Beiträge von Manfred007

    Allerdings wird er es Platzmäßig nicht dürfen wenn z.B. mein Freund da ist und ich weiß nicht ob er das verstehen wird... was meint ihr denn dazu?

    Hunde sind sehr anpassungsfähig.
    Eine Regel jetzt einmal aufzustellen heißt nicht, dass du sie die nächsten 15 Jahre nicht ändern darfst ...
    Darf der Hund erst mal ins Bett, heißt das nicht dass er das immer möchte.
    Vielleicht findet dein Freund es auch schön mit Hund im Bett zu schlafen.
    Vielleicht will dein Hund gar nicht im Bett schlafen wenn ihr da zu zweit drinne liegt.

    Probiere aus wie es sich entwickelt.
    Dein Lio ist ein Welpe - ein Hundebaby - wenn er jetzt das wichtige Bedürfnis nach Körperkontakt und Nähe hat, heißt das nicht das er das immer haben wird.
    Wenn dein 1 Jähriges Kind noch Schwirigkeiten hat alleine einzuschlafen, legst du dich auch zu ihm - oder hast du dann auch Angst dass der 15-Jährige immer noch bei Mutti im Bett schlafen muss? ^^

    Mein Hund durfte Anfangs nichts ins Bett und hat diese Regel nur ein oder zwei mal in Frage gestellt.
    Recht schnell haben wir gemerkt, dass wir ihn doch im Bett haben wollen zum kuscheln.
    Er fand unser nächtliches gezappel aber doof - also lagen wir möglichst lange still da, damit der Hund auch lange bei uns bleibt xD
    So ca. 2 Jahre hat er eigentlich nicht im Bett bei uns geschlafen obwohl er durfte - kam nur Abends und Frühs dazu - sobald wir uns gedreht haben war er wieder weg.
    Mittlerweile schätzt er es sehr und schläft jede Nacht bei uns - wenn wir das mal nicht wollen (z.B. beim intim werden) gibt es ein "Geh-Ab-Kommando" und Arek weiß, dass er runter muss.

    wie gesagt, ich würde einfach ausprobieren wie es sich entwickelt.
    Klar kann es auch sein dass er 3 wochen eng an dich gekuschelt liegt - kommt der Freund und Lio darf nicht mehr ins Bett - fängt er an zu fiepen und zu jammern.
    (Nicht weil er aufmüpfen will oder so - sondern weil es einfach sehr unnatürlich ist für Hunde vom "Rudel-haufen-schlafen" ausgeschlossen zu werden und es sehr komisch ist für ihn) - aber dann habt ihr schon eine Bindung, eine Kommunikation - du weißt besser wie du ihm was vermitteln kannst, wie du in welchen Situationen reagieren solltest und kannst dementsprechend handeln.

    Ihm (und mir) jetzt eine tolle Erfahrung und die einfache Erfüllung eines Grundbedürfnisses zu verwehren, weil man Angst vor "später" hat - das wäre nicht mein Weg.

    Meiner Meinung sollte jeder Hund daran gewöhnt werden, sich einige Stunden in einer geschlossenen Box aufzuhalten.

    Sehe ich auch so.

    Gewöhnung an eine Box hat aber nichts damit zu tun einen Welpen vom ersten Tag an 6-7h die Nacht darin einzusperren.

    Von der ersten Nacht an in einer Box eingesperrt zu sein hat für den Welpen keinerlei Vorteile.

    Es entspricht nicht seinem Bedürfnis nach Nähe und Körperkontakt.

    Der einzige Vorteil in diesem Szenario liegt beim Hundehalter, dass er die lästige Welpenpfütze möglichst nicht aufzuwischen braucht ...

    Als intelleigenter Mensch bin ich doch wohl in der Lage eine Möglichkeit zu finden, um beiden Bedürfnissen gerecht zu werden.
    Dem Bedürfnis nach Nähe und Geborgenheit des Welpen, und meinem Bedürfnis den Welpen möglichst schnell stubenrein zu bekommen.

    Eine geschlossene Box ab der 1. Nacht ist für mich kein Kompromiss.
    Sondern ein Zwang, dem ich den Welpen überstülpe.


    Der Welpe/Hund muss sich sein ganzes Leben an meine Wünsche und Vorstellungen anpassen.

    Es gibt viele Zwänge die ich ihm auferlege/auferlegen muss.

    Daher versuche ich, diese Zwänge möglichst positiv, ruhig, entspannt und verständlich rüber zu bringen. (nicht mit einer Hau-Ruck-Aktion ab Nacht 1)
    Und ich versuche unnötige Zwänge zu vermeiden.
    Und die Box als Mittel zur Stubenreiheit ist für mich ein absolut unnötiger Zwang.
    Denn die Alternative - einfach mit Körperkontakt beim Welpen zu schlafen - ist in allen Punkten welpengerechter und effektiver.

    retrieverlove hat Recht - das hier ist OT
    Und die ist noch nie morgens als erstes zum Wasser gelaufen. Habt ihr alle Wassernäpfe neben dem Bett?

    Mein Hund trinkt jede Nacht 1-2 mal. Deswegen ist es mir vermutlich sehr wichtig Nachts Frischwasser zur Verfügung stehen zu haben. (Vielleicht würde der ein oder Andere Hund auch nachts trinken wenn er die Möglichkeit hätte ...) Anbei: mein Beispiel mit dem Baby, trinken und Windel wechseln ist Quatsch - kann ich leider nicht mehr ändern ...

    Und ich finde es nicht schlimm, wenn ein Welpe für 2-3 Monate nachts in ner Box schläft.

    Für mich schon. In meinen Augen ist es unnatürlich/nicht hundegerecht/nicht welpentypisch Nachts in eine Box gesperrt zu werden. Und die Alternative (den Welpen im (provisorischem) Bett schlafen zu lassen, ist in meinen Augen effektiver (für mich und meinen Hund). Aber es ist OK für mich wenn andere das Anders sehen. Ich denke nicht dass Welpen davon irgeneinen "Schaden" davon tragen. Es wäre nur nicht mein Weg.

    Ihr verwehrt eurem Hundebaby seit 1.5 Monaten den nächtlichen Zugang zu Frischwasser (und die Möglichkeit seinen Schlafplatz zu ändern)

    weil euch das Aufwischen einer Pfütze zu viel Aufwand ist?
    Dafür habe ich kein Verständnis ...
    Ich verwehre ja auch meinem Baby Abends nicht das Trinken weil ich keine Lust habe morgens die Windel zu wechseln ...

    Die Grundbedürfnisse meines Welpen wären mir wichtiger als als die möglichst schnelle Stubenreinheit.

    Stubenreinheit lernt jeder Welpe früher oder später - egal wie viel tamtam ich da drum mach.

    Ja, ich möchte auch keine Pfütze im Schlafzimmer - aber dann schaue ich wie ich einen Kompromiss finde.
    Z.B. indem ich den Raum so beschränke, dass ein Wasser-Napf reinpasst aber der Hund sich dennoch melden muss wenn er raus muss.
    (Wobei er doch gar nicht mehr Nachts raus müsste wenn ich das richtig verstehe - also gar nichts dagegen spricht die Box komplett aufzulassen und dem welpen die wahl zu lassen)

    Sitz er die ganze Zeit im Korb oder läuft er streckenweise auch mit?
    Ein körperlich ausgelasteter "kaputter" Hund kommt im Körbchen eher zur Ruhe.

    Bei Arek merk ich das,

    wenn er gleich zu Beginn der Tour in den Wagen soll (weil ich ihn erst dann laufen lassen möchte wenn er ohne Leine laufen kann - dazu muss ich erst ein Stück durch die Stadt fahren) ist er unruhiger.

    Dann läuft er eine Weile und dann, wenn ich merke dass er langsamer/kaputter wird, kommt er wieder in den Hänger.
    Und dann ist Arek sehr entspannt und "freut" sich regelrecht sich nun im Hänger ausruhen zu können.

    2. Beobachtung von unseren Radtouren:
    Fahr ich mit Arek im Hänger vor, ist alles gut.
    Fährt mein Mann vor uns, fängt Arek auch gelegentlich an zu jaulen (weil er meinen Mann wahrnimmt) - da spielt vielleicht Trennungsangst eine Rolle und er hat Angst, meinen Mann nicht mehr einzuholen, weil er ja nicht aktiv das Tempo beeinflussen kann.

    Vielleicht könnte ja etwas davon zu eurer Situation passen.

    LG

    Aber falls noch jemandem wichtige Tipps und Tricks einfallen, jederzeit gerne her damit!

    Ich hatte noch nie einen Welpen,
    bin aber großer Fan von (freiwilligem) "Kontaktliegen" zum Bindungsaufbau.

    Also wenn ich mir schon Gedanken über Bindungspaziergänge (ich höre das zum esten mal ^^) mache,

    würde ich die einfachste aller Möglichkeiten für einen guten Bindungsaufbau nicht außer acht lassen.


    Indem ich einfach mit dem Welpe zusamman, Körper an Körper, schlafe.
    7h lang wird das natürlichste und ursprünglichste aller Welpenbedürfnisse erfüllt (Körperkontakt zum Rudel)

    ohne dass ich irgendetwas dafür tun, oder mir Gedanken machen müsste. Bindung endsteht quasi im Schlaf - täglich.

    Ich weiß nicht ob das mit Katzen im bett sinnvoll/möglich ist.

    Und ich sage auch nicht dass "Hund im Bett schlafen lassen" die einzige Möglichkeit ist Bindung aufzubauen.

    Aber wenn ich kein Problem mit Hund im Bett habe und die Katzen das mitmachen, würde ich mir diese super

    einfache Möglichkeit der Bedürfnissbefridigung (und super schönes Gefühl für einen selber) nicht durch eine Box nehmen lassen. =)

    Viel spass mit dem Familienzuwachs!

    Alle 3 Tage ein Unglück ist zwar noch nicht stubenrein, aber auch für das Alter denke ich nicht so ungewöhnlich.
    (Zumahl auch 1x die Stunde raus für viel Stress sorgen könnte - und der kurbelt den Blasendrang erst richtig an)

    Mit nicht mal 6 Monaten ist sie immer noch ein Welpe. Und Welpen entwickeln sich sehr unterschiedlich. Der Eine braucht etwas länger - und?
    Ist bei Kindern auch nicht anders - Manche sind mit 2.5 schon trocken, anderen passiert mit 4 Jahren noch ab und zu ein Unglück. Passiert eben.

    Ich hatte mal im Kindergarten einen Jungen, der mit 3 nicht mal ansatzweise trocken war. Wir haben geübt, die Eltern haben geübt - auch jede Stunde - es hat nichts gebracht außer Stress für den Jungen und Stress für uns. Die Eltern sagten dann, dass wir alle aufhören sollten, sie haben das Gefühl er ist einfach noch nicht so weit (ansonsten ein völlig gesund entwickeltet Kind) - also Windel wieder ran und es wurde für alle entspannter. (natürlich nicht so entspannt wie ein trockenes Kind, aber hey) Ein paar Wochen darauf meinten die Eltern, dass sie ab jetzt wieder ohne Windel möchten, sie hatten das Gefühl es klappte nun. Und tatsächlich - beim Jungen hats "klick" gemacht und von da an ging nichts mehr daneben. Auch keine Unfälle. Von einem Tag auf den Anderen - ganz ohne Übung ...

    In diesem Fall finde ich einen Kinder-Welpen-vergleich durchaus angebracht.
    Unterschiedliches Tempo in der Entwicklung haben beide. Dass man Druck rausnehmen sollte ist für beide ein guter Hinweis.

    Und dass man sich nicht mit anderen vergleichen sollte bringt auch nur Positives hervor.

    Als Welpenbuch finde ich dieses sehr gut.
    Fit for life

    Allgemein gehalten, ohne "Trainingsplan" oder Kommando-Tips für die ersten Wochen.
    Es geht vor allem um Welpen verstehen, Bedürfniserfüllung, Bindung und Vertrauen aufbauen und Kommunikation lernen.

    Generell finde ich auch dieses Buch (sehr allgemein gehalten) sehr gut.
    Für Hundekenner ist nicht viel Neues dabei. Für Hundeneulinge kann es helfen, sich im "Methoden- und Meinungsjungel" besser zurecht zu finden. Alte Ansichten zu hinterfragen, ein Verständnis fürs Lebewesen Hund aufzubauen anstatt ihn nur als befehlsempfänger wahr zu nehmen.
    Es gibt viele Denkanstöße zum Alltag mit Hund und schneidet verschiedene Bereiche kurz an.

    Emphelenswert ist auch dieser Blog:
    https://klartexthund.blogspot.com/

    Hallo,

    früher gab es die mydog365 app.
    dort konnte man ein Profil erstellen und tägich aus verschiedenen Kategorien (drinne, draußen, kurz, lang, Trick lernen, Spiel, ...) Vorschläge bekommen, wie man sich mit seinem Hund beschäftigen könnte.
    Von kurzen Aufgaben "Schnapp dir deine Kamera/Handy und mache heute 5 Fotos von deinem Hund",

    über kleine Spielchen mit Video erklärt "Bau dem Hund eine Schnüffelkiste und er soll Leckerlies suchen"

    bis hin zu mehrtägig komplexen, in verschiedenen Video-Schritten erklärten Kommando-/Trick-lernen Aufgaben.

    Man hat nicht nur täglich neue Anregungen beommen, man konnte so auch "Punkte" für sein Profil sammeln und den eigenen Hund im Profil "leveln".
    Ich fand das ziemlich cool.

    Ich würde das sehr gerne wieder nutzen, aber diese App scheint es nicht mehr zu geben.
    das neue mydog365 ist eine kostenpflichtige Online-Hundeschule und weniger eine "nutze den Tag und hab spass mit deinem vierbeiner"-App.

    Weiß jemand, wieso es das alte mydog365 nicht mehr gibt? (ich denke das hat sich nicht rentiert - für eine kostenfreie App/Version war die sehr aufwendig gestaltet ...)
    Und noch wichtiger, weiß jemand ob es eine Alternative gibt? Kann auch kostenpflichtig sein.

    Vermenschlichung ist für mich die größte Tierquälerei überhaupt.

    Sehe ich auch so.
    Das ein Welpe Nähe, Körperkontakt und Bewegungsfreiraum benötigt ist aber keine Vermenschlichung.
    Denn das sind Welpen-Bedürfnisse.
    Zu denken, einem Welpen macht die Enge einer Box nichts aus, weil Babys auch ruhig in einer "Box" (Gitterbett) schlafen, ist Vermenschlichung ^^

    Hunde dürfen nicht Boxen(höhlen) benutzen, aber Pferde und Kanarienvögel schon :doh:

    Achso - weil ich Deutsch bin bin ich automatisch dafür dass Boxenhaltung bei Pferden und Vögeln OK ist?
    Woher nimmst du nur dein "Wissen"?

    Wie kommst du drauf dass es für einen Hunde-Boxen-Kritiker OK wäre andere Tier auch in die Box zu sperren?