Hallo,
Es soll ein gehorsamer Hund sein der wirklich auch als Begleiter für Touren tauglich ist.
Gehormsakeit und Erziehung haben viel mit dem Halter zu tun.
Wie er in der Lage ist seinem Hund Wichtiges beizubringen, wie er in der Lage ist die Bedürfnisse des Hundes zu erfüllen, wie er in der Lage ist den Hund zu verstehen und sich mit ihm einzusielen.
Jeder Hund (egal welcher Rasse) kann nur dann ein guter Begleiter werden, wenn du dich als zuverlässiger, fairer emapthischer und konsequenter Hundehalter erweist.
Bedenken solltest du vor allem, dass der Hund Eigenschaften mitbringt, die in deinem Alltag wichtig sind.
Dein Alltag besteht nicht aus Touren im Urlaub. Sondern in deinem Wohnumfeld, deinem arbeitsalltag, deinen nachbarn, deinen täglichen Unternehmungen.
Ein Hund der sich für "Touren eignet" (das tun auch die Mini-Rassen vorzüglich) passt nicht automatisch in deinen Alltag.
Aber ein Hund mit dem du im Alltag ein super Team wirst - den kannst du ohne weiteres auf jede "normale" Tour mitnehmen.
Wenn du also Erfahrungen und Tips haben möchtest - vielleicht auch andere Rasseidee,
ist es hilfreich wenn du deinen Alltag schilderst. Wie du dir das Leben mit Hund vorstellst, was er lernen muss um bei dir im Alltag probloemlos mitzulaufen.
aber eine gewisse Selbständigkeit wie man es von vielen Katzen kennt, wäre natürlich auch nicht so übel.
Doch schon - denn Selbständigkeit bei Hunden ist etwas anderes als selbständigkeit bei Katzen.
Für Ersthundehalter klingt es romantisch, diese vorstellung vom "Selbständigen Hund". Für uns Menschen ist es auch eine schöne eigenschaft - bedeutet sie für unsere Mitmenschen doch weniger Arbeit. (Jeh selbständiger Kinder werden, desto weniger Arbeit machen sie).
Ein selbständiger Hund entscheidet und agiert aber wie ein Hund - nicht wie ein Mensch.
Das heißt er entscheidet selber wie er auf unerwünschte Besucher reagiert. Wie er auf Mitmenschen, spielende Kinder, laufende Jogger reagiert.
Er entscheidet selber ob er das gelernte Kommando von dir jetzt befolgt oder nicht.
Ein selbständig entscheidender Hund (der sich für unschönes Verhalten entscheiden könnte) ist für dein Umfeld auch eine deutlich höhere Belästigung - bis hin zur Gefahr - als eine selbständig entscheidende Katze.
Das heißt nicht dass selbständige Hunde nicht erziehbar sind.
Es läuft aber "anders". Es ist schwer zu beschreiben ...
Es läuft mehr über Beziehung, Bindung und Souveränität des Hundeführers. Selbständige Hunde lassen sich weder durch Leckerlies "bestechen" - noch durch Druck und Gewalt in eine Richtung schieben.
Gerade die nordischen Rassen haben immer sehr eng mit ihrer Familie gelebt - sie bringen also alles mit um sich von natur aus wunderbar dem Menschen und seiner Familie/seinem Alltag anzupassen und unterzuordnen.
Das Problem ist, dass unser heutiger "moderner" Alltag so viele Einschränkungen für Hunde hat, dass sie gezwungen sind ein eher unnatürliches Leben zu führen. (ständig fremde Hunde kennen lernen, Clickertraining, Auslastung, Beschäftigung, Hausregeln mit Nachbarn, Leinenregeln und eine Vielzahl an Grundkommandos)
Für viele Hunde ist es weniger ein Problem und durch die Bereitschaft mit dem Menschen zu lernen (durch Methoden und Training mit Leckerlie oder Strafen oder was auch immer) können sie sich anpassen.
Die ursprüngelichen, selbständigen Rassen bereiten da vielen Hundehaltern im Alltag einfach mehr Probleme.
Was Schade ist, denn dafür kann der Hund nichts. Der Hund kann nicht gegen seine Natur und seine Gene leben. Man kann Veranlagung, Triebe und Rasseeigenschaften nicht wegerziehen und wegtrainieren.
Das Resultat sind dann leider allzu oft
Huskys die ein Leben lang an der Leine laufen müssen - weil der Halter in einer wildreichen Gegend lebt
Akitas die Artgenossenunverträglich sind weil dem Halter Hundewiesen-Kontakte so wichtig sind
oder Shibas die um sich beißen weil sie nicht den Körperkontakt haben möchten, den der mensch sich doch für sich (und seine Kinder) bei dem Plüschfell so erhofft hat.
Diesen Artikel:
https://maulkorbfrei.wordpress.com/2013/12/18/sto…er-akita-shiba/
finde ich sehr lesenswert.
Es geht um Akitas und Shibas.
Ähnlich stelle ich mir alle andere "Rassen vom Urtyp" vor - der VDH hat da eine Klassen-Einteilung an der man sich schon etwas orientieren kann. (kannst du ja mal googeln).
Als Alternative wäre mir noch ein Shiba Inu in den Sinn gekommen
Mir scheint, du gehts im Moment sehr stark nach der Optik.
Es ist in Ordnung dass auch das Auge entscheidet - ich denke niemand hier hält sich einen Hund der ihm optisch nicht gefällt.
Aber wichtiger als Optik ist eigentlich das Wesen, der Charakter.
Denn wie gesagt - Du kannst die Genetik nicht wegtrainieren.
Und wenn der hübsche Hund sich aufgrund seiner genetik zum Alltags-Alptraum entwickelt, wird der Husky für dich nicht mehr schön sein.
Sondern nur noch der "Arschloch-Hund" der dein leben einschränkt.
und das wäre dem Hund gegenüber nicht fair und für dich auch keine Bereicherung.
Ich rate dir dringend,
schau erst einmal nach dem, was zu dir passt - was in deinen Alltag passt, was zu dir als unerfahrenem Halter passt, zu deiner eigenen Mentalität.
Und bei der großen Rassevielfalt die wir haben, wird dann sicher auch da etwas dabei sein, was dich optisch anspricht.
Und wenn ihr dann gemeinsam viele schöne Momente im Alltag erlebt, wird dein Hund eh der schönste für dich auf der Welt werden 
Lass dich auch nicht zu sehr von Internetbildern und Vides beeinflussen.
Ein vorheriges kennen lernen hilft oft auch bei der optischen Entscheidung.
Auf Bildern und Youtube Filmen fand ich den Barsoi (kannst ja mal googeln) nie ansprechend. Der krumme Rücken, die riesige nase, das zottelige Fell - fand ich nicht hübsch.
Dann sah ich einmal eine Frau mit einem Barsoi an der leine über einen Parkplatz gehen - und ich war verzaubert von dem Hund. Kann es nicht beschreiben.
Ich habe den Hund nichtmal eine Minute gesehen, doch seitdem finde ich barsois optisch sehr ansprechend.
Das nur mal als Hundehalter-Erfahrung von mir 