Eine Ahnentafel hat nichts mit "Spitzentier" zu tun.
Jeder Züchter, der in einem vernünftigen Verein züchtet, bekommt für seinen Welpen eine Ahnentafel/Papiere.
Die sagt nichts über den Wert des Tieres aus - sie sagt etwas über den "Wert" (und den Aufwand) des Züchters aus.
Ist der in einem vernünftigen Verein muss er, um züchten zu dürfen, einige Standarts erfüllen, unterliegt Regeln und Kontrollen.
Diese dienen der Gesundheit der Rasse, der vernünftigen Aufzucht und nicht zu letzt auch den Hunden (Elterntieren).
Er muss ein Minimum an Fachwissen vorweisen, hat vielfältige Möglichkeiten auf Weiterbildungen und viele Möglichkeiten des fachlichen Austausches zwischen anderen Züchtern. Er hat für seine Zucht einen großen Genpool zur Verfügung mit Daten die über mehrere Generationen zurück reichen.
Wenn ein "Züchter" sagt - der Welpe mit Papieren kostet 1500 - der selbe Welpe ohne Papiere nur 800 Euro - dann sind das keine aussagekräftigen Papiere.
Dann ist das kein seriöser Züchter.
Jeder Depp kann sich nen Wisch mit Namen und Zahlen ausdrucken - einen Wert haben die nicht - da wurden schon zu viele Menschen mit übers Ohr gehauen.
Kauft man bei einem Vereinszüchter einen Welpen, hat man einfach die größte Wahrscheinlichkeit einen gesunden, rassegerechten, gut aufgezogenen Welpen zu bekommen.
Man hat die besten Chancen nicht auf Vermehrer rein zu fallen, kein Tierleid zu unterstützen, sich nicht über den Tisch ziehen zu lassen.
(Nicht selten zahlt man für einen "Billig-Welpen" vom Vermehrer dann später das zehnfache an Tierarztkosten.
Ganz zu schweigen von den Sorgen, dem Leid und der Hilflosigkeit die man selber empfindet, wenn maan zusieht wenn es dem geliebten Hund dreckig geht)
Das heißt NICHT dass man nicht auch außerhalb eines Vereinszüchters gesunde, rassegerechte Welpen bekommen kann.
Das heißt NICHT dass jeder Vereinszüchter super toll und seriös ist. 8Auch unter Vereinszüchtern gibt es Deppen - wie überall)
Wie gesagt - es geht um Wahrscheinlichkeiten.
Und der einzige Grund wieso ich mir einem Rasse-Welpen hole ist der,
dass ich eine größt mögliche Wahrscheinlichkeit haben will, die nächsten 15 Jahren mit einem Hund zusammen zu leben der sich meiner Wunschrasse entsprechend verhält und entwickelt. Und da habe ich (als Laie) beim guten Verein (zwei wurden ja bereits genannt) einfach die größten Chancen.
7000 Euro für einen Welpen ist übrigens weit davon entfernt seriös zu sein ...
Und auch Vereinszüchter sind "nur" Hobbyzüchter.
Die "nicht-Vereinszüchter" sind eher diejenigen, die mit ihren Welpen Geld verdienen (zu lasten der Zucht - denn je mehr Geld der "Hobby-Züchter" in die eigene Tasche stecken möchte, desto weniger Geld kann er in die Zucht stecken).
Ein Vereinszüchter hat für einen Wurf oft viel mehr Ausgaben und auch Aufwand - so dass er sich durch die Welpenpreise zwar eine kleine Aufwandsentschädigung verdienen kann, mehr aber nicht.
Davon leben (oder selbst als Nebenverdienst anmelden) kann er nicht.