehen kann - hast du alles getan was du tun kannst.

    Aber wie überall gibt es Verkehrsteilnehmer, die keine Rücksicht nehmen.

    Ob Fahrradfahrer, Autofahrer, Fußgänger oder eben Hundehalter.

    (Ein Hundehalter nimmt Rücksicht, indem er seinen Hund sichert und Sorge trägt, dass von seinem Vierbeiner keine Gefahr ausgeht.

    Wie er das umsetzt, ist seine Sache))

    Dass in deiner Gegend gehäuft Hundehalter auftreten, die ihre Hunde nicht sichern können, ist einfach Pech.

    Die Gründe wieso Hunde (gerade im Dunkeln) auf Zeitungsträger reagieren, können vielfältig sein.

    Nicht nur Menschen haben häufiger Angst im Dunkeln - auch Hunde sind nicht selten unsicherer und wachsamer. Situationen die im Hellen völlig harmlos erscheinen, werden im Dunkeln eher als Gefahr eingestuft. (z.B. erschricken die meisten Hunde im Dunkeln einfach schneller wenn ein Rad schnell vorbei fährt - ist bei Menschen ja auch so)

    Und anders als bei Katzen, ist es Hundetypisch, bei Gefahr nach Vorne zu gehen und diese Gefahr zu vertreiben (was ja auch die letzen Jahrtausende bei der Domestizierung so erwünscht war).

    Sehr wahrscheinlich hat dich der Collie Vorvorgestern schon eher wahrgenommen - konnte dich also einschätzen.

    Tags darauf war er vielleicht "mit den Gedanken woanders" - beim schnüffeln, beim beobachten, beim Konzentrieren was Herrchen will ...

    dann kamst du und er hat sich erschreckt.

    Auch Schutztrieb/Wachtrieb könnten eine Rolle spielen (Halter oder das Revier müssen beschützt werden).

    Gibt sicher noch mehr Gründe - aber das "Warum?" hilft dir leider nicht.

    Hast du schon versucht ihn ein Stück weiter zu tragen?
    Also bis zur Wiese tragen oder nur mal 2 Minuten weiter weg von Zuhause?

    Ansonsten, jor - Beagle und auch Bulldoggen sind ja gerne selbständig und "stur".

    Aber Sturheit ist ja keine böswillige Eigenschaft - Auch hinter Sturheit steht ein Bedürfnis/ein Wille.

    Der Hund will nicht weiter um einfach stur zu sein und dich damit zu ärgern - sondern der will aus einem bestimmten Grund nicht weiter.

    Ist es vielleicht doch noch dieses typische (verspätete) "Welpe will Höhle nicht verlassen" Bedürfnis - oder vielleicht eine zweite Unsicherheitsphase, dass er nicht weiter mag.

    Ihn weiter zerren wäre nicht mein Weg.

    Ihn mit Leckerlie locken aber auch eher nicht - ein zwei mal vielleicht - wenn der langfristige Erfolg ausbleibt wie du schreibst, es sein lassen.

    Da wäre mir auch die Gefahr der Verknüpfung zu hoch "ich bleib sitzen um Leckerle zu bekommen"

    Ich würde mal mit tragen versuchen für ein paar Tage und schauen, ob sich die Phase wieder gibt.

    Und auch schauen dass ich immer nur dieselbe Strecke/Wege gehe damit er Sicherheit durch Gewohnheit gewinnt.

    Ich musste mir das einfach mal von der Seele schreiben und vielleicht hatte jemand von euch ähnliche Erlebnisse vor dem Hundekauf und kann mir einige Tipps geben.

    Fakt ist nun mal, dass du dich einschränken musst - das irgenein Bedürfnis von dir zur kurz kommen wird - das wird nicht aus bleiben.
    Obs das Ausschlafen oder was Anderes ist, wird dir niemand vorher sagen können.

    Wenn du dich für einen Hund (Lebewesen) entscheidest, wird es immer wieder Momente geben "Augen zu und durch - ich bin verantwortlich, also los!"

    Ist ja beim Kinder kriegen (das Normalste der Welt ^^) auch nicht anders.

    Man muss sich einschränken ...

    ABER genau wie bei Kindern bekommt man auch bei Hunden einfach unglaublich viel zurück (wenn man sich drauf einlassen kann).

    Ich rede hier nicht von "Dankbarkeit" - das Zusammenleben mit Hunden hat normalerweise einfach viele tolle Momente, welche es Wert machen, dass man die Pflichtmomente über sich ergehen lässt.

    Deswegen denke ich auch, dass es nochmal anders sein wird mit eigenem Hund.

    Bindung, Beziehung, Verantwortungsbewusstsein (der Hund ist dir nun mal ausgeliefert, ...) - das alles lässt die Pflichtmomente leichter ertragen.

    Aber ich muss auch ganz ehrlich sagen, ohne meinen Mann hätte ich keinen Hund.

    Mir alleine ist es "zu viel" Einschränkung und Pflicht. (3-4 mal raus, bei Wind und Wetter, Krankheit, Stress, ...)

    Ich hab das 4 Wochen gemacht (mein Mann war auf Dienstreise - aber am Wochenende Zuhause) - es ist mein Hund und er bedeutet mir unglaublich viel - aber 4 Wochen die Alleinige Verantwortung im Arbeitsalltag hat mich sehr geschlaucht.

    Deswegen steht für mich fest, Hunde nur wenn ich verlässliche, regelmäßige Unterstützung habe (in Form eines Partners eben).

    deswegen ja, deine Zweifel sind berechtigt.

    Es gibt Menschen wie mich, für die das zu anstrengend wäre.

    Es gibt andere Menschen, für die das kein Thema ist.

    Zu welcher Sorte Hundehalter du gehören würdest, kannst nur du entscheiden ...

    Gott im Himmel! Es zwingt dich doch keiner, dort zu kaufen. Es ist nur ein Hinweis.

    Überlies es doch einfach, wenn es dir nicht gefällt.

    Aber es geht ja nicht darum, dass jeder ein paar "neutrale" Infos in den Raum schmeißt und der unerfahrene Hundeneuling muss dann selber zusehen was er mitnimmt.

    Es geht doch um Hilfe/Beratung - und eine sachliche Diskussion/Austausch - aufgrund eigener Erfahrungen, des eigenen Kentnisstandes und mit möglichst guten Argumenten.

    Deshalb ist auch "überlesen" nicht im Sinne des Forums ...

    Auch ich bin der Meinung dass im VDH nicht alles Gold ist was glänzt und es vermutlich auch in anderen Verbänden seriöse Züchter gibt.

    Das sollte dann aber auch mit Hintergrundwissen und Quellen belegt werden. (Und da bin ich dann z.B. raus - deshalb wäre meine erste Anlaufstelle auch der VDH - und dabei trotzdem die Augen offen halten!)

    besonders jetzt wo es morgens so kalt ist,

    Dagegen gibt es gute funktionelle Kleidung =)
    Da gibt es hier irgendwo auch einen Empfehlungsthread wenn du Interesse hast.

    Mir macht die Dunkelheit (ich bin hier auch zuständig für die Morgenrunden) eher zu schaffen.

    Eine gute Hundebeleuchtung hilft da sehr - auch dafür gibt es einen Austauschthread wenn das für dich relevant ist =)

    Ganz viel Spass und Erfolg wünsche ich euch mit Olaf.

    Sehr viel Beschäftigung und Umgang scheint ja deine Frau zu übernehmen @Dave85 .

    Liest sie hier mit? Oder erzählst du ihr was hier steht?

    Wenn nicht bereits geschehen,

    würde ich ihr mal die guten, hilfreichen Beiträge raussuchen (die Beleidigungen muss sie sich ja nicht antun) und ihr Zeit zum lesen geben

    und dann gemeinsam drüber sprechen.

    Auch wenn du tagsüber arbeiten bist und mit dem Hund Beschätigung fürdich eher unrealistisch aussieht - kannst du deiner Frau am Feierabend noch Aufgaben abnehmen so dass nicht nur ihr Alltag sich ändern muss und mit mehr Aufgaben belastet wird.

    (übrigens, täglich 3h Spaziergang ist nicht nötig wenn gute Auslastung stattfindet - Spaziergangzeit würde durch Beschäftigungszeit ersetzt werden - es kommt in der Regel nicht zusätzlich noch was zu den 3h Spaziergang dazu - zeitlich also kaum eine Veränderung)

    Wenn du ihr das, was wir hier schreiben, sagst - kann es zu Informationsverlust führen, oder du teilst deine bereits interpretierte Sichtweise mit.

    (Das ist nicht böse gemeint - aber Kommunikation funktioniert so - Infos aus 1. Hand sind immer besser - ich würde sie selber lesen lassen - es sind ja auch ihre Kinder um deren Sicherheit es geht und ihr Hund für den sie verantwortlich ist)

    Und dann mal schauen, was sie davon hält, was sie sagt - wie SIE in ihren Alltag mit Hund und Kindern guten Umgang und gute Auslastung einbauen kann.

    Ich bin ohne Hunde aufgewachsen - auch im Freundes- und Familienkreis waren keine Hunde. (1 Onkel den ich 1x im Jahr gesehen habe ...)

    Ich kann mich nicht erinnern dass ich mir jemals einen Hund gewünscht hatte.

    Im Erwachsenenalter kam dann der Wunsch nach einem Hund.

    Ich habe mich im Forum informiert, war dann Gassigänger im Tierheim und ein paar Monate später ist der erste Hund eingezogen.

    Tauschgeschäft haben wir nie beigebracht

    Oh, dann solltet ihr das ganz schnell nachholen.

    Ein Aus-Kommando ist im Alltag so viel hilfreicher als Sitz oder Platz.

    Ich hoffe der Trainer kann euch da gut anleiten wie ihr es positiv und sicher aufbaut - vorher würde ich da im Moment keine Experimente machen.

    Es ist oft so dass Hunde (und auch menschen) sich Schikane lange gefallen lassen - und irgendwann gibt es dann einen kleinen Tropfen, der das Fass zum überleufen gebracht hat.
    Bei eurem Hund war es dann neulich so weit und er ist "explodiert" - auch wenn es für euch überraschend kam, es war nicht verwunderlich.

    Lest euch auch in die Beschwichtigungssignale von Hunden ein - normalerweise zeigen Hunde bei Konflikten/Unwohlsein eine ganze Reihe von "Eskalationssignalen" -

    bevor sie knurren, schnappen oder beißen zeigen sie feinere Signale um Konflikte zu lösen - diese Signale zu erkennen ist für euch sehr wichtig um Konfliktsituationen zu vermeiden.

    Schau mal hier:
    https://www.verhundst.at/2017/06/28/d%C…-hunde-knurren/

    Es kann sein dass euer Hund diese Signale nicht mehr aussendet (er hat 2 Jahre lang gelernt dass es nichts bringt)
    Aber wenn er sie doch noch zeigt, beachtet sie, nehmt sie ernst.


    Als Bsp:

    Mein Hund kann es nicht haben, wenn er am Po angefasst wird.

    Durch Ohren anlegen und Schnauze lecken zeigt er mir das. Wenn ich weiter ran gehe (um z.B. Fell sauber zu machen) dann knurrt er - wenn ich noch weiter ran gehe, dann würde er vielleicht schnappen - und wenn ich auch das ignoriere würde er vielleicht beißen.

    Mein Hund darf mir zeigen wo seine Grenze ist (dazu muss er nicht erst knurren und schnappen - ich sehe es schon eher).

    Indem ich seine Grenze respektiere, verdiene ich mir sein Vertrauen.

    ABER weil ich seine Grenze achte, heißt das nicht dass ich die Dinge, die wichtig sind, hinten anstelle.

    Fell am Po muss trotzdem sauber gemacht werden - also überlege ich mir einen Weg, seine Grenze einigermaßen zu wahren und trotzdem mein Ziel zu erreichen.

    Darum geht es in der Erziehung - um Kompromisse.

    Unser Weg war jetzt konkret in dem Beispiel Medical Training (ich übe mit ihm schritt für schritt positiv, dass ich an den Po darf).

    Olaf darf nicht auf die couch und muss runter - Ist völlig OK.

    Olaf darf kein Spielzeug anknabbern und muss es wieder hergeben - ist völlig OK.

    Findet einen Weg wie ihr euren Willen durchsetzt, aber Olafs Grenze NICHT überschreitet - arbeitet gemeinsam anstatt gegeneinander.

    Habt ihr ein "Geh runter" (Ab) Kommando mit ihm geübt?

    Kann er es zuverlässig? (in welchen Situationen kann er es? Wann nutzt ihr es? Wie habt ihr geübt)
    Bist du sicher dass er in dem Moment, wo du ihn runter schicken willst, genau versteht was du von ihm willst?

    (Er versteht ja kein Deutsch - deine Körpersprache sagt nicht was du willst, nur dass du ihm drohst) -

    Hatte er je die Chance (durch Übung und häufige Wiederholung) zu lernen, was ein "Geh runter" Kommando bedeutet?

    Hallo David - ganz viel an Tips und Meinungen kam ja schon.

    (Ich hoffe du liest hier noch mit - auch wenn der Thread mitunter eine recht beleidigende Richtung eingeschlagen hat ...)

    Im ersten Post fragtest du nach Empfehlungen, wie ihr in bestimmten Situationen umgehen könnt bis fachliche Hilfe kommt.
    Ich hab jetzt mal einige Stellen zitiert und möchte schreiben, wie ICH es versuchen würde (ob das für euch so funktioniert, müsst ihr entscheiden)

    meistens im Zusammenhang mit dem Sofa, also gab es Sofaverbot

    Gäbe es bei uns auch - wer auf einem Familienplatz grummelt (Bett, Couch) wird runter geschickt.

    Bei einem generellen Sofa-Verbot würde ich im Alltag gucken, dass der Hund trotzdem viele Möglichkeiten bekommt, Körperkontakt zu seiner Familie aufzunehmen.
    Z.B. indem ich selber mehr Zeit auf dem Boden verbringe um zu lesen oder fern zu gucken.
    So hat der Hund die Möglichkeit mal KörperKontakt aufzunehmen (ohne euch dabei zu stören) wenn ihm danach ist, anstatt nur dann "bekuschelt" zu werden wenn der Mensch mal Zeit hat. Bindung kommt auch durch Körperkontakt.

    als ich ihn aus seiner Box rausholen wollte

    Würde ich gar nicht machen.
    Ist der Hund auf SEINEM Rückzugsort, würde ich da gar nicht bei gehen - ohne Ausnahme!
    Man kann ihn freundlich rufen, den Abbruf neu auftrainieren oder mit nem Stück Käse aus dem Kühlschrank locken wenn es unbedingt sein muss.

    Er hat ihr ein Spielzeug geklaut

    Man kann ihm nichts mehr wegnehmen

    Hund und Kind jetzt nicht mehr unbeaufsichtig lassen - ein zuverlässiges Aus-Kommando weiterhin üben.

    Nicht einfach Beute aus dem Maul nehmen - üben dass er es abgibt - dies auch dem Kind vermitteln.
    Generell würde ich das Kind da erstmal gar nicht mit einbeziehen. Die Erwachsenen sind die Einzigen die Mittels Aus/Tauschgeschäft dem Hund Beute abnehmen.

    man kann sich seiner Box nicht sicher nähern

    Da jetzt schon so viele negative Erfahrungen mit der Box verknüpft wurden (sowohl bei euch, als auch beim Hund)
    würde ich versuchen, einen komplett neuen Rückzugsort einzurichten. Die Box erstmal weg, ein neues Hundebett an anderer Stelle.
    Mein Hund LIEBT es, sich in benutze Bettwäsche von uns zu kuscheln - da braucht es nicht mal ein Hundebett - ich schmeiß die abgezogene Bettwäsche auf den Boden und er kugelt sich ein.
    Gibt ihm das Gefühl von Familienzugehörigkeit - riecht ja so schön nach uns.
    Beim neuen Platz würde ich drauf achten, dass es eine Stelle ist wo er Ruhe hat und man nicht ständig vorbei muss - er aber auch nicht ausgeschlossen vom Familienleben ist - ggf. würde ich das Wohnzimmer für einen passenden Hunderückzugsort etwas umräumen.

    wenn ich ihn diszipliniere nimmt er das auch nicht mehr an

    Das ist das Problem beim "disziplinieren" - man muss immer härter werden weil das Gegenüber einfach abstumpft.
    Das ist tragisch - das Disziplinieren würde ich komplett sein lassen. Hausregeln kann man anders durchsetzen. Im allerbesten Fall reagiert man so gekonnt, dass es im Alltag nicht zu Situationen kommt, in denen der Hund die Hausregeln verletzt (er verletzt sie nicht um zu provozieren, er hält sich nicht an eure Regeln weil er sie nicht gut genug kennt oder weil er sich schützen möchte vor irgendwas - oder ja, vielleicht auch weill er euch und eure "Regeln" unsinnig findet - Hunde ohne gute Führung sind gezwungen selbst die Dinge in die Hand zu nehmen - und hier nochmal, Führung hat nichts mit Dominanz, Druck und Gewalt zu tun)

    https://www.hey-fiffi.com/blog/funktioni…-hundetraining/

    Wenn ihr Zeit habt, empfehle ich mal durch den Blog zu lesen.

    Aber wenn wir ihm sagen, dass er rausgehen soll und er nicht auf das verbale Kommando reagiert

    Dann hat er das Kommando vielleicht noch nicht recht verinnerlicht (dafür kann es viele Gründe geben)
    oder er hat Angst - vielleicht hat er die Erfahrung gemacht, wenn er gerufen wird zur Leine, gibts was Unschönes ...

    Ich würde, die Verhaltenskette unterbrechen.

    NICHT mehr Leine nehmen, zum Hund gehen, ihn holen.
    Ich würde durch freundliche Ansprache versuchen den Hund zum mitkommen zu bewegen - mit ihm zur Leine gehen - ihn hinsetzen lassen, anleinen.
    (Kommt halt drauf an wie da eure Kommunikation ist - eigentlich schafft man es doch stimmlich recht einfach, die Neugierde des Hundes zu wecken - und geht man von ihm weg ist das eine Einladung, dass er folgt - ich würde jetzt aber auch nicht Minuten lang "Dutzi Du" auf ihn einreden wenn es nichts bringt)

    Anderer Vorschlag wäre, ein komplett neues Abrufsignal aufzubauen - und nur dann zu üben wenn es raus geht.
    Z.B mit einem einprägsamen Signal. Z.B mit ner Hundepfeife, einem Clicker - oder ganz extravagant einem lustigen Ton (Tarzanruf z.B. "Eiaiaiahhh!!"
    Ich nehm was super leckeres (Käse, Leberworscht, ...) und habe bereits die Aufmerksamkeit des Hundes. Ich mache das einprägsame Signal und der Hund bekommt SOFORT das tolle Leckerl. Das wiederhole ich so 2-3 mal hintereinander.
    Am Abend nochmal das selbe Spiel. Oft reicht das schon aus damit der Hund gemerkt hat "oh, Signal lohnt sich!"
    Dann probiere ich das mal, wenn er in der Box liegt - ich mache das Signal - er kommt hoffentlich zu mir gestürmt und bekommt umgehend das Leckerl.

    So kann ich ihn recht bald rausrufen aus der Box - ihm die Leine anlegen und umgehend das Leckerl geben. Signal - Leine - Belohnung.
    So umgeht man unschöne situationen und belegt das Leine ranmachen positiv für den Hund - eine Win Win Situation.
    Wichtig ist, dass es immer das selbe Signal ist (damit du und deine Frau das identische Signal nutzen können, würde ich zu einem Hilfsmittel tendieren (Pfeife, Clicker, vielleicht auch Schlüsselklimpern, ...) und ihr müsst absolut zuverlässig und freundlich sein - Mit der Motivation des Hundes arbeiten und IMMER belohnen.

    Der Klaps auf die Schnauze dient als Schreckreiz, damit er sofort und ohne Spielraum versteht, dass er seine Schnauze gerade für etwas sehr verbotenes eingesetzt hat!

    Für den Hund ist die Schnauze das, was für uns Menschen die Hände sind.
    Er nimmt die Welt damit wahr, (Durch Geruch und Beschaffenheit) erkundet, versteht - er kommuniziert mit der Schnauze. Ihm auf die Schnauze zu hauen weil er etwas getan hat was Menschen doof finden (für Hunde aber normal ist) ist so als würdest du deiner 1 Jährigen Tochter auf die Finger hauen, weil sie dir an den Haaren zieht.
    Schläge/Klapse haben in der Erziehung nix zu suchen - weder beim Kind noch beim Hund.

    Wenn das mal im Reflex geschieht - Ok - wir sind alle nur Menschen und machen Fehler (ich habe meinem Hund auch mal die Schneuze zugehalten weil ich mir beim völlig unangebrachten Bellen nicht anders zu helfen wusste) dann ist das doof aber ist so. Reflektieren, fehler erkennen - nächstes mal besser machen.
    ABER als bewusst eingesetzte Methode um ein Lernziel zu erreichen ist das was du gemacht hast (und das was ich gemacht habe) einfach daneben.

    Aber wenn wir spazieren gehen möchten und der Hund sich weigert aufzustehen, was sollen wir denn dann machen

    Ihn rufen, ihn locken - siehe oben.

    weil sie ihn sonst auch eine Stunde lang durchgehend apportieren lassen würde

    Das klingt sehr nach "stupidem" Ball/Stöckchen werfen.
    Das würde ich höchstes mal 5 Minuten am Tag machen.(von der Tochter machen lassen) - wenn überhaupt.
    Es ist eine sinnfreie Beschäftigung bei der der Hund nicht seinen Kopf benutz und seine Gelenke nachhaltig ruinieren kann.
    http://5pfoten.de/warum-ball-spielen-bloed-ist.

    Wie wäre es stattdessen, wenn sie Olaf absitzen lässt, den Ball versteckt, er soll ihn suchen und ihr bringen.
    Eine ruhige Beschäftigung die Konzentration erfodert und den Hund i.d.R. nicht puscht.
    (Und bitte nicht alleine)