Moin,
widerspricht das nicht grundsätzlich den letzten Seiten, die man mir über die Haltung von solchen Nordischen Hunden, insbesondere Schlittenhunde erzählt hat?
Jein.
Es gibt in der Hundehaltung nicht immer schwarz und weiß, nicht immer richtig und falsch.
Alles sind Erfahrungen und Meinungen - du musst selber reflektieren, Rückschlüsse ziehen, nachdenken und eigene Erfahrungen machen.
Ich dachte, die Hunde benötigen viel Auslauf und am besten eine ländliche Gegend, wo der Hund problemlos freilaufen kann und Tricks gehören zum Grundprogramm, damit der Hund ausreichend ausgelastet ist und auch in der Wohnung nicht dazu neigt, alles zu zerlegen?
Leben in der Stadt bedeutet nicht autoamtisch wenig Auslauf.
Aithienne hat nicht gesagt was und wie viel sie ihren Hund beschäftigt und bewegt.
Ich lebe in der stadt - habe 3 Parks in der Nähe, einen kleinen Wald, eine große eingezäunte Hundeauslaufzone und den Strand. Wild ist mir in 7 Jahren Hundehaltung hier ca. 3x über den Weg gelaufen.
Ich habe hier in der Stadt bessere Vorraussetzungen einen Hund abzuleinen, als auf dem Land.
Es geht mir generell darum, einen Hund zu haben, der mich begleitet, aber nicht nur auf der Arbeit, sondern mit dem man auch mal in den Urlaub fahren kann.
Sorry, aber wieder so ein Allgemeinplätzchen 
Für ein so anspruchsloses Leben eigen sich 95% aller Hunde die ihrem Cahrakter entsprechend gehalten werden.
Diensthundeführer mit "richtigen" Sportgeräten nehmen ihre Hunde auch mit in den urlaub, und die können auch 8h im büro pennen.
Selbiges gilt für arbeitende Jagdhunde, für Therapiehunde oder richtig sportlich geführte Hunde.
Was du in deinem leben vom Wesen her suchst, ist eigentlich ein Begleithund der Gruppe FCI 9 - der ist dir nur zu klein und zu schnöde.
Und das Argument, dass keline Hunde "einfacher" im Urlaub sind - wird dir auch nichts bedeuten 
Kleine Hunde sind oft lieber gesehen in Ferienwohnungen und Restaurants. Sie sind "handlicher" im Zelt und auf dem Campingplatz - man darf häufiger mit ihnen ins sie passen viel besser ins Auto, Bu,s Bahn incl. Zusatzgepäck. Du musst auf Touren weniger Futter und Wasser für sie mitschleppen, auf gefährlichen, steilen Wegen kannst du sie mal eben hochnehmen, kleine Begleithunde haben meist einen sehr überschaubaren Jagdtrieb. Sehr kleine Hunde können mit ins Flugzeug, oft bedeuten sie weniger Zusatzkosten da ein Hund in einer Tasche oft als "Gepäckstück" zählt, für alles was größer als als 40cm ist zahlt man oft Erwachsenen-Preise.
Zu der Sache mit dem Tierheim: Ich habe schon selbst Katzen großgezogen auch wenn das vielleicht nicht so vergleichbar ist, aber ein Tier, was bei einem selbst Groß wird hat, denke ich den Vorteil, das man selbst aktiv eingreifen kann, wenn sich erste negative Verhaltensmuster zeigen, bei einem Hund im Tierheim, der schon älter ist das wie Lotto spielen in der Hoffnung, die Erziehung war nicht problematisch.
Ein Hund entwickelt sich aufgrund seiner Gene, seines Charakters und aufgrund seiner Erfahrungen die er in den ersten Monaten macht.
Man kann durch Unerfahrenheit und Unwissen seinen Hund auch ganz schnell selber nachhaltig versauen.
Ein Welpe ist daher immer "mehr" Wundertüte als ein erwachsener Hund der vom "Fachmann" eingeschätzt wird. Wenn die Prägephase schief gelaufen ist, wirst du das am erwachsenen Hund merken und musst ihn nicht nehmen.
Denn letzendlich ist Erziehung zweitrangig.
Die Herausforderung ist es aus seinem Welpen einen in sich ruhenden, toleranten Begleiter zu machen der umweltsicher und mit hoher Reizschwelle ausgestattet ist, der sich am Menschen orientiert und auch in neuen Situationen aufgeschlossen und sicher ist. Alles andere an Tricks, Kommandos lernt ein erwachsener Hund im handumdrehen auch mit 10 Jahren noch. Ob der Hund nacher Jagdtrieb hat, oder andere Hunde kacke findet, ob er Wach- und Schutztrieb hat sind Dinge, die man gar nicht (höchstens sehr gering) durch Erziehung, Prägung und Training beeinflussen kann.
Ich spreche dir den wunsch nach einem welpen nicht ab - wollte dein Argument bloß nicht so stehen lassen.
Ich hatte nie Katzen in meinem Leben - aber ich denke zwischen Katzenaufzucht und Hundeaufzucht besteht ein sehr großer Unterschied - weil es einfach unterschiedliche Spezies sind.
Und die Katze den Halter auch nicht überall hin begleiten muss - also an die Katze viel weniger Ansprüche und Anforderungen gestellt werden als an den "besten Freund des Menschen". Eine "schlecht geprägte" Katze fällt im alltag weniger auf, und bedeutet für niemanden eine Gefahr - ein schlecht geprägter Hund - gerade die von dir favorisierten Rasse - schon eher.
Ich habe gestern übrigens noch mit einer Bekannten gesprochen, deren Freundin hat einen Shiba Inu natürlich sind wir hier nicht bei einer "Nordischen Rasse", allerdings soll der Hund wohl gut zu mir passen, was ihre persönliche Einschätzung war.
Dann hast du ja die Antwort die du bekommen wolltest ...
Vielleicht besteht ja die Möglichkeit den Hund und die Halterin persönlich kennen zu lernen - mal auf nem Spaziergang oder so zu begleiten und dir ein Bild zu machen.