Ich habe da nun auch mal ganz genau drauf geachtet:
meine Hunde (beide!) bewegen die Dinger in die Richtung, in der sie z.B. gerade etwas hören.
Wenn ich sie an den Haaren berühre, ohne, dass sie das vorausahnen, machen sie die Augen zu und drehen den Kopf weg, als würden sie einen Schlag oder Zusammenstoß erwarten. Wenn sie mit meiner Hand rechnen, machen sie das nicht.
Also denke ich schon, dass die Haare wichtig sind und die Sinne unterstützen, um Hindernisse zu erkennen. Sie scheinen ja einen schützenden Reflex auszulösen.
Sie haben beide "richtig" ausgeprägte Schnurrhaare Tasthaare, sowohl an der Schnauze, als auch über den Augen.
Ich könnte mir schon vorstellen, dass die Haare bei einigen Rassen mehr oder minder die Funktion verloren haben. Besonders, wenn sie eigentlich nur noch verkümmert kurz, krumm oder vom restlichen Fell verdeckt sind. Wenn die Tiere sich nicht mehr auf die Funktionsfähigkeit der Haare verlassen können (weil eben zu kurz), bewertet das Hirn den Reiz wohl auch nicht mehr als so wichtig und der Reflex wird nicht mehr ausgelöst.
Klar gehts dann auch ohne, aber das finde ich absolut nicht erstrebenswert. Hat etwas von in Kauf genommenem verkümmern lassen eines Sinnes.