Im grunde ist es so;
du gehts THEORETISCH den Ablauf des Tages durch. Das ist schön und gut aber Theorie und Praxis sind noch mal was anderes.
Du sagst du würdest mit den Hund rausgehen, aber in deiner Theorieplanung hast du es gleich mal nicht praktisch umgesetzt, weil was sollst du den da?
Ja laufen und den Alltag mit Hund simuieren, was denn sonst?
Das wirst du mit Hund dann offenbar eh jeden Tag machen, aber 3 Wochen bekommst du das nicht alleine durchgezogen?
Was ist dann nach 3 Wochen mit Hund, wird auf eine stunde runtergekürzt oder schaffst du es? Bist du zu Müde? Bekommst du das überhaupt realistisch in den Tagesablauf rein?
Aber anders als theoretisch kann man doch als Neuhundehalter gar nicht rangehen.
Bevor man nicht mit Hund zusammen gelebt hat, kennt man nun mal keine Praxis.
Das ging hier JEDEM (der nicht schon immer Hunde in der familie hatte) so.
Naja, und das mit dem simulieren ...
Ehrlich - wer macht das denn schon? ich habe es nicht gemacht und würde auch nicht ohne Hund Spazieren, Wandern oder RadTouren machen - Mit Hund ist das vollkommen was anderes.
Es ist nicht gut wenn man sich komplett verbiegen muss für die Hundeanschaffung - das geht auf Dauer nicht gut.
Aber ich sehe hier schon dass ein Hund gut ins leben passt - auch wenn der TE keine Lust hat morgens alleine 2h draußen rumzueiern.
Zur/zum TE:
Ich denke ein Hund passt gut in dein Leben, so wie du es schilderst.
Was die Praxis nachher bringt, wirst du ja dann sehen - udn dass es anders als die Theorie ist, wirst du auch dann sehen ^^
Aber jeder Hundehalter macht da eigene Erfahrungen -w eil jedes Hund-Mensch-Team einfach unterschiedlich ist.
Wichtig ist dass du gut durchdacht an probleme gehst, reflektierst und bereit bist auf manche Bequemlichkeit zu verzichten um dem Hund ein gutes Leben zu bieten.
Auch wenn es gut ist für probleme einen Plan B oder C zu haben.
keiner kann das ganze Leben durchplanen und auchbei noch so guter Planung, kommt man in unerwartete Situationen.
Und hier finde ich vor allem die Bereitschaft wichtig, dem Hund dennoch gerecht zu werden.
Auch in 5, 10 oder 15 Jahren.
Einen Welpen würde ich mir nur dann holen in deiner Situation,
wenn ich für mind. 6 Monate sicherstellen kann, dass er nicht alleine sein muss.
Ich würde natürlich dennoch das Alleine sein üben usw - aber falls er es nicht kann, habe ich Plan B und C.
Wir haben einen Erwachsenen Hund aus dem Tierschutz übernommen und mein mann hatte 3 Monate frei. Ichw ar sehr froh darüber.
Denn es ist für mich einfach furchtbar den Hund alleine zu lassen, wenn ich weiß dass er darunter leidet. (echt ein mieses Gefühl).
Aus Erfahrung kann ICH für mich auch sagen, dass ich mir keinen Hund holen würde wenn ich alleine wäre.
Am Anfang sagt sich das wirklich sehr leicht "Jaaa! jeden tag 3-4 mal raus, überhaupt kein Thema!"
Ich bin sehr froh dass ich das nicht muss (wir teilen uns das). wenn es mir nicht gut geht, das Buch so spannend ist und ich es nicht beiseite legen mag, oder wenn ich mal einfach nen super stressigen Tag hatte und nur noch die Füße hochlegen will.
da bin ich wirklich froh, dass ich nicht raus muss - das ist eben etwas, was ich erst nach der Hundeanschaffung wirklich weiß ^^
Was ich dir raten kann (das habe ich gemacht und es hat mir geholfen).
geh doch ein paar mal ins örtliche Tierheim und biete dich als Gassigänger an.
Echten Hundekontakt mit verschiedenen Hunden und deren problemen und Eigenheiten, finde ich viel effektiver als Staubsaugen oder frühes Aufstehen zu simulieren.
Zu ein paar deiner Aussagen möchte ich mich noch äußern.
Ich denke es ist ratsam, wenn du dich von der Einstellung verabschiedest, du hättest da einen Wolf an der Leine.
Ein Husky ist ein Hund, auch ein Dackel ist ein Hund - beides sind keine Wölfe.
wenn ich ein Pferd mit einem Reiter sehe, denke ich ja auch nicht daran, dass das Tier vom urpferd abstammt welches kaum größer als eine Katze war und nie im leben einen reiter mit sich hätte rumtragen können.
Der ständige Vergleich Wolf-Hund bereitet im zusammenleben mehr Missverständnisse und Probleme als gut tun.
Das sind zumindest meine Erfahrungen.
Dann noch zur Rassewahl:
Der Husky ist ein schönes Tier, keine Frage -
aber ich habe keine Argumentation gelesen, warum es ein husky sein soll - also der einzige Grund war "große, gesunde rasse" - das trifft auf etliche Rassen zu ^^
Informieren dich wirkllich noch mal ganz genau ob es der Charakter des Huskys ist, der zu dir und deinen Vorstellungen passt.
In meins passt er nicht - nicht wegen der vielen Bewegung die er braucht. (ich würde super gerne Zughundesport machen - geht mit meiner 10kg Kröte aber nicht ^^)
Wegen des Jagdtriebes - ich habe keine Lust auf jahrelanges 100% konsequentes anti-Jagdtraining, auch keine Lust aud ständigen Leinenzwang, keine Lust beim Waldspaziergang ständig die Augen und Ohren offen zu halten und Sorge zu haben, dass der Husky abhaut oder mich aus den Latschen wirft wenn er an der schleppleine ist und lossprintet.
Wegen der Selbständigkeit - ich möchte einen Hund der gerne mit mir zusammen arbeitet, ein Husky ist da eher der Hund, der genau weiß dass er den Menschen nicht braucht ...
Wegen des Rufes - ich möchte nicht ständig auf der Straße angelabert werden, was ich doch für einen schönen Hund habe, ob der mal angefasst werden darf, ob ich den auch auslasten kann, dass ich dem eh nicht gerecht werden kann usw.
das sind so die ausschlaggebenden Punkte - Die Größe spielt in meinem Leben auch noch eine Rolle - (kleinere Hunde sind einfach unglaublich praktisch und für mein Leben viel kompatibler) - kann aber auch verstehen dass man eher große Hunde mag.
Wenn du alternative rassevorschläge suchst - solltest du so detailliert wie möglichs chreiben was du vom Hund erwartest, welche Eigenschaften erwünscht oder unerwünscht sind, was du mit dem Hund vorhast. (Vielleicht so gar, der Übersicht halber, einen neuen Thread aufmachen)
Ansonsten wünsche ich dir ganz viel Spass bei der aufregenden Zeit der Planung und Vorbereitung! 
LG