Beiträge von Manfred007

    Moin,

    mir ist neulich vom Anny-X ein Verschluss kaputt gegangen (einer der drei Zacken ist abgebrochen).
    Es hält noch, und weil Arek auch nicht "besonders" gesichert werden muss, kann ich es noch nutzen.

    Hätte aber gerne trotzdem schnellstmöglich Ersatz.

    In allen Shops gibt es das Standard Fun Geschirr in schwarz-rot (gr. S) leider nicht mehr.

    Habt ihr Erfahrungen, wie lange es dauert bis die wieder geliefert/produziert werden?
    (eine andere Farbe möchte ich nur bedingt - hätte auch nicht gedacht dass stink normales rot/schwarz Geschirr so schwer zu bekommen ist)

    Oder gibt es vielleicht andere Anlaufstellen wo ich ein fast identisches Geschirr bekomme in der Größe S?
    (Bei Maßanfertigungen habe ich mich schon zwei mal vergriffen/vermessen).

    Hund ignorieren wäre überhaupt nicht mein Weg.

    Jeder Hund (vor allem sehr junge Hunde oder welche, deren komplettes Leben sich veränderte) benötigt von seiner Umwelt ein "Feedback".

    Er will und muss die Welt begreifen, in der er sich befindet.

    Stein ist hart - tut weh beim gegen rennen - besser nicht nochmal machen - selbst der Stein gibt dem Hund ein Feedback.

    Und nur durch eine "Rückmeldung" kann der Hund seine Umwelt begreifen und die Grenzen verstehen, die er braucht um nicht überfordert zu sein.

    Das gilt auch für soziale Interkation. Der Hund braucht Grenzen (wie weit abgesteckt die sind entscheidet ihr - Grenzen haben nichts mit strenge oder einengen zu tun.

    Jedes lebewesen braucht Grenzen um sich nicht verloren und überfordert zu fühlen.

    Durchs ignorieren lernt ein Hund nicht.

    Euer Welpe macht die Erfahrung, dass ihr euch seltsam verhaltet (ignorieren ist ja sicher kein Standardverhalten von euch), er euch nicht einschätzen kann (weil ihr kein Feedback gebt), das überfordert ihn sicher sehr. Ich könnte mir gut vorstellen, dass erst dieses Ignorieren zur Überforderung und zu Stress führt - ist aber aus der Ferne nicht zu beurteilen.

    Ich hatte ja noch nie einen Welpen.

    Aber Beißen und Rangeln und Zerren ist normales Welpenspiel. Klar kann man das Wilder und ruppiger spielen.

    Aber das kann man doch bestimmt auch ruhiger und gelassener spielen - also dass es gar nicht so zum "hochpuschen" kommt.

    Ich kann mir nicht vorstellen, dass normales Welpenspiel zum Überdrehen der Welpen führt (mal sicher - aber das ist ja nicht die Regel)
    Die Natur hätte das seltsam komisch eingerichtet wenn normales Spiel ständig vom Erwachsenen Hund unterbrochen werden muss, damit die Kleinen auch ja genug Ruhe haben.

    Deswegen auch nochmal in die andere Richtung gucken -

    Wird wirklich genug mit dem Welpen auf Welpenart gespielt?

    An allen Ecken wird ständig gewarnt, dass der Welpe bloß nicht überfordert werden soll -

    lieber Langeweile aushalten, Ruhe lernen, nix machen, nix puschendes, wilde 5 Minuten sind ok - aber bloß nicht mehr!

    Ich habe oft das Gefühl dass aus dem Trend der Überbeschäftigung, ein Trend der Unterbeschäftigung geworden ist ...

    Ich kann mich erinnern, dass meine Schulfreundin einen Welpen firsch in der Familie bekommen hat (wir waren 14 oder so?).
    Mit dem saß ich relativ ruhig auf der Couch und habe gespielt. Sie hat mit meiner Hand, meinem Arm gerangelt.

    Wenns mir weh getan hat, hab ich kurz unterbrochen - und danach gings weiter. Das haben wir bestimmt 30-60 Minuten lang gemacht.
    einige male - der Hund war nie überdreht oder gepuscht ...

    Ich glaube heute würde man die Hände über den Kopf zusammen schlagen wenn jemand schreibt, er spielt 30-60 Minuten am Stück mit seinem Welpen.
    Vielleicht hatten wir auch einfach Glück und einen extrem ausgeglichenen Hund? Vielleicht habe ich auch nie von Problemen gehört? (War ja nicht in meiner Familie) wer weiß.

    ist barfen der absolut heilige Grahl und Trockenfutter geht gar nicht. Gar keins, absolutes No Go. Bin jetzt einfach davon ausgegangen, dass das für den Hund dann auch so zutrifft.

    Das kommt ja immer drauf an wen du fragst ^^
    Bei jedem Thema in der Hundehaltung gibt es viele verschiedene Meinungen, Ansichten, Erfahrungen ... Nur ganz selten ist es wirklich schwarz/weiß.

    Katze und Hund haben eine recht unterschiedliche Domestikation durchlaufen, was sich auch in der Ernährung wiederspiegelt.

    Katzen wurden eigentlich nie gefüttert - haben sich, auch beim Menschen, immer selber von firschem Fleisch (Mäusen, ...) ernährt.
    Der Hund wurde im Rahmen des Zusammenlebens mit "menchlicherer" Nahrung ernährt - die also oft auch weniger Fleischlastig war.
    Während Katzen also von der Ernährung her immer durch und durch Raubtiere waren (also auch heute einen sehr hohen Fleischanteil in der Ernährung benötigen),

    haben sich Hunde im Laufe der Jahrtausende etwas weiter weg entwickelt.
    Zwar ist der Verdauungstrakt immer noch der eines Raubtieres - aber sehr viele Hunde (meiner auch) haben heute zum Teile große Probleme wenn das Hauptfutter zu viel Fleisch enthällt. (Ohne tägliche Kohlenhydrate wäre die Magensäure meines Hundes - die für die Veerdauung von rohem Fleisch benötigt wird - zu scharf. Er hätte Sodbrennen, Schluckbeschwerden, gute Chancen auf eine Gastritis ...)

    Trockenfutter ist für Katzen ein absolutes NoGo, weil es dem Körper Wasser entzieht - und Katzen (als ehemalige Wüstenbewohner) trinken eher zu wenig als zu viel. Da kann Trockenfutter schnell zum problem werden.

    Dieses Problem haben Hunde nicht - ja, auch bei Hunden entzieht das Trockenfutter dem Körper Wasser - aber die meisten Hunde können dass durch die Wasseraufnahme wieder ganz gut regulieren. (meine erste Wahl wäre Trockenfutter-Fütterung trotzdem nicht)

    Das mal so als Hintergrund, weshalb es bei der Hundefütterung mehr "Graustufen" gibt als bei der Katzenfütterung gibt -
    Der Hund (im allgemeinen) verträgt einfach unterschiedliche Fütterungen besser ohne krank davon zu werden - deswegen auch die unterschiedlichsten Philosophien.
    Trockenfutter, Nassfutter, selbst gekocht, gebarft, "alles mögliche", ...

    Da bleibt es nicht aus, sich umfassend über die Ernährung zu informieren, und selber Schlüsse zu ziehen, was einem am besten erscheint - und dann einfach auf den Hund schauen, was gut fürs Individuum ist.
    Wenn ihr überzeugt vom Barfen seid, lest euch ein, informiert euch (wenn die Züchterin ihre Welpen barft, wäre das mein erster Kontakt)

    Obwohl ich nicht glaube, dass man wöchentlich nen neuen Barf-Plan erstellen muss (sonst müsste es ja auch wöchentlich ein anders zusammengesetztes Fertig-Welpenfutter geben - tut es ja auch nicht) wäre mir Barfen im Welpenalter zu kompliziert. Da hätte ich auch Sorge, dass ich den Körper versehentlich unter- oder überversorge und sich das später bemerkbar macht. Zum Anderen kann man bei der Fütterung eines erwachsenen Hundes auch mal eher "rumexperimentieren" als bei der Fütterung eines Welpen.

    Aber was ist denn dann die "optimale" Welpenfütterung?

    Für mich wäre ein hochwertiges Nassfutter die optimale Welpenfütterung.
    (Welches das genau ist, müsste ich aber nochmal recharchieren ^^)

    Passt ein Labrador und Gepäck (und wir 4) überhaupt ins Auto?

    Kommt aufs Auto und euer Gepäck an.
    Wir sind mit 5 Leuten (alle erwachsen - war kuschelig ^^) und einem 10kg Hund und Urlaubsgepäck in den Dänemark-Urlaub gefahren. Mit nem dreitürigen Clio.

    Geht alles irgendwie.
    Man nimmt halt mit, was wirklich wichtig ist (Kinder+Hund - bisschen Wechselklamotten, Geld - der Rest ist Optional ;) )

    Wann waren Eure denn so stubenrein? und wann müssen die Nachts nivht mehr raus? Kann man das einigermaßen pauschal sagen?

    Wenn man es pauschal sagt, macht man sich und dem Hund nur unnötig Druck.

    Stubenreinheit bei Hunden ist vergleichbar mit Trockenwerden bei Kindern.
    Jedes hat seine eigene Zeit. Und Vergleiche mit Anderen bringen nichts.

    Biologisch gesehen können Welpen so ca. mit 6 Monaten ihren Schließmuskel bewusst kontrollieren. So lange kann es also dauern mit der Stubenreinheit.

    Trotzdem sind sehr viele Welpen auch schon eher relativ zuverlässig stubenrein.

    Biologisch gesehen können Kinder ihre Blase auch erst bewusst so mit 3 Jahren steuern.

    Auch hier sind sehr viele Kinder dennoch eher zuverlässig trocken.

    "Zuverlässig" hat auch sehr viel mit dem eigenen Tagesablauf, und der eigenen Beobachtungsfähigkeit zu tun.

    Wenn ich meinen Welpen gut einschätzen kann

    und immer mit ihm rausgehe BEVOR etwas daneben geht, dann liegt die Zuverlässigkeit nicht am Welpen, sondern an mir ;)

    Sauberkeitserziehung besteht zur Hälfte daraus, dem Hund (oder dem Kind) etwas beizubringen und zur anderen Hälfte daraus, dass ICH lerne die körperlichen Funktionen (die Kleinkind und Welpe noch nicht steuern können) richtig einzuschätzen.

    Na da sklingt doch super!
    Den Folgetrieb des Welpen sollte man schön ausnutzen für positive Freilauf-Erfahrungen auf beiden Seiten - so easy wird der Freilauf bald nicht mehr sein ^^

    2 mal am Tag zur Wiese würde ich jetzt vermutlich nicht machen - eher einmal am Tag, oder mal alle zwei Zage - dafür dann vermutlich aber auch länger als 20 Minuten.

    Ach, da müsst ihr einfach auf euren Welpen und euren Alltag schauen.

    Ok, das ist dann eher ungünstig mit Welpe bei euch ...

    Denn Fakt ist, Freilauf ist sehr wichtig für die Entwicklung.
    Leinenspaziergänge sind zu anstrengend und kurz.

    Nur in der freien Bewegung kann der Welpe motorische Fähigkeiten entwickeln, seinen Körper kennen lernen, seine Muskeln und Gelenke trainieren, seine Wahrnehmung zu schulen.

    Und da ist die Wohnung einfach zu einseitig für.
    (und hier wieder ein Kindervergleich: Ein Kind welches bis zum 3. Lebensjahr so gut wie nie freies Spiel auf einem Spielplatz, Wiese, Wald und Feld hatte, hat ziemlich sicher starke motorische Auffälligkeiten.


    Freilauf in sicherem Gebiet - und auch freies Spiel mit anderen Welpen in sicherem Gebiet, sind für mich ein "Muss" und sollten mehrmals in der Woche stattfinden.

    Welche Möglichkeiten hast du, das zu ermöglichen wenn Auto nicht geht, und Bahn noch zu viel wird?
    (Ich wäre übrigens in ganz ähnlicher Situation)

    ich würde:

    - Fahrradkorb/Anhänger nutzen
    - Welpen tragen (in einem Rucksack vielleicht, gibt auch welche die man sich vor den Bauch hängt)

    - Freunde/Familie fragen ob sie mich und Welpe mal für 1h begleiten/fahren können
    - mit anderen Welpenhaltern Kontakt aufnehmen (muss ich ja eh, denn mein welpe braucht unbedingt das Spiel mit anderen Welpen) und fragen, ob ich mich mal zu nem Ausflug ins Grüne anschließen kann.

    Das mit dem Tragen zum Wald werde ich heute mal probieren und schauen wie er da reagiert, ob ihm dann für das freie rumlaufen schon zu kalt ist, er sich überhaupt solange tragen lassen will, etc. Falls das klappt

    Und wenn es nicht gleich klappt, heute Nachmittag nochmal versuchen.
    Und morgen und übermorgen.
    Mir wäre Freilauf zu wichtig um da "schnell" aufzugeben.
    Gegen Kälte gibt es auch Mäntel (obwohl es eher selten ist dass einem Welpen bei freier Bewegung zu kalt ist)

    Da bin ich auch noch etwas unentschlossen was der richtige Weg ist. Auf der einen Seite ist es sicher wichtig, das er nicht immer an uns klebt am Tag, sei es am oder auf dem Sofa, auf der anderen Seite sehe ich aber eben das Baby, was nicht alleine sein will und da gebe ich meist nach...

    Der Welpe ist 4 Tage bei euch - sehr sehr kurz.

    Bisher bestand sein Leben aus den Wochen in Mamas Bauch (also 24/7 Verbundenheit) und den 8 Wochen mit Mama und Geschwistern. (also toben, spielen und vor allem schlafen immer auf einem Haufen mit der ganzen Familie).

    Für mich ist es völlig natürlich dass er ganz viel Körperkontakt will und braucht

    Ich in deiner Situation würde mir da überhaupt keine Gedanken machen.

    Bei mir gäbe es den Körperkontakt den der Hund braucht und gut ist.

    Ich vertraue da auf die ganz normale Entwicklung - dass Welpenbedürfnisse (z.B. viel Körperkontakt oder alles ins Maul nehmen) irgendwann weniger werden.

    Da würde ich mich gar nicht viel einmischen und lenken. Lenken würde ich nur das "Wie".

    Also: will ich Körpernähe nicht im Bett - ok, dann darf der Welpe eben nicht ins Bett, muss ich eben auf den Boden solange er Körpernähe so extrem braucht.

    Darf der Welpe keine Schuhe ins Maul nehmen, OK - stell ich die Schuhe eben hoch. usw.

    Natürlich ist es auch mal OK zu sagen "Och nö, heute mag ich selber gar nicht so kuscheln - oder jetzt passt es gerade wirklich nicht".

    Aber das mache ich, weil ich auch Bedürfnisse habe (und weil es für eine beziheung niemals gut ist wenn ein Part sich absolut aufopfert)
    Aber das mache ich nicht aus irgendeiner "Methodik'" heraus. "Ok, gestern haben wir 3h intensiv gekuschelt - damit er nicht zu anhänglich wird darf ich heute nur 2h kuscheln" oder so ...

    Oder "Ok, ich hab gerade so gar keinen Bock und keine Zeit, aber überall steht Kontaktliegen ist wichtig für die Bindung - also los, jetzt wird gekuschelt!!"

    Also, weniger nachdenken, mehr nach Gefühl ^^
    Wenn es euch beiden gut tut, dann kuschelt ^^
    Wenn du gerade nicht magst, ist es auch ok.

    Und wenn er (mit 9 Wochen) nur mit Körperkontakt zur Ruhe kommt, ja dann ist das so.

    Wie viele Eltern schieben Nachts den Kinderwagen oder fahren Auto, damit das Baby (und danach auch die Eltern) endlich schlafen können.

    Da hat doch auch keiner Angst, dass die Kinder noch mit 10 Jahren nachts durch die Gegend gefahren werden müssen ;)

    Ich hatte noch nie einen Welpen ...

    keine Ahnung wie das so ist.

    Aber ich habe den Eindruck, ihr geht das Ganze sehr sehr verkopft an irgendwie.

    Klar ist man am Anfang unsicher und möchte wissen ob man es richtig oder falsch macht. So ging es mir auch.

    Ihr werdet jedoch im Internet keine Antworten bekommen, die euch echte Sicherheit geben.

    Denn zwischen "Ihr macht alles tipi topi!" und "Oh Gott OhGott! ganz falscher Ansatz!!" wird alles an "Fachmeinungen" dabei sein.

    Und dabei ist es egal ob diese Meinungen hier im Forum, oder in Büchern, Hundetrainern, Tierärzten, Nachbarn, Hunde-Blogs, Youtube-Vidios, ... oder sonst wem kommen.

    Diese Überfülle an Infos führt nur dazu, dass man noch unsicherer ist, dem Methodenwahn verfällt oder irgendwas seltsames macht und später sagt "Aber das wurde uns so und so gesagt!!"

    Das Einzige was euch echte Sicherheit bringen kann im Umgang mit eurem Welpen,

    ist Erfahrung, die mit der Zeit kommt, und ein sensibler Blick.

    Lebt einfach mit ihm zusammen, jeden Tag - seid ehrlich, fair, echt, achtet auf seine Bedürfnisse (und auf eure), lernt seine Sprache, gebt ihm die Zeit eure Sprache zu lernen.

    Kurzum - hört auf euer Bauchgefühl - geht es euch und dem Welpen gut? Wenn nicht, wieso nicht? Wie zeigt sich das?
    Was kann ich ändern?

    Ich lese nicht wirklich raus dass es in eurem Alltag irgendwie Schwieirgkeiten gibt - warum also die Unsicherheit?

    Das es am Anfang etwas holprig läuft bis man sich "eingegroovt" hat ist normal.

    Gebt euch einfach mehr Zeit! Genießt die Welpenzeit! Freut euch über den Kleinen, nehmt auch mal "Unschönes" mit Humor.

    Ihr müsst der sichere Hafen für den Welpen werden, an dem er sich binden und orientieren kann.

    Natürlich heißt das nicht, dass man nicht auch mal kritisch sein, oder sein handeln hinterfragen sollte.

    Es ist schon sinnvoll auch mal selber zu überdenken "war das jetzt richtig so? Ist das ein Weg, der für alle Beteiligten akzeptable ist" usw?

    Aber nicht ständig bei jeder "Kleinigkeit". Ein gesundes Mittelmaß ist sinnvoll.

    Mir hat am Anfang folgender Tip sehr geholfen:
    "Behandle deinen Hund so, wie du dein Kind behandeln würdest."
    Heißt nicht, dass ich meinen Hund vermschenlichen soll, ihm menschliche Gefühle und Handlungsweisen unterstelle. Nein.

    Aber den eigenen Kindern begegnet man (normalerweise) mit sehr viel Empathie, achtet ihre Bedürfnisse, gibt bedingungslose Sicherheit und Liebe. Man erwartet dafür keine Gegenleistung und hat keine Erwartungen. Und gerade die ersten Monate (beim Hund Wochen) - in denen man als Familie zusammen wächst - geht es nur darum, dass man sich "kennen" lernt, sich verstehen lernt, einen Alltag schafft in dem es allen gut geht.
    Ich habe nicht ständig im Hinterkopf "irgendwann tanz es mir auf der Nase herum, ich muss es doch schon frühzeitig erziehen, unter- oder überfordere ich es vielleicht? ..."

    Ich genieße die Zeit mit meinem Kind schaue das es mir gut geht, dass es ihm gut geht - dass ich bei Problemen Kompromisse finde und keiner als "Verlierer" da steht.

    DAS ist der Grundstein für eine gesunde und sichere Bindung.

    Und eine sichere Bindung ist der Grundtsien für eine gute Erziehung und ein harmonisches Zusammenleben.

    Dieser Gedankengang hilft übrigens auch bei seltsamen Tips von außen:
    Problem: Welpe beißt in Hacken und Hosenbeine beim Spielen (was normales welpenverhalten ist)
    Rat von Außen: Gib ihm nen Klaps auf die schnauze! Der muss von Anfang an lernen, dass das nicht geht!
    Was würde ich tun, wenn mein 1 Jähriges Kind zu sehr zugreift? (Was normales Kleinkindverhalten ist) Meinem Kind auf die Finger hauen?

    Problem: Hund bellt oder fiept Nachts.

    Rat von Außen: Spritz ihn mit ner Wasserflasche an, dann hört das schon auf!
    Was würde ich tun wenn mein Kind Nachts aufwacht und schreit/weint? Anspritzen?

    Wir mussten früher regelmäßig zum entleeren. Alle 3 Monate etwa.
    Wir haben dann die erährung umgestellt - sind auf Fertigbarf umgestiegen.

    Durch die Knochen, die da mitgefressen werden, ist Areks Kot deutlich härter geworden (obwohl er vorher auch nicht breiig war oder so).
    Seitdem entleeren die sich selber und es gibt keine Probleme mehr.

    Leider ist Analsdrüsen ausdrücken für meinen Hund mehr als unschön gewesen - und dass er mal gerne zum Tierarzt ging, ist sehr lange her.

    Jetzt mag er es überhaupt nicht (auch wenn nicht mehr am Po rumgefullemt wird) und muss oft Maulkorb tragen zur Sicherheit des Arztes.

    Ein mal hatte er durch volle Analdrüsen auch sehr starke Schmerzen, dass er nicht mehr aufstehen konnte/wollte und "hinten weggesackt" ist.

    Also rückblickend betrachtet, hätte ich schneller agieren sollen ...

    Die Hündin ist jetzt knapp 1.5 Monate bei dir.

    Eigentlich also immer noch in der Eingewöhnungsphase.

    Vielleicht fühlt sie sich jetzt langsam "zugehörig" und entwickelt daher Verlustängste.

    (man kann ja erst Angst haben von einer Person verlassen zu werden, wenn einem die Person wichtig geworden ist.)

    Mein Ansatz wäre Folgender:

    Ihr viele Male die Erfahrung geben, dass ich immer wieder zurück komme.

    Also dies auch unter der Woche (Feierabend) üben.

    Ich mache mich fertig, sage den Hunden tschüss, verlasse das Haus - und komme wieder.

    Dise Situation sollte sie ohne negative Gefühle verbinden. Also sobald sie Anzeichen von Stress zeigt, wieder einen Schritt zurück gehen.

    Lieber einmal zu kurz geübt, als Stress ausgelöst. (das machst du ja schon).

    So ist es bei uns:

    Rituale helfen den meisten Hunde. Wir haben einen immer gleichen Ablauf wenn wir Arek alleine lassen. Das hilft ihm.

    Auch ein von uns getragenes Stück Wäsche hilft ihm. Und bei Arek hilft (und ist notwendig) räumliche Begrenzung.

    Ist er im Flur alleine, fängt er an die Wohnung zu bewachen - lauscht an der Haustüre die ganze Zeit und ist nicht entspannt.

    Das Ziel ist aber Entspannung. Also ist er im Schlafzimmer alleine (riecht am intensivsten nach Familie, ist am weitesten entfernt von der Wohnungstür)

    Arek hat deutlich mehr Unsicherheit, wenn er im Dunkeln alleine ist - also lassen wir Licht an wenn es Dunkel ist/wird.

    Wenn er mal alleine ist, gehen wir eine große Runde (mind. 1h) vorher - wenn er beim alleine bleiben die Langeweile bekommt, fängt er das jaulen an und steigert sich rein.

    Bei uns war die "Verlassen-werden-Situation" die Schwierigste.

    Also das "Gleich gehen sie weg, komm ich mit?? Kommen sie wieder?? ojejejejeje!!"

    Also haben wir genau diese Situation immer und immer wieder kleinstschrittig geübt. Hat er die ersten 2 Minuten stressfrei gemeistert (aufgrund von viel positiver Erfahrung) waren die restlichen Minuten/Stunden kaum noch ein Problem.

    Das alles ist sehr spezifisch und auf unseren Hund abgestimmt.

    Was deiner Hündin hilft, kann ja ganz anders aussehen.

    Das bringt einfach die Beobachtung, das Zusammenleben mit sich.

    Da habt ihr nach 1.5 Monaten einfach noch nicht mal richtig einen "Grundstein" gelegt.

    Von daher empfehle ich dir:

    Negative Erfahrungen mit dem alleine sein möglichst vermeiden. (Super dass deine Eltern aufpassen) und die Hündin viele viele positive Erfahrungen sammeln lassen.

    Und keine Wunder erwarten - das wird einfach eine Weile dauern.