Es gibt Tendenzen, dass der Placebo-Effekt bei psychischen Leiden ausgeprägter ist, als bei körperlichen.
Ich kann mir also gut vorstellen, dass, selbst wenn der Hund gar keinen Mangel hat, der Besitzer eine Verbesserung feststellt.
Ich denke, davon profitiert auch der Hund, weil der Mensch wohlmöglich wieder entspannter und selbstbewusster mit ihm umgehen kann.
Ich habe auch mal kurz überlegt, ob ich Odin L-Tryptophan geben sollte. Ich entschied mich aber dagegen, weil ich a) eben gar nicht weiß ob er damit ein Problem hat und b) fand ich das richtig teuer
Zumindest wenn man von einer längeren Gabe bei einem Hund dieser Größe ausgeht und dann (wie ja oft empfohlen) weit über der Tagesmenge.
Ich lese hier immer noch mit, aber mein Bedürfnis, etwas an meinem Hund ändern zu wollen (das meine ich nicht negativ!), ist irgendwann abhanden gekommen.
Er ist wie er ist und ich glaube, diese Grundtendenz kriege ich nicht weg. Wirklich störende oder für den Hund schadende Symptome gibt's nicht mehr häufig. Zum einen hat er Alternativen gelernt und kann im Rahmen drauf zugreifen, zum anderen vermeide ich mit ihm auch einfach viel. Er ist kein überall-mit-hin-Hund und da, wo andere Hunde "erst warm werden", muss ich mit ihm halt schon lang abbrechen, weil er drüber ist. Nuja, ist halt so. Finde ich nicht mehr schlimm.
Seither leben wir entspannter.