Beiträge von Manfred007

    nur größtenteils "normale" Hund bei gewesen,

    1. Hast du falsche Vorstellungen.

    Auch unkomplizierte, normale, 0 8 15 Hunderassen sind außergewöhnliche und ganz individuelle Charaktere. Der langweilige Familienlabbi oder Omas Yorkie gehen mit ihren Menschen genauso enge und bereichernde Bindungen ein, wie der Husky oder Akita.

    2. Du hast ein stink normales Leben ...

    mit normalen Haltungsvorstellungen, normalen Ansprüchen und total normalen Voraussetzungen.

    Warum also muss es ein Exot sein?

    Ich kanns verstehen wenn man dafür wirklich der Typ ist und der "Rasse" verfallen ist.

    Das kann ich aber hier nicht heraus lesen ... Du kennst keinen Husky, Akita, Eurasier persönlich. Hast dich bisher vermutlich kaum für die Rasse interessiert, Rassebücher gelesen, Ausstellungen oder ähnliches besucht.

    Bei anderen Vorschlägen schwenkst du innerhalb weniger Stunden komplett um ...

    Hauptsache der Hund sieht nach nordisch und Exot aus ...

    Wenn das weiterhin deine einzige Prämisse bleibt, wird die Hundehaltung für euch beide total in die Hose gehen ...

    Bitte gehe noch einmal in dich. Reflektiere genau was du möchtest.

    Ob es wirklich Gründe gibt wieso eine ursprüngliche Hunderasse genau dein Typ Hund ist.

    Oder ob es doch eher der (sehr menschliche) Wunsch ist, sein ganz normales Durchschnittsleben aufzuwerten. Z.B. mit einer exotischen Hunderasse ....

    Welche Rassen sind den dem Eurasier ähnlich?

    Egal welche Rasse, wenn du den seriösen Weg der Rasse- und Züchterwahl gehst, wirst du sehr wahrscheinlich diesen Jahr keinen Welpen mehr bei dir aufnehmen können.

    Das ist einfach so - wie gesagt, alles unter sechs Monaten wären ein extremer Glücksfall.

    Und den Hund, der dich die nächsten 15 Jahre unkompliziert in deinem Leben begleiten soll, sollte nicht danach ausgesucht werden ob er schnell zu bekommen ist.

    Deutlich schneller ginge es bei einem second Hand Hund.

    Wenn dir der Eurasier gefällt, kann man auch intensiver nach erwachsenen Eurasier (Mixen) gucken.

    Wobei ich nicht finde dass ,nach der ausführlichen Beschreibung, der Eurasier zu einem Hundeneuling passt. Souveränität, Hundeverstand, Erziehung nach Bauchgefühl sind Dinge, die die meisten Menschen erst durch Praxiserfahrung lernen. Und wenn man die dann nach ein paar Jahren Hundehaltung hat, hat man die Erziehung des Welpen schon nachhaltig versaut.

    Ich habe meinen Hund mit 2,5 Jahren bekommen.

    So sicher, verträglich Alltagstauglich, tolerant und umgänglich hätte ich damals, als Anfänger, denke ich keinen Welpen erziehen und sozialisieren können.

    Schon gar nicht einer ursprünglichen oder sonstig spezialisierten Hunderasse.

    Heute, nach 7 Jahren Hundeerfahrung sähe die Sache schon ganz anders aus

    Ich zwinge aber niemanden zu einer Leine weil ich das möchte.

    Doch das wirst du ;)
    Das tue ich auch - das tut jeder Hundehalter.

    Und das ist auch nicht schlimm und sicherer für Hund und Umwelt.

    Wenn es nach meinem Arek gehen würde, würde er liebend gerne dieWohngehend ohne Leine durchstreifen und alles fressen, was die Leute so auf die Straße schmeißen ;)

    Er würde nie weglaufen und immer gucken dass er in meiner Nähe bleibt - aber im 10m entfernten Busch habe ich keinen Einfluss mehr auf den Hund der gerade das Butterstück frisst was da auf dem Boden liegt.

    Also muss er an die Leine.

    Es ist auch nicht mein Anspruch den Grundgehorsam so zum erbrechen zu trainieren, dass ich ihn in der Wohngegend ableinen kann.

    (Da spielen aber auch noch viele andere Faktoren eine Rolle als nur das futtern).

    Also sorge ich dafür, dass ich regelmäßig in Gegenden bin wo ich den Hund gefahrlos ableinen kann.

    Geht auch nur weil mein Hund überschaubaren Jagdtrieb hat und keine Unvertäglichkeiten mit Beschädigungsabsicht.


    Egal,

    innerhalb von 2h sind jetzt hier massenweise Infos auf dich eingeprasselt. Ich denke es ist nicht verkehrt das erstmal sacken zu lassen ;)

    Also kaum Züchter, die Hunde anbieten.

    Du suchst doch einen Wegbegleiter aufgrund der Rasseeigenschaften - nicht wie oft sie gezüchtet werden ;)

    Ich denke zu verpasst viele passende Hunderassen bei deiner Recherche wenn du sie wegen so "nichtiger" Gründe direkt ausschließt.

    Zumahl du dich ja jetzt auch erst noch in der Informationsphase befindest.

    Nicht selten warten vernünftige, gut informierte Hundehlater 1-2 Jahre auf "Ihren" Welpen ihrer Wunschrasse und ihres Wunschzüchters.

    Jede gut überlegte Welpenanschaffung beim seriösen Züchter die weniger als 6 Monate dauert, würde ich schon als absoluten Glücksfall bezeichnen.

    (Seriöse Züchter haben in der Regel Wartelisten, nicht jedes Jahr zwei Würfe und meist schon Abnehmer bevor der Wurf überhaupt da ist)

    Gut Ding will Weile haben ;)

    Der Chef ist übrigens kein unbekannter und kommt im Sommer oft zum Grillen vorbei

    Vielleicht kommt er ja nicht mehr so oft wenn er drei mal vom "Wachhund" gestellt wurde. ;)

    Selbst meine Fußhupe (10kg) mit ganz gut handelbarem Wachtrieb ist da so fix und kann so bedrohlich werden, dass es keinen Spass macht für Besucher.

    Da muss ich sehr aufpassen. Und richtiges Bewachen/Stellen ist auch nicht vergleichbar mit dem Gartenzaun-Gekläffe das man so kennt ;)

    Ableinbar ? Egal

    Ich hoffe, das ist erstmal nur die (noch) unrefkeltierte Aussage eines Hunde-Änfängerin die sich noch auf Informationssuche befindet.

    Diese Aussage zeigt irgendwie, dass dir die Bedürfnisse des Hundes (noch) realtiv egal sind ... was sehr schade ist.

    Denn DU holst dir den Hund - er hat kein Mitentscheidungsrecht - ER ist auf dich angewiesen.

    Er ist darauf angewiesen dass DU seine Bedürfnisse erkennst und ihm ein gutes, hundegerechtes Leben ermöglichst. Er ist dir ausgeliefert.

    Behalte auch im Hinterkopf, dass dein Hund nur dann ein toller Alltagsbegleiter werden kann, wenn du ein guter Hundehalter bist ...

    Vielleicht ist es dir (noch) egal dass du ständig eine Leine an der Hand hast. Dem Hund ist es definitiv NICHT egal dass er sein gesamtes Leben in seinem natürlichen Verhalten eingeschränkt ist. Hunde wollen rennen, spielen, mit Artgenossen kommunizieren, toben, Schnüffeln, ihre Welt erkunden und sich "hündisch" in ihr bewegen.

    All das ist an der Leine gar nicht oder nur eingeschränkt möglich. Auch eine 20 Meter Schleppleine ist kein Ersatz zum Freilauf.

    Versteh mich nicht falsch - es gibt Hunde die aus diversen Gründen - zur Sicherheit - nicht von der Leine können.

    Es wird immer Situationen geben wo Hunde mehr oder weniger nicht abgeleint werden können. Auch ich kann meinem, eigentlich ganz gehorsamen Hund, keinen wirklich täglichen Freilauf ermöglichen.

    Aber ich finde, man sollte an die Hundeanschaffung herangehen mit dem Bewusstsein, die Bedürfnisse des Hundes zu erfüllen.

    Und deine Aussage zeigt mir eher dass du (noch) sehr für dich und deine Bedürfnisse schaust - und weniger auf die Bedürfnisse des Hundes.

    Aber diese quirlige Art könnte natürlich da schon ein Problem darstellen.

    Bedenke bitte dass ein Welpe - egal welcher Rasse - ein quirliger Hund ist ;)
    Und auch kein Junghund wird gerne und problemlos 8h still unter deinem Schreibtisch liegt.

    Junge Lebewesen haben viel Energie und quatsch im Kopf - wie Kinder ;)
    Es wird gut und gerne 3-4 Jahre dauern bis aus einem Welpen ein "erwachsener, in sich ruhender" Alltagsbegleiter geworden ist.

    Natürlich kann man auch einen Welpen/Junghund (mit entsprechend Aufwand und entscprechendem Wissen) gut in den Büroalltag integrieren.

    Nur Anfänger habn oft diese Vorstellung vom perfekten "Alltagsbegleiter Hund". Und das bisschen Erziehung was der welpe braucht ist ja ein Klacks und schnell vorbei.

    So wird man dem Hund nicht gerecht, geht mit falschen vorstellungen an die Hundeanschaffung und es kommt zu den ganzen "Hilfe, mein welpe überfordert mich!!!"-Threads hier im Forum - kannst dich ja mal durchklicken durch die Welpen- und Junghunde-Treads.

    Hast du eigentlich schon in Erwägung gezogen, einen erwachsenen Hund (den man vorher kennen lernen und auf Alltagstauglichkeit "prüfen" kann) in dein Leben zu holen?

    Hallo,

    Es soll ein gehorsamer Hund sein der wirklich auch als Begleiter für Touren tauglich ist.

    Gehormsakeit und Erziehung haben viel mit dem Halter zu tun.

    Wie er in der Lage ist seinem Hund Wichtiges beizubringen, wie er in der Lage ist die Bedürfnisse des Hundes zu erfüllen, wie er in der Lage ist den Hund zu verstehen und sich mit ihm einzusielen.

    Jeder Hund (egal welcher Rasse) kann nur dann ein guter Begleiter werden, wenn du dich als zuverlässiger, fairer emapthischer und konsequenter Hundehalter erweist.

    Bedenken solltest du vor allem, dass der Hund Eigenschaften mitbringt, die in deinem Alltag wichtig sind.

    Dein Alltag besteht nicht aus Touren im Urlaub. Sondern in deinem Wohnumfeld, deinem arbeitsalltag, deinen nachbarn, deinen täglichen Unternehmungen.

    Ein Hund der sich für "Touren eignet" (das tun auch die Mini-Rassen vorzüglich) passt nicht automatisch in deinen Alltag.

    Aber ein Hund mit dem du im Alltag ein super Team wirst - den kannst du ohne weiteres auf jede "normale" Tour mitnehmen.

    Wenn du also Erfahrungen und Tips haben möchtest - vielleicht auch andere Rasseidee,

    ist es hilfreich wenn du deinen Alltag schilderst. Wie du dir das Leben mit Hund vorstellst, was er lernen muss um bei dir im Alltag probloemlos mitzulaufen.

    aber eine gewisse Selbständigkeit wie man es von vielen Katzen kennt, wäre natürlich auch nicht so übel.

    Doch schon - denn Selbständigkeit bei Hunden ist etwas anderes als selbständigkeit bei Katzen.

    Für Ersthundehalter klingt es romantisch, diese vorstellung vom "Selbständigen Hund". Für uns Menschen ist es auch eine schöne eigenschaft - bedeutet sie für unsere Mitmenschen doch weniger Arbeit. (Jeh selbständiger Kinder werden, desto weniger Arbeit machen sie).

    Ein selbständiger Hund entscheidet und agiert aber wie ein Hund - nicht wie ein Mensch.

    Das heißt er entscheidet selber wie er auf unerwünschte Besucher reagiert. Wie er auf Mitmenschen, spielende Kinder, laufende Jogger reagiert.

    Er entscheidet selber ob er das gelernte Kommando von dir jetzt befolgt oder nicht.

    Ein selbständig entscheidender Hund (der sich für unschönes Verhalten entscheiden könnte) ist für dein Umfeld auch eine deutlich höhere Belästigung - bis hin zur Gefahr - als eine selbständig entscheidende Katze.

    Das heißt nicht dass selbständige Hunde nicht erziehbar sind.

    Es läuft aber "anders". Es ist schwer zu beschreiben ...

    Es läuft mehr über Beziehung, Bindung und Souveränität des Hundeführers. Selbständige Hunde lassen sich weder durch Leckerlies "bestechen" - noch durch Druck und Gewalt in eine Richtung schieben.

    Gerade die nordischen Rassen haben immer sehr eng mit ihrer Familie gelebt - sie bringen also alles mit um sich von natur aus wunderbar dem Menschen und seiner Familie/seinem Alltag anzupassen und unterzuordnen.

    Das Problem ist, dass unser heutiger "moderner" Alltag so viele Einschränkungen für Hunde hat, dass sie gezwungen sind ein eher unnatürliches Leben zu führen. (ständig fremde Hunde kennen lernen, Clickertraining, Auslastung, Beschäftigung, Hausregeln mit Nachbarn, Leinenregeln und eine Vielzahl an Grundkommandos)

    Für viele Hunde ist es weniger ein Problem und durch die Bereitschaft mit dem Menschen zu lernen (durch Methoden und Training mit Leckerlie oder Strafen oder was auch immer) können sie sich anpassen.

    Die ursprüngelichen, selbständigen Rassen bereiten da vielen Hundehaltern im Alltag einfach mehr Probleme.

    Was Schade ist, denn dafür kann der Hund nichts. Der Hund kann nicht gegen seine Natur und seine Gene leben. Man kann Veranlagung, Triebe und Rasseeigenschaften nicht wegerziehen und wegtrainieren.

    Das Resultat sind dann leider allzu oft

    Huskys die ein Leben lang an der Leine laufen müssen - weil der Halter in einer wildreichen Gegend lebt

    Akitas die Artgenossenunverträglich sind weil dem Halter Hundewiesen-Kontakte so wichtig sind

    oder Shibas die um sich beißen weil sie nicht den Körperkontakt haben möchten, den der mensch sich doch für sich (und seine Kinder) bei dem Plüschfell so erhofft hat.

    Diesen Artikel:

    https://maulkorbfrei.wordpress.com/2013/12/18/sto…er-akita-shiba/

    finde ich sehr lesenswert.

    Es geht um Akitas und Shibas.

    Ähnlich stelle ich mir alle andere "Rassen vom Urtyp" vor - der VDH hat da eine Klassen-Einteilung an der man sich schon etwas orientieren kann. (kannst du ja mal googeln).

    Als Alternative wäre mir noch ein Shiba Inu in den Sinn gekommen

    Mir scheint, du gehts im Moment sehr stark nach der Optik.

    Es ist in Ordnung dass auch das Auge entscheidet - ich denke niemand hier hält sich einen Hund der ihm optisch nicht gefällt.

    Aber wichtiger als Optik ist eigentlich das Wesen, der Charakter.

    Denn wie gesagt - Du kannst die Genetik nicht wegtrainieren.

    Und wenn der hübsche Hund sich aufgrund seiner genetik zum Alltags-Alptraum entwickelt, wird der Husky für dich nicht mehr schön sein.

    Sondern nur noch der "Arschloch-Hund" der dein leben einschränkt.

    und das wäre dem Hund gegenüber nicht fair und für dich auch keine Bereicherung.

    Ich rate dir dringend,

    schau erst einmal nach dem, was zu dir passt - was in deinen Alltag passt, was zu dir als unerfahrenem Halter passt, zu deiner eigenen Mentalität.

    Und bei der großen Rassevielfalt die wir haben, wird dann sicher auch da etwas dabei sein, was dich optisch anspricht.

    Und wenn ihr dann gemeinsam viele schöne Momente im Alltag erlebt, wird dein Hund eh der schönste für dich auf der Welt werden =)

    Lass dich auch nicht zu sehr von Internetbildern und Vides beeinflussen.

    Ein vorheriges kennen lernen hilft oft auch bei der optischen Entscheidung.

    Auf Bildern und Youtube Filmen fand ich den Barsoi (kannst ja mal googeln) nie ansprechend. Der krumme Rücken, die riesige nase, das zottelige Fell - fand ich nicht hübsch.

    Dann sah ich einmal eine Frau mit einem Barsoi an der leine über einen Parkplatz gehen - und ich war verzaubert von dem Hund. Kann es nicht beschreiben.

    Ich habe den Hund nichtmal eine Minute gesehen, doch seitdem finde ich barsois optisch sehr ansprechend.

    Das nur mal als Hundehalter-Erfahrung von mir ;)

    Sie testet auch gerne ihre Grenzen aus.

    Das muss sie ja auch.
    Ohne Grenzen ist jedes lebewesen in seiner Welt verloren und überfordert.

    Nur durchs Testen der Grenzen kann sie sie erfahren - eine andere Möglichkeit gibt es nicht.

    Du testest in neuen Situationen auch Grenzen aus - ständig.

    Wenn du z.B. in einem anderen Land ein Restaurant besuchst - meldet man sich zum bestellen? schnippst man mit dem Finger? Legt man sein Portemonaie auf den Tisch als Zeichen zum zaheln? Gibt man Trinkgeld oder ist das unhöflich? Ist die Reaktion des Kellners jetzt allgemein üblich für die Sitten im Land oder ist man einfach an einen besonders freundlichen/unfreundlichen Kellner geraten? Muss man das bei den nächsten 5 Restaurantbesuchen nochmal testen um sicher zu sein wie man sich verält?

    Grenzen zu testen ist das sinnvollste und wichtigste was ein Lebewesen tun kann.

    Und nur wenn diese Grenzen konsequent und gleichbleibend sind (schön wäre, wenn man immer ins selbe restaurant geht, immer das selbe Essen bestellt und immer am selben Tisch sitzt und wenn der Kellner jedes mal gleich reagiert)

    kann man schnell die Grenzen verinnerlichen die für ein harmonisches Zusammenleben wichtig sind.

    Und dann bedenke bitte noch bei dem Beispiel dass

    du für den deinen Hund kein gleich-intelligenter Kellner in einem anderen Land bist

    Du bist

    - eine völlig andere Spezies (mit ganz anderer Sprache und Verhalten)

    - auf einem völlig anderen Planeten

    - während dein Hund sich in etwa auf der kognitiven Entwicklungsstufe eines drei-Jährigen befindet

    ;)

    (Das soll keine Kritik sein - nur eine nett gemeinte Erläuterung der oft leichtfertig daher-gesagten Floskel "Der Hund testet Grenzen")