Hallo zusammen!
Ich spiele schon seit einiger Zeit mit dem Gedanken, mir einen Hund zuzulegen.
Nach ein bisschen suchen, habe ich mich direkt in den Bernhardiner und dem Berner Sennenhund verliebt. Also einer von beiden wird es auf jeden Fall und es sollte auch ein Welpe sein.
Nun habe ich allerdings mit der Haltung so gut wie überhaupt keine Erfahrung, möchte es aber so schön wie möglich für den Hund machen. Dafür brauch ich eure Hilfe!
Wir haben ein relativ großes Grundstück mit einer großen Wiese.
Hier gleich mal meine erste Frage: Kann ich dem Hund beibringen, dass er auf dem Grundstück bleibt? Denn dann würde ich eine geräumige Hütte für ihn bauen und ihn den Tag über frei auf dem Grundstück laufen lassen.
Was gibt es noch zu beachten?
Was habt ihr für Tipps für mich?
Freue mich über eure Hilfe! 
MfG Dennis
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Hi,
ganz pauschal kann ich das Buch
"Leben mit Hunden, gewusst wie" vom kynos-Verlag empfehlen.
es hat ganz viele alltagspraktische Tips, zur richtigen züchterwahl, ob Welpenschule sinnvoll ist udn wenn ja welche,
woran erkennt men einen guten Hundetrainer, wie lernt mein Hund, es wird mit veralteten Theorien aufgeräumt,
es wird ein sehr gutes Bild vom Hund vermittelt - so lernst DU dem Hund ein guter begleiter zu sein.
Denn nur wenn DU ein gutes herrechn bist und deinen Hund akzeptierst wie er ist und auf ihn eingehst, kann er zu dem Hund werden, den du dir wünschst.
Natürlich gibt es auch Wege dem Hund Gehorsam aufzuzwingen ohne auf ihn einzugehen - aber dann ist es für den hund nicht "so schön wie möglich".
Zur Zaun-Frage:
- stelle Fragen genauer 
Meinst du tag- und Nacht auf dem Grundstück? meinst du bei Abwesenheit von euch?
Meinst du Grundstück ohne Zaun?
Vielleicht mal die Basics:
Grundtück ersetzt keine Spaziergänge.!
Hunde sind "Nasentiere" - sie nehmen unglaubliche viele Infos über die Nase auf, daher ist es so wichtig, mit ihnen spazieren zu gehen.
Immer nur das selbe Grundstück bedeutet, immer nur dieselben gerüche - ist ein bisschen als hättest du nur ein Buch im schrank, oder einen Film im Regal.
Dem Hund neue Gerüche ziu präsentieren, ist mit die artgerechteste, sinnvollste, angenehmste Hundebeschäftigung - wie das tägliche Zeitung lesen, oder das tägliche Mails-Checken, nachriten schauen, usw. ...
Natürlich ist bewegung auch sehr wichtig beim Spaziergang.
Auch auf einem großen grundstück hat der Hund kaum Ambitionen einfach mal drauf loszurennen.
Der rennt ja nicht weil er denkt "oh, ich bin ein Hund, ich brauche Bewegung" - der rennt/geht, wenn er ein Ziel hat - in Bewegung bleibt, dir folgt.
Dann weiter:
Ein Hund ist ein hochsoziales Rudeltier - es ist unnatürlich dass er längere zeit alleine bleibt oder sich von der Gruppe trennt.
Auch historisch gesehen ist die Haltung "1 Hund alleine auf Grundstück" nicht wirklich lange da.
Jahrtausende lang, ind enen Hund sein Leben mit Menschen teilt, hatte er in der Regel Anschluss zur familie - zum Hof.
Hunde wurden zur Arbeit gebraucht - und "früher" war Arbeit und Privatleben nicht so strikt getrennt wie heute.
Wenn Hunde nicht auf Haus/Hof/Schloss/Zelt usw. durften - waren es zumeist mehrere Hunde die dann draußen im zwinger oder so gehalten wurde - also alleinw aren sie auch nicht.
geh also davon aus,d ass dein Hund möglichst viel Rudelanschluss haben möchte.
Ich finde es sehr wichtig und beziehe meinen Hund in viele tägliche Aktivitäten mit ein. (Heute waren wir Tretboot fahren :) )
Ein hudn msus natürlich nicht 24/7 bespasst werden und Action haben.
Er möchte eigentlich einfahc nurb "dabei" sein. Unser Arek liegt viel lieber 2h unterm Restauranttisch und döst da vor sich hin, als alleine im haus zurückgelassen zu werden.
Natürlich muss ein Hund auch heute mal alleine bleiben können - udn nur weil es "unnatürlich" ist, heißt das auch nicht dass man es dem hund nie beibringen könnte.
Allerdings sollte man ein hohes Maß an Flexibilität mirbringen in der Hundehaltung, damit es der Hund gut hat.
Mein hund muss Dienstags lange alleine bleiben (7h ca)
Das heißt ich frage vorher Freunde ob ich ihn Vorbeibringen kann - stehe 1h früher auf um es rechtzeitig auf Arbeit zu schaffen, fahre ohne Umwege gleich ihn abholen. drehe eine große Runde und bin dann Abens wieder Zuhause.
Ich würde mal eben locker 3h Zeit sparen,w enn ich Arek einfach die 7h alleine Zuhause lassen würde. Auch wenns im Ausnahmefall mal möglich ist - so schön ist diese lange Zeit auch nicht - also stelle ich meinen Luxus weiter hinten an (noch mal einkaufen nach der Arbeit, mit Freunden weg ...)
Für mich ist es absolut wichtig, dass mein Hund ins Haus darf - wegen Rudelanschluss.
Meinen Hudn Nachts alleine zu lassen, wäre für mich ein NoGo.
(Ich will ach nichts Nachts alleine draußen sein während sich meine Familie im Bett zusammenkuschelt).
Also stelle ich auch den Luxus "SAuberkeit" ein wenig hinten an.
Mir ist es auch wichtig, dass mein hund nicht permanent am Zaun steht und andere Leute anbellt - das würde der permanent machen. Finde ich mega ätzend - daher gäbe es kaum unbeaufsichtigten Freilauf wenn ich ein großes Grundstück hätte.
Ganz zu schweigen von der Sorge, dass Gift übern Zaun gescmissen wird, er durch ein Loch im Zaun auf die Straße rennt.
Ich weiß dass arek mir nicht "weglaufen" würde - und auch die sennenhudne gelten ja als sehr "Hoftreu".
Aber da muss nur mal auf der anderen Seite ne Katze langlaufen, oder ein großer Knall erschreckt den Hund dass er panisch wird und losrennt.
Man kann Hunden viel beibringen - aber es sind Lebewesen und keine Machinen - ein "Das macht der NIE!!" gibt es nicht 
Was es noch zu beachten gibt:
Ne ganze Menge! 
Am besten kann man, fidne ich, darauf eingehen, wenn du von dir erzählst.
Warum möchtest du einen Hund? Was möchtest du mit ihm machen? Wie stellst du dir den Alltag vor?
Wie stellst du die den Hund vor?
Welche Dinge, die manche (schlecht erzogenen?) Hunde so machen, würde dich bei deinem Hund am meisten stören?
Warum ein sennenhund? Was magst du an diesen Rassen?
Wie viel zeit hast du für einen Hund?
Tips:
Informiere dich über finanzielles!
Plane eine GUTE Hundeschule ein (gerade als Ersthundehalter fidne ichd as wichtig - nicht der Hund muss lernen deinen befehlen zu gehorchen. Du musst lernen deinen Hund zu verstehen. Lernen, was er dir sagt - ich finde das sehr schwer über Bücher und Theorie - ich habe am besten in der Praxis und unter Anleitung gelernt)
Sei bereit dich einztuschränken.
(Raus bei Wind und wetter - Schuhe werden von welpen gerne kaputt gebissen - 6 Wochen Pipi aufwischen im haus ist nichts unnormales beim Welpen - Hundefreundlicher Urlaub oder verantwortungsbewusste Hundebeetreuung (die manchmal ziemlich ins Geld gehen kann).
Es kann dir auch passieren, dass du super motiviert bist mit dem Hund Fährtensuche zu machen, der Hund aber null Bock hat und lieber Tricks lernen möchte.
Vielleicht hast du ne Radtour geplant - nach 2km zeigt dir dein Hund aber, dass es ihm zu warm wird und er nicht mehr laufen kann.
Das meiste an Zeit und Nerven kostet natürlich das Training/die Erziehung.
Versuche vieles mit Humor zu nehmen, versuche ohne Druck udn spielerisch zu lernen.
Bedneke, dass du erst eine Bindung aufbauen musst, bevor du "erziehen" kannst.
Bedneke dass ein Welpe ein Hundebaby ist. Und auch ein junghund mit 7 Monaten immer noch ein HundeKIND - kein ausgewachsener Hund.
Wichtige Faustregel:
Wenn dien Hund etwas "falsches" tut - frage dich wieso er das macht.
Kein Hund tut etwas "falsches" um Herrechn zu ärgern, um Herrchen zu provozieren.
Frage dich immer nach dem "guten Grund.
Der grund ist halt meistens, dass er es nicht anders gelernt hat - daran bist du Schuld
dass sein "Fehlverhalten" bisher zum Erfolg geführt hat - daran bist in der Regel auch Du Schuld
Oder dass er zu "emotional" reagiert um auf dich zu höhren.
wenn er Angst hat, gestresst ist, wütend, aufgeregt - kann es sein dass er halt zu "emotional" ist um "gutes" Verhalten zu zeigen.
Er macht Dinge dann nicht mit Absicht - er KANN es einfahc nicht anders ...
Falls du es bis hierhin geschafft hast ..
danke fürs Lesen 
Und viel Spass bei den Vorbereitungen!