Beiträge von Manfred007

    Für mich zählen meine Boxen mit 20cm Notöffnung als geschlossen

    Eine Tür, die einen Spalt offen steht, ist doch auch nicht geschlossen - sie ist angelehnt.
    Eine angelehnte Gittertür, wo der Hund jederzeit raus/rein kann wie er möchte ist doch kein "einsperren in einer geschlossenen Box" ...

    Generell:
    Ich kann gut verstehen dass es Vielen auf die Nerven geht wenn bei jedem zweiten Welpenthread das Boxenthema aufkommt.
    Mich nervt es, dass sich Boxennutzer sofort angegriffen fühlen, wenn die Box (in einem meist anderen Zusammenhang) kritisiert wird.

    JA, es gibt viele gute Gründe eine Box für den Hund anzubieten - ihn daran zu gewöhnen.

    Ob für Transport, als Rückzugsort, Ausstellungen, Wettkämpfe, TA-Aufenthalt, ...
    Ich bin auch überzeugt davon, dass die meisten User hier im Thread, die eine Box nutzen, die Bedürfnisse ihres Hundes im Blick haben und stets versuchen Hundebedürfnisse+Boxenaufenthalt in Einklag zu bringen.

    Doch meiner Meinung nach rechtfertigen all die guten Gründe für eine Boxennutzung NICHT dass

    gesunde, "normale" Hunde/Welpen jede Nacht 6-8h in eine Box gesperrt werden.
    Ohne Möglichkeit zum trinken, ohne Möglichkeit den Schlafplatz zu wechseln.
    Und darum ging es hier (und geht es auch in den meisten Welpenthreads)
    Um das nächtliche Einsperren über viele Stunden nur um ... ja warum eigentlich?

    Er war so ca 6 Monate alt als ich die Bix offen lassen wollte. Wir haben 3 geschlagene Tage bzw Nächte kämpfen müssen.

    Er hat sich nämlich nicht zum schlafen gelegt. Dieser kleine hund sass versteinert in der Ecke und hat hilflos zwischen Boxentür und mir hin und her geschaut. Schlafen geht so net. Irgendwann gab ich auf und hab die tür zu gemacht. Zack hingelegt und geschlafen


    Ich muss gestehen dass ich das doch etwas befremdlich finde.
    Ein junger Hund ist vollkommen überfordert wenn er zum schlafen nicht eingesperrt wird? Das klingt für mich nicht gesund ...
    Oder verstehe ich da etwas falsch?

    Er führte das darauf zurück, dass sie, ohne von freier Sicht abgelenkt zu sein, das Schaukeln mehr merkten und regelrecht seekrank wurden - keine Ahnung, ob an dieser Theorie irgendwas dran ist?

    Zumindest bei Menschen gibt es ein ähnliches Phänomen was oft Ursache für Reise-Übelkeit ist.

    Der Gleichgewichtssinn nimmt das Gerüttel wahr - er sendet dem Gehirn "Bewegung".
    Die Augen (die z.b. auf den Boden schauen, oder ein Buch lesen) nehmen kein Gerüttel wahr sondern ein immer gleichbleibendes Bild - sie senden dem Gehinr "Stillstand".

    Auf diese zwei gegesetzlichen Wahrnehmungen reagiert das Gehirn mit Übelkeit.

    Klingt für mich logisch.

    Abhilft schafft oftmals, den Augen auch "Bewegung" zu suggerieren.
    Z.B. indem man aus dem Fenster schaut.
    Dann passt die Wahrnehmung von Ohr und Auge wieder zusammen und das Gehirn ist nicht mehr überfordert.

    "Keine Box" ist aber nur dann Tenor,

    wenn es mal wieder darum geht dass ein Welpe für das Erlernen der stubenreinheit jede Nacht dort eingesperrt wird.
    Sicherer Transport und Stubenreiheit haben nichts miteinander zu tun.

    Im Zusammenhang mit dem Transport ist - so zumindest mein Empfinden - die allgemeine Meinung hier "Box ist das Sicherste!"

    Ich habs gerade nichmal überflogen.
    In diesem Thread ist 02Wotan der Einzige der schrieb, dass er seinen Hund noch nie in einer Box hatte.

    Hier ging es von Anfang an darum, einen Hund (Welpen) Nachts -von Beginn an - jede Nacht - in einer Box einzusperren. (Weil wegen Stubenreiheit meistens?)
    Viele User sprechen sich dagegen aus.
    Aber daraus zu schließen, dass diese User ihren Hund im Auto nicht mit einer Box sichern, ist denke ich falsch.

    Zumindest ein anderes Thema - denn "Nachts in einer Box einsperren" und "zu Transportzwecken einsperren" sind unterschiedliche Themen für mich.
    Der Grund des sicheren Transports rechtfertigt das einsperren - die "frühzeitige Stubenreinheit" nicht.
    Zumahl es zum nächtlichen Boxen-einsperren Alternativen gibt - zum sichersten Auto-Transport nicht.

    es ist einfach aber es ist nicht natürlich

    Ehrlich gesagt hat dieses Argument kaum Gewicht für mich.
    Was ist denn an Haustierhaltung "natürlich"?

    Den Welpen mit 8 Wochen vom Rudel zu trennen? Mit Leine und Geschirr raus zu gehen?
    Alle 2h und nach jedem Fressen, Spielen, Schlafen raus zu gehen? Spielzeuge und Kauartikel zu kaufen?

    Ich finde es wichtig den Bedürfnissen des Welpe nach zu kommen.
    Aber da ich ein Mensch bin (und kein Hund) kann ich das nur auf meine menschliche Weise machen.
    Ich kann nicht auf die selbe Art Grenzen setzen wie eine Mutterhündin dies tut.

    Eine offene Box ist einfach nur ein Rückzugsort für einen Hund.
    Genau wie jeder andere Schlafplatz auch - ein Angebot, nichts weiter.
    Der Hund hat die Wahl sie anzunehmen oder nicht.

    Eine offene Box bedarf mMn keiner Diskussion (außer dass ich sie als Einrichtungsstück echt häßlich finde ...).
    Ich lehne mich mal aus dem Fenster und behaupte, dass eine stets offene Box für NIEMANDEN ein Grund zur diskussion ist ...

    Der Hund meiner Schwägerin kennt auch die Box - wurde auch regelmäßig Zuhause weggesperrt.
    Trotzdem keinerlei Probleme und gern genutzer Rückzugsort.

    Nach einem Unfall stationärer Klinik-aufenthalt.

    Da hatte der Hund sehr so viel Stress dass er in der Box sehr unruhig war und um sich gebissen hat..

    Zuhause gab es dann wieder keine Probleme mit seiner Box.