Beiträge von Manfred007

    Auf der Straße kann man sich aus dem Weg gehen.

    Läden mit Hunden kann man meiden und als Kunde eben nicht unterstützen.

    Mit Bussen und Bahnen haben diese Menschen schon Pech und müssen Hunde über sich ergehen lassen (oder eben auf die nächste Bahn warten)

    Ich könnte mir vorstellen:

    Sobald man für Bibliotheken Geld zahlen muss, dürfen Hunde auch mit rein damit man mehr Kunden bekommt ...

    Hundehalter sind keine Menschen. Klasse

    Darauf habe ich gewartet ....

    Jeder Hundehalter ist ein Mensch - aber nicht jeder Mensch ist ein Hundehalter.

    Denke mal drüber nach ...

    Das ist ja auch nicht nötig. Die Menschen werden einzeln nach ihrem Verhalten beurteilt. Nicht pauschal. Genau so könnte die Bib spaßeshalber auch mal Hundehalter behandeln.

    Den Aufwand nach Verhalten zu beurteilen hat die Bibliothek so oder so.

    Wer soll dafür zahlen sich den Aufwand zu machen, Hundehalter nach verhalten zu behandeln?

    Ggf. Beschwerden überprüfen, Streitigkeiten schlichten, Kontrolloieren wer Hausverbot hat, Schaden der unbemerkt entstanden ist repaieren (angepinkelte Regale, ...)


    Wobei wir damit noch immer nicht die Unannehmlichkeiten abgedeckt haben, die gut erzogene, rücksichtsvolle Hunde bei Menschen verursachen können.

    Wie Ängste und Allergien.

    Meine Utopie wäre vielmehr eine Gesellschaft, in der es möglich ist, einen Hund zu "adoptieren", also nicht nur zu kaufen, sondern ihm auch auf Wunsch quasi menschenähnliche Rechte zu geben und ihn offiziell als Familienmitglied aufzunehmen.

    Was hätten Hund und Halter von einer gesetzlichen "Adoption"?

    Wie könnten die "menschenähnlichen" Rechte aussehen?

    Und wenn es auf Wunsch geschiet, hätte dann der "adoptierte" Hund vor dem Gesetz Rechte als der "nicht adoptierte" Nachbarshund?

    Ich kenne mich mit dem TsG nicht so sicher aus - denke aber dass Hunde dort schon ganz vernünftige Rechte haben.

    Strengere Gesetzte zur Zucht/Vermehrung wären wünschenswert (Vermehrerwelpen, Qualzuchtrassen, ...)

    Mehr Kontrolle/höhere Strafen würde ich mir wünschen um sicher zu stellen, dass die Rechte der Hunde auch eingehalten werden.

    Da wären wir dann aber wieder bei "Nur weil es ein paar schlechte Hundehalter gibt, muss ich mich jetzt kontrollieren lassen dass ich meinen Hund nicht schlage oder was???!!!"

    Der Knackpunkt ist:

    Wie sollen Behören, Ladenbesitzer, Spielplatzbetreiber usw - die rücksichtsvollen Hundehalter von den ignoranten unterscheiden?

    Der Knackpunkt ist: Das können sie bei allen anderen auch nicht! Die können nicht wissen, ob du (hundelos) da plötzlich zu singen anfängst oder dein Butterbrot auspackst und die Bücher verschmierst.

    Das Ding ist aber,

    dass Bibliotheken (und alle andere öffentlichen Einrichtungen)

    für MENSCHEN gebaut sind - nicht für Hundehalter.

    Da die Menschen zu verbieten, nur weil es ein paar Deppen unter ihnen gibt, ist halt nicht im Sinne des Erfinders.

    Wenn du ein rücksichtsvoller

    Und weil ich ein rücksichtvoller Mensch bin, kann ich verstehen dass andere Menschen Hunde NICHT in der Bibliothek haben wollen.

    Wegen der Haare, wegen Allergien, weil sie Angst haben, weil Hunde manchmal nach Hund riechen - what ever.

    Ich habe das Glück einen kleinen, süßen Hund zu haben, der sich überall gut benehmen kann.

    Der überall mit hin könnte ohne groß zu stören. (außer eben bei Angst, Allergie - Dinge die ich nicht beeinflussen kann ...)

    Dennoch haben die Hundeverbote einen Sinn.

    Denn nur weil ich meiner Meinung nach rücksichtsvoll mit meinem Hund in der Umwelt agiere,

    kann ich nicht ignorieren, dass andere Hundehalter es nicht tun.

    Der Knackpunkt ist:

    Wie sollen Behören, Ladenbesitzer, Spielplatzbetreiber usw - die rücksichtsvollen Hundehalter von den ignoranten unterscheiden?

    Und ich fühle mich nicht pauschal vorveruteilt nur weil ich mit meinem Hund nicht in die Bibliothek darf.

    Vielleicht liegt da der Unterschied zwischen uns.

    Für dich gehört dein Hund also nicht zur Familie, sondern hat den Status eines Surfbretts oder Fernsehers?

    Hundehaltung ist mein Hobby, ohne dass ich den Hund als Gegenstand degradiere.

    Mein Hund gehört für mich zur Familie.

    Jedoch einige Dinge, die ich mit dem Hund mache, sind Hobby. (Sport, Spazieren, Wandern, Rad Fahren, shoppen, ...)

    Und bei der Ausübung des Hobbys (also Aktivitäten mit Hund) muss ich halt Rücksicht auf die Öffentlichkeit nehmen.

    Oder ich übe sie eben nicht an öffentlichen Orten aus.

    Andere Dinge die ich mit dem Hund machen, sind "weniger Hobby" und mehr "Familie" -

    sich sorgen, Füttern, kuscheln, spielen, kommunizieren, ... Das muss ich nicht im öffentlichen Raum machen, das geschiet Zuhause.

    Ähnliches Beispiel:

    Mein Sohn gehört zur Familie.

    Wir beide haben das leidenschaftliche Hobby Fußball zu spielen und Karaoke zu singen.

    Aber doch bitte an den geeigneten Orten und nicht auf dem Hauptbahnhof oder in der Bibliothek.


    Und nur weil in der Gesselschaft der Hund nicht den selben Status hat wie ein anderer Mensch (der überall hin darf),

    heißt das ja nicht dass er automatisch mit einem Surfbrett oder Fernseher vergleichbar ist.

    Ich finde die Vorstellung auch sehr hundegerecht und umsetzbar.

    "Sozialkontakt" und "Aktivität" sind zwei sehr unterschiedliche bedürfnisse.

    Der Hund braucht deutlich mehr Sozialkontakt (einfach Rudelanschluss) als Bespassung.

    Mein Hund verdöst vormittags gut 7h am Stück (ist dabei auch nicht immer im Büro meines Mannes - Türen sind alle auf, der Hund kann sich aufhalten wo er will) - dann komme ich nach Hause, wir gehen 1-2h spazieren.

    Dann verdöst er den Rest des Tages.

    Klar dass man immer mal mit dem Hund kommuniziert, er mal 1-2 Minuten Spielen mag, er sich mit auf die couch kuschelt oder beim Kochen schaut ob was abfällt - aber Bespassung ist das ja nicht ^^

    Ganz wichtig ist für euch zu wissen,

    dass ein Welpe andere Aktivitätszeiten und bedürfnisse hat als ein ausgewachsener, wesensfester Hund.

    Bis ein Welpen/Junghund entwicklungstechnisch (und erziehungstechnisch) so weit ist dass er im nebenzimmer entspannt ruhen kann - können Wochen/Monate vergahen.

    Vergleicht es ruhig mit einem Baby.

    Nimmt deine Frau ein 1-Jähriges mit zur Arbeit, kann sie nicht erwarten dass das Baby sich 7h alleine beschäftigt und nur ab und zu mal Ansprache braucht.

    Mit einem 10 Jährigen geht das vielleicht ... mit einem 20 Jährigen bestimmt.

    Das heißt ihr schaut entweder nach einem geeigneten erwachsenen second-Hand-Hund.

    Oder ihr müsst die ersten Monate mit Welpe/Junghund die besonderen Bedürfnisse und Entwicklungsphasen im Berufsalltag berücksichtigen.

    In einer hundefreundlichrene Menschengesellschaft gäbe es tatsächlich deutlich mehr Menschen

    die über die Bedürfnisse ihres Hundes Bescheid wüssten.

    Dass erreicht man u.a. durch einen einfachen Sachkundenachweis für Hundehalter der lediglich basics vermittelt.

    Sowas wie:

    - wie schnell heizt sich ein Auto in der Sonne auf, wie gefährlich ist das?

    - Hundekommunikationsbasics - ein Schwanzwedeln bedeutet nicht automatisch Freude! Beschwichtigungssignale erkennen bevor es zu Bissen kommt

    - Hund beim Schlafen und Fressen in Ruhe lassen (so könnten sich auch einige "Beissvorfälle" mit Kindern eindämmen lassen)

    - Anatomie des Hundes und "gesundheitsschädliche" Dinge wie: Halti nicht am Fahrrad nutzen, 20 Meter Leine nicht am Halsband festmachen, Folgen von Würgehalsbändern (nein der Hund ist nicht entspannt, der bekommt zu wenig Luft)

    - Flexileinen-Regeln

    - Tierschutzregeln über das stundenlange einsperren von Hunden (Zwinger, Boxen, ...)

    - wie sieht ein beissicherer, gut sitzender Maulkorb aus (jeder kann in die Situation kommen, in der der Hund einen braucht)

    naja, so die einfachsten Dinge die gesetzlich geregelt sind, bzw über die man sich heute im allgemeinem einig ist.

    Natürlich garantiert ein Sachkundenachweis nicht dass sich jeder dran hält.

    Ein Führerschein garantiert auch nicht dass sich jeder an die Verkehrsregeln hält.

    Aber sehr viele Hundehalter führen ihre Hunde nicht "suboptimal" weil sie es wollen - sondern weil sie es nicht besser wissen.

    Da könnte so ein Sachkundenachweis VOR jeder Hundeanschaffung einfach eine Verbesserung für das Leben vieler Hunde bedeuten.

    Und richtig/sicher geführte Hunde in meinem Umfeld, sind auch für mich als Hundehalter im Alltag entspannter.