Beiträge von wiejetztich

    Das ganze Konstrukt wird zur Farce, wenn man die Regularien mal vergleicht.
    Orga 1 vermittelt keinen Hund, weil Garten fehlt.
    Orga 2 vermittelt, weil sie den Garten nicht wichtig findet.

    Am Interessenten hat sich in diesem Fall nichts geändert. Für den einen ist er gut genug, für den anderen nicht. Wie soll man das denn noch ernst nehmen :ka:

    Es gibt sicherlich viele Mitarbeiter von Organisationen, die wirklich tolle Arbeit machen. Aber mir zwängt sich der Eindruck auf, dass das nicht unbedingt die Regel ist. Bei dem ADHS Beitrag kriege ich schon wieder Puls. Was zur Hölle befähigt jemanden, der nicht vom Fach ist, zu sagen, ein ADHS Betroffener dürfe gar kein Tier bekommen? Das wäre ein schöner Fall für eine Klage.

    Soweit ich mich erinnere, hat auch niemand gesagt, die Tiere sollten ungesehen verscherbelt werden. Es werden bloß nachvollziehbare, transparente Regularien gefordert. Das ist nicht nur für den Interessenten sinnvoll, damit er sich informieren kann, sondern auch für die Kontrolleurinnen, damit die nicht ihre eigenen (für mich teilweise wirklich schrägen) Ideen umsetzen, sondern einen Leitfaden haben.
    Fehlvermittlungen wird man nie ausschließen können. Aber wenn im Vorfeld strukturiert gearbeitet wird, hat das für alle Seiten Vorteile und wenn es dann doch schiefgehen sollte, kann man sich gegenseitig wenigstens nichts vorwerfen.

    Mal gut, dass in Deutschland Krankengeschichten absolut sensible Daten sind und ich niemanden irgendwelche Offenlegung oder Rechenschaft schuldig bin. Schon gar nicht einen Tierschutzhansel, der überhaupt nicht die Qualifikation hat, eine Erkrankung einschätzen zu können oder zu dürfen.

    Also, echt ma.

    @Flauschig in Niedersachsen wäre das nicht Gutdünken des Tierschutzvereins, sondern im niedersächsischen Hundegesetz verankert. Personen mit einem Alkohol- oder Drogenproblem besitzen keine persönliche Eignung und dürften keinen Hund (egal ob TS, Züchter, irgendwo gefunden...) halten.

    Wie sinnig, unsinnig oder kontrollierbar das ist, ist erst mal wurschd. Gäbe es einen Vorfall, die Tatsache wird bekannt, würde der Hund weggenommen werden können.

    Von daher ist das eigentlich keine Diskussionsgrundlage :ka:

    Das bezieht sich nun auf NS, aber ich denke die anderen Bundesländer werden das nicht großartig anders halten.

    @Stinkelilly sry, wenn das so rüberkam. Ich hatte dich als Beispiel genommen, weil du zuvor davon berichtet hattest. Dass du dich genau so verhalten würdest, wollte ich damit nicht sagen.

    Aber mit dem restlichen Teil deines Beitrags sind wir eigentlich gar nicht so weit weg. Mich stört eben, dass es auch „solche“ Kontrolleurinnen gibt, wie die, die du beschreibst, und das in keiner Weise irgendwie reglementiert ist. Ich kann Glück haben und jemand, der ein bisschen mehr gesunden Menschenverstand hat, kommt auf einen Hausbesuch zu mir - oder ich habe eben Pech und es kommt die mit den verqueren Vorstellungen.

    Schade finde ich es letztendlich für die Hunde. Durch solche Praktiken kann man die Interessenten im Vorfeld schon so verschrecken, dass sie sich gleich aus anderer Quelle einen Hund holen.

    Ich könnte mir einen TS Hund durchaus vorstellen, aber wie vor ein paar Seiten geschrieben, die Tierheime die für mich in Frage kämen, vermitteln nicht an mich. 50km Entfernung sind denen zu weit für eine Kontrolle.
    Andere Vereine fallen für mich aufgrund der undurchsichtigen Praktiken komplett raus. Den Tipp, den einige hier anbrachten, man solle nicht gleich aufgeben und es eben bei der nächsten Orga probieren - mhm. Ich kann mir nicht vorstellen, das Prozedere mehrmals über mich ergehen zu lassen.

    @CH-Troete weil derjenige einfach kein Recht dazu hat :ka: Woran denn auch gemessen?
    Es gibt so unendlich viele Lebensformen und Arten und wir leben zum Glück an einem Ort, an dem man das auch kann. Ich verletze ja niemandens Rechte oder tue etwas verbotenes und „irgendwer“ schwingt sich dann dazu auf, das beurteilen zu wollen?


    @Ninma Ich echauffieren mich darüber, weil einige Kontrolleurinnen sich hier dazu geäußert haben, wie sie vorgehen. Das hat mich ehrlich erschreckt. Den einen stört der Aschenbecher, den nächsten das Kabel, offenbar fragen einige Vereine ob man Facebook hat um das Profil zu überprüfen, Menschen, die schon einen Hund von dem Verein haben, werden einfach gefragt, ob sie nicht auch Lust haben, Kontrollbesuche zu machen... das ist so willkürlich und anmaßend, dass mir da echt die Kinnlade runterfällt.

    Ich sehe darin auch keine Aufklärung. Zum Aufklären müsste der Kontrolleur den betreffenden Hund ja schon mal kennen. Ich weiß, das ist im Auslands-TS grundsätzlich ein Problem, aber ich denke, Fehlvermittlungen entstehen in erster Linie dadurch, dass der Hund im Vorfeld gar nicht richtig eingeschätzt werden kann und im neuen Zuhause dann die Trickkiste auspackt. Da ist die im Weg stehende Vase das kleinste Problem.

    Ich würde mir eine Art Standardisierung wünschen. Zum einen eine Qualifikationsmaßnahme für die KontrolleurInnen, zum anderen vielleicht ein Merkblatt für potentielle Interessenten. Da kann ja aufgeführt sein, wie die Hunde zb aktuell leben und welche Probleme in Deutschland potentiell auftreten könnten. Wenn ich das schwarz auf weiß habe, lesen und unterschreiben muss, finde ich, hat das einen ganz anderen und professionelleren Charakter, als wenn mir irgendwer irgendwas auf einem Besuch bei mir erzählt :ka:

    Kann es sein (das ist nicht böse gemeint!), dass du da einfach etwas empfindlich reagierst?

    Möglich :ka:

    Ich verstehe nicht ganz, was nun Kontrolle (=Beurteilung ob ich geeignet bin) ist und was unter Beratung fällt und keine Auswirkungen darauf hat, ob ich den Hund bekomme.

    Wenn zb @Stinkelilly mich nun darüber aufklärt, dass Sachen A-F in meiner Wohnung noch nicht hundegerecht sind (ihrer persönlichen Meinung nach. Qualifikationen und Standards für die KontrolleurInnen gibts ja nicht), ich fühle mich unwohl, werde möglicherweise etwas motzig, die Chemie passt nicht mehr, ich bin froh, wenn sie geht, sie ist froh, dass sie gehen kann - was ist denn dann? Ist das dann das „No-Go“ und „Bauchgefühl“, wie in der Ausgangsfrage oder tut es grundsätzlich nichts zur Sache? In wie weit können private KontrolleurInnen objektiv sein und ihre persönlichen Befindlichkeiten und Ansichten hinten anstellen?