Beiträge von wiejetztich

    Bei mir hat es sehr geholfen, so zu tun, als wäre ich gar nicht lang weggewesen. Also, als wäre ich nur ein paar Minuten in einem anderen Raum oder am Briefkasten gewesen.
    Ich sage den Hunden zwar schon kurz hallo, aber dann ziehe ich die Schuhe aus, lege die Tasche weg, mache Kaffee... je normaler, desto besser. Anfangs habe ich ihn auch mal weggeschickt, wenn er mir zu sehr auf die Pelle gerückt ist.
    Damit hat sich das eigentlich recht schnell geregelt.
    Aufregung ist immer noch, wenn ich komme (finde ich aber auch normal, sie dürfen mich schon an der Tür empfangen und sich freuen), aber das ist wirklich nur noch in den ersten Sekunden und dann fährt der Puls wieder runter.

    Ganz schlecht war hier übrigens, den Hund beruhigen zu wollen. Also hinhocken, streicheln, zuquatschen... das hatte eher den gegenteiligen Effekt.

    Gestern sah ich "Sophie und der Riese" von Roald Dahl im TV. Da erinnerte ich mich dunkel, dass ich das als Kind mal gelesen hatte und blieb hängen.
    Eeeeeeigentlich ist so Märchen-Fiction-Krams überhaupt nicht meins. Aber das Buch mochte ich früher sehr gern.

    Da ja bald Weihnachten ist, kommt bestimmt auch wieder Charlie und die Schokoladenfabrik im TV. Den mochte ich auch sehr, obwohl ich das Buch nie gelesen habe.

    Ich möchte noch, mit einer warmen Empfehlung, Ivonne Keller in die Runde werfen. Unglücksspiel und Hirngespenster haben mir beide ausgesprochen gut gefallen.
    Ich möchte gar nicht so viel zum Inhalt sagen. In ersterem geht es grob um das Leben der Mieter in einem Mehrparteienhaus. Jede der Frauen hat ihr Päckchen zu tragen, ihre Geheimnisse und Ängste.
    Im zweiteren geht es um zwei Schwestern. Die eine verunglückt schwer, die andere leidet unter psychischen Problemen.

    Noch nie habe ich einen Autor gelesen, der es so gut versteht, Gespräche zwischen Menschen wiederzugeben.
    Ich finde, das ist auch wahnsinnig schwer. Gesprochene Sprache ist einfach anders als die geschriebene. Das zusammenzubringen ist eine Kunst. Frau Keller bastelt aber tolle Dialoge, die die Geschichte sehr lebendig machen.

    Ich habe nun "Licht in tiefer Nacht" - Nora Roberts als Hörbuch zwischengeschoben. Ich renoviere gerade den Flur und hatte keine Lust auf Musik, da bot sich das ganz gut an.

    Ich muss sagen, es war erstaunlich gut :???: Ein bisschen Cowboyromantik, Pferde, Familie und nebenbei verschwinden ein paar Frauen, die von einem durchgeknallten Typen gefangen gehalten werden.
    Interessant fand ich die wechselnden Stimmungen: die Szenen auf der Ranch schrammen ganz nah am Kitsch vorbei (oder drüber hinweg |) ), ein bisschen Liebesroman, Idylle und Countrysongfeeling ist auch dabei.
    Und dann die Szenen, zunächst unabhängig vom Rest der Geschichte, die die Sicht der verschleppten und gefangengehaltenen Frau wiedergeben. Düster, erschreckend, eine ganz andere Atmosphäre.
    Der Wechsel hat mir gefallen. :bindafür:

    Alles in allem bin ich positiv überrascht. Ich dachte, Frau Roberts könnte nur Romantik und Pferde.

    Bei uns ist der Tag egal :ka:
    Je nach Zeit und Lust, wird aufwendiger gekocht, TK-Pizza gemacht oder essen gegangen/liefern gelassen.
    Kochen erfüllt uns beide nicht so, also ist das das erste, was gestrichen wird, wenn wenig Zeit da ist.

    Nur in der Weihnachtszeit überkommt es mich. Da mache ich gern mal ein großes Sonntagsessen.

    Ich habe "die gute Tochter" - Karin Slaughter nun durch.
    Ich schrieb ja schon, war nicht so meins. Aber wer gern im Ermittler-Zug mitfährt, mag es vermutlich. Das Ende hat mich überrascht, den Täter hatte ich gar nicht auf dem Schirm. Mir hätte es wohl besser gefallen, wenn der Kriminalfall mehr und die persönliche Geschichte von Charlotte und Samantha weniger Raum gehabt hätte. So waren es irgendwie zwei Handlungsstränge, die parallel liefen, aber wenig verwoben waren.
    ...
    Jetzt angefangen: wohin die Krähen fliegen.
    Viel habe ich noch nicht gelesen, aber ich bin jetzt schon begeistert. Die Autorin malt ein plastisches Bild der Situation und versteht es, die Geschichte erlebbar zu machen. Toll!
    Ein bisschen ärgere ich mich, dass ich es nicht im Original gekauft habe. Nicht, dass die Übersetzung schlecht wäre, aber ich glaube, es gehen einige Wortspiele und sprachliche Perlen verloren, die es im deutschen einfach nicht gibt.
    Aber das ist nur ein winziger Makel.
    Ich bin gespannt, wie es weiter geht!