Beiträge von wiejetztich

    Wie willst Du denn den Besitzer finden? Willst DU bei allen Nachbarn klingeln "ist das Ihr unkastrierter Kater, der bei mir alles vollpinkelt" "bitte, lassen Sie ihn kastrieren" "übrigens hätte ich gerne die Kosten für Reinigung/Reparatur von Ihnen erstattet" da wäre ich aber gerne Mäuschen und gespannt auf die Antworten ?!

    Ja, ich klingel auch bei den Nachbarn und frage "bist du der Arsch, der immer so schnell durch unsere Straße fährt?", oder "sind das Ihre trotteligen Kinder, die den ganzen Tag so laut sind?" oder "können Sie Ihre hässlichen Gartenzwerge wegstellen? Das stört mich voll."
    Deswegen bin ich im Dorf so beliebt :rollsmile:

    Ne, der Ton macht die Musik. Ich kann doch die Nachbarn fragen, ob sie die Katze kennen und wohin die gehört. Wenn ich das dann weiß, kann ich ebenfalls nett anmerken, dass das ja schon stört, wenn die in meinen Sandkasten kackt oder so laut ist oder...
    Fremde Menschen sind nicht gleich der Todfeind und wollen mich ärgern. Mit den meisten kann man doch reden.

    @Grinsekatze1 dass du Katzen scheiße findest, liest man nicht raus. Öfters kann man "pissen", "Viecher" und ähnlich nette Bezeichnungen ja kaum verwenden. :ka:

    Letztendlich, wer sich an fremdem Eigentum vergreift, ist haftbar zu machen. Das gilt sowohl für ungefragte Kastrationen, als auch für Schäden, die das Tier verursacht.
    Findet sich kein Besitzer, ist der Tierschutz gefragt.

    Ich finde das echt erschreckend.
    Ich kann doch nicht einfach das Haustier von irgendwem ungefragt einkassieren und operieren lassen.

    Wenn das Gejaule echt so nervt, dann versuche ich den Besitzer zu finden und mit dem zu reden.
    Wenn der den dann kastrieren lässt, schön. Wenn nicht, Pech gehabt.
    Ansonsten gibt's Tierschutzvereine, die sich um wilde Katzen kümmern können.

    Wir haben hier auch (kastrierte) Halbwilde Katzen vom Vorbewohner übernommen. Ich stünde ganz schnell bei der Polizei, wenn die jemand entwenden und dann frisch operiert wieder aussetzen würde :omg:

    Also ehrlich... wäre das mein Kater und es gäbe keine Kastrationspflicht für Freigänger in meinem Wohngebiet, würde ich ausflippen, wenn den jemand Fremdes fängt und kastrieren lässt :omg: Und das auch noch ohne mein Wissen.
    Ich finde das richtig richtig daneben.

    Ist aber wohl doch eine Ausnahme. Mir ist sowas in 30 Jahren Hundehaltung noch nicht passiert.

    Ja, eben.
    Weder mit meinen jetzigen, noch mit dem vorherigen Hund, war ich je in einer so blöden Situation :ka:
    Klar gab es mal Ärger oder nicht so tolle Begegnungen. Aber ich musste nie ernsthaft Angst um mein oder meiner Hunde wohl haben.

    Mein jüngerer Hund findet Fremdhunde auch nicht so toll, aber eigentlich finde ich auch, dass er einen (netten) Tutnix mal aushalten können muss. Wir arbeiten dran :ugly:

    Rassetypisch oder nicht, finde ich hier gar nicht so wichtig. Meine Hunde sind Halbbrüder, der Große schlägt eher in Richtung "typischer Retriever" mit wenig Aggressionspotential. Der Kleine halt nicht. Dabei sind sie beide unter den selben Bedingungen bei mir aufgewachsen. Ich denke, da ist es einfach Charaktersache, dass der eine so ist und der andere nicht.

    Solang sie sich untereinander verstehen, ist mir eigentlich auch Wurst, ob sie fremde Hunde mögen. Odin soll es nur aushalten können, dass neben ihm auch andere Hunde existieren. Und im nächsten Schritt hätte ich auch gern, dass er damit leben kann, wenn mein Großer mal Kontakt zu einem Fremdhund hat.

    Zudem ist er ja gerade in der Phase sich selber zu finden. Er ist sicher unsicher wie er nun als erwachsener rüde mit anderen umgehen soll.

    Das finde ich eigentlich ganz treffend formuliert. So kommt es mir auch manchmal vor: er kann den anderen nicht so richtig einschätzen, weiß auch nicht so richtig, was nun adäquates Verhalten wäre und gleichzeitig entscheidet er, dass er keine kleinen Brötchen backen will. Also macht er den dicken Max. Einfach, weil er kann. Hilft ja vielleicht.

    Prinzipiell hätte ich nicht gesagt, dass ihm das Testosteron aus den Ohren kommt. Im Gegensatz zu meinem großen Hund, der schon sehr "rüdig" und gockelig ist. Aber wenn ich aufsummiere, knallt es bei Odin mit Rüden wohl eher, als mit Hündinnen. Kann ich schlecht genau festmachen, hier sind eher wenig Damen unterwegs.


    Zusammenfalten halte ich für nicht verkehrt. Habe das mit Leo auch gemacht, als er mal mit Janosch zusammen pöbeln wollte. Er hat das dann gelassen, weil es ihn nachhaltig beeindruckt hat. Allerdings ist die Aufregung natürlich noch geblieben. Zur kurzzeitigen Symptombehandlung geeignet, aber halt keine Dauerlösung, das hast du aber ja auch schon festgestellt.

    Ja, sicher. Ich will das auch nicht zu meinem "Trainingsweg" machen. Aber da ich persönlich eher nicht denke, dass Odin Todesängste stirbt, wenn er sich so verhält, sondern eher ausprobiert ob das so passt, finde ich es nicht verkehrt, ihm zu sagen, dass ich das Mist finde. Letztendlich erreiche ich damit einen Moment der Besinnung, den ich nutzen kann, um ihm zu sagen, was ich eigentlich will.

    Eine schöne kleine Ablenkung fällt mir noch ein. Während der Hund sitzt um den anderen Hund vorbei gehen zu lassen, einige gute Leckerlis um ihn rum streuen die er dann suchen darf wenn der andere Hund vorbei ist. Das Streuen lenkt evtl. mehr ab und du kannst ihn danach gleich belohnen mit etwas das auch noch Stress abbaut (Schnüffeln/Suchen). Wenn du Glück hast, passiert auch noch die Verknüpfung (Hund kommt-> gleich gibts was Leckeres). Kommt drauf an wie dein Hund so drauf ist.

    Etwas Ähnliches wurde mir an anderer Stelle schon vorgeschlagen und ich finde die Idee eigentlich sehr gut. Allerdings weiß ich nicht, ob das nicht vielleicht doch in die Hose geht, da ich damit ja quasi noch einen Ressourcenkonflikt aufmachen könnte. Sprich: evtl wird der Zwerg erst recht muffelig, wenn der andere Hund in der Nähe seines Futter vorbei geht.
    Naja. Versuch macht klug :???:

    Machst du mit ihm Dummyarbeit? Eine gute Gruppe in der er in Anwesenheit von anderen Hunden arbeiten muss, kann ich mir auch hilfreich vorstellen. Im Gegensatz zu Hundeschulen fand ich die Dummygruppen immer sehr kontrolliert. Während der Arbeit wird sowieso nicht gespielt und davor oder danach meist nur mit einzelnen Hunden.

    Ich würde so gern :( Leider gibt es in der Gegend keinen Verein, in dem ich trainieren könnte. Ende letzten Jahres habe ich intensiv gesucht, aber hier oben ist ein Dummy-Loch.

    Ich werde noch mal schauen, ob ich eine Hundeschule finde, die (gute) Socialwalks anbietet. Im Idealfall mit Hunden, die ähnliche Problemchen haben und wir zb erstmal nur an der Leine spazieren gehen oder gezielt üben, die Anwesenheit eines anderen Hundes zu akzeptieren.


    Ich danke euch, für eure Ideen!