Beiträge von wiejetztich

    Naja, aber sind nicht alle Autofahrenden, abgesehen von Trecker*innen, Taxler*innen, Paketzustellenden..., "Gelegenheitsfahrende"?Also, die meisten Autofahrenden, die ich kenne, fahren morgens mit der Karre zur Arbeit - dann steht die 8 Stunden ungenutzt rum und nimmt Platz weg - dann wird wieder heimgefahren - und die Karre steht wieder ungenutzt rum. Zweimal die Woche wird dann noch zum einkaufen gefahren, dreimal fürs Hobby und viermal die Kinder/Hunde/Angehörige irgendwohin. (mal etwas blasphemisch und übertrieben dargestellt ;) )
    Aber genau das ist, was ich mit: es muss ein umdenken in Sachen Mobilität stattfinden.
    Jedes Kaff hat mehrere "Allgemein Autos" - es gibt Pendlerbusse - Der ÖPNV ist gut ausgebaut.... Boah, wie viel Platz wäre dann? Unbetoniert.... Hach wie schön. *träume*

    (übrigens: ich mag Autos und Motorsägen :D )

    Ich meinte das auf das Angebot hier im Dorf bezogen: es gibt nur dieses eine e-car und wenn das jeden Tag von der selben Person besetzt ist, weil sie damit zur Arbeit fährt, ist das blöd.
    So wie ich das mitkriege, funktioniert das teilen gerade aber ganz gut, weil Oma Erna damit nur zum Arzt fährt, Opa Heinz zum Getränkemarkt... es ist nie lange weg und so können viele Personen es benutzen.

    Mitfahrerbänke haben wir hier auch. Die Samtgemeinde besteht aus mehreren kleinen Dörfern, die aber weit auseinandergezogen liegen und einen öffentlichen Nahverkehr gibt es praktisch nicht.
    An der Bank ist so eine Klapptafel, an der ich das Dorf auswählen kann, in das ich möchte.
    Dann setzt man sich hin und wartet, dass ein Autofahrer anhält.

    Prinzipiell ist das eine nette Idee, aber hmm. Ich habe da auch schon Leute mitgenommen, aber an sich finde ich es auch befremdlich einfach bei irgendwem einzusteigen.

    Aktuell läuft ein Projekt zum e-car-sharing. In jedem Dorf gibts einen Elektrogolf und jeder kann ihn sich für einige Stunden ausleihen. Das kostet nicht viel und wird rege genutzt.
    Ist aber eher etwas für die Gelegenheitsfahrer, die nicht regelmäßig ein Auto brauchen.

    Ich würde niemanden ein Tier geben der kein Netzwerk hat.

    Ich frage mich, anhand was du das feststellst?

    „Haben Sie Freunde? Wenn ja, wie viele und kann ich die kennenlernen? Warum gucken Sie denn jetzt so komisch? Hören se mal, es geht hier schließlich um ein Lebewesen, ich muss das prüfen! Sie müssen schon etwas mehr kooperieren, sonst bekommen Sie leider kein Tier von mir.“

    Ich scheine wirklich in einer anderen Welt zu leben :fear: Ich kann mir nicht vorstellen, dass Interessent und Vermittler so ein Gespräch mit gutem Gefühl führen können.

    Meine Hunde sind da absolut unkompliziert. Kein Streit wegen Futter, kein Klauen, kein Drängeln...

    Trotzdem käme ich nicht auf die Idee, beide aus einem Napf zu füttern. Die Näpfe stehen auch ein paar gute Meter auseinander.

    Ich hätte da einfach ein saublödes Gefühl. Auch wenn sie beide keine Ressourcenschweine sind.

    Ich habe mal erlebt, wie ein Schäferhundmix beim Fressen aus einem Napf mit einer Katze (Bauernhof, die Tiere wurden Abends zusammen mit TroFu oder Resten gefüttert), die Katze in den Kopf biss und tötete.
    Ohne Geräusch, ohne dass man damit hätte rechnen können. Knack, tot.
    Der Hund fraß weiter. Die Katze lag dort.


    Deswegen... zwei Hunde, zwei Näpfe. Immer. :flucht:

    Ich finde, das sind Äpfel und Birnen.
    In deinem Beispiel ist der Hund das Problem. Ein riesiges, sogar.
    Meiner Ansicht nach, hat so ein Fall absolut nichts in einer normalen Vermittlung zu suchen und sollte Otto Normal gar nicht erst zugänglich gemacht werden - ob nun Rollstuhl oder nicht, tut da gar nichts zur Sache. Das ist ein gefährliches Tier, das in sachkundige Hände gehört (wenn überhaupt.)

    Aber bei einem stinknormalen Hund mit stinknormalen (Auslandstierschutz)Problemchen, die man durchaus mit Training, gesundem Menschenverstand und Geduld auf die Kette bekommen kann, ist es doppelt und dreifach Wurst, ob der Interessent Depressionen, Fußpilz oder Rücken hat. Das geht den Vermittler überhaupt nichts an und das muss er ihm (zum Glück!) auch nicht erzählen.


    Letztendlich passieren diese „Einschätzungen“ immer aufgrund persönlicher Erfahrungen des Vermittlers.
    Aber, und das ist eine wirklich ernst gemeinte Frage: kann sich jemand, der selbst noch nie eine Behinderung hatte, wirklich vorstellen, wie es ist, im Rollstuhl zu sitzen?
    Welche Probleme es da im Alltag gibt, welche nicht? Was derjenige leisten kann und was nicht?
    Das, was man sich da zusammenreimt, basiert ausschließlich auf Hörensagen, möglicherweise Beobachtungen aus dem bisherigen Leben, aus dem, was man so liest oder im Tv sieht. Daraus formt man sich ein Bild im Kopf und macht es zu seiner persönlichen Wahrheit.

    Nun ist Phantasie aber bekanntlich sehr bunt und muss nicht zwingend mit der Realität zusammenpassen.

    Ich finde, das ist keine gute und faire Basis, um so eine Sache anzugehen.

    Bei einem Hund, der dazu kommt ins Rudel, der muss eh keine "Lücke füllen", da sind so keine (unbewussten) Erwartungen...

    Genau so empfinde ich das auch.
    Einen Platz neu zu besetzen, heißt im Gegenzug ja auch, dass jemand anderes diese Position vorher inne hatte... allein das würde es für mich schmerzhaft machen.

    Mir wäre es lieber, ich könnte einen ganz neuen Platz schaffen, den der neue Hund als erster und einziger beziehen darf.

    So jemanden habe ich leider nicht greifbar.
    Natürlich, den ein oder anderen Probeleser mit Tipps und Meinungen gibt es, aber jemand, der begründet sagen kann „klingt nicht gut, weil Stilproblem 1, Spannungsbogen 2“, habe ich nicht.

    Ich lese gerade viel, besonders aus dem Selfpublishingbereich, und die meisten Sachen lege ich nach ein paar Seiten weg.
    Nicht, weil die Geschichte schlecht ist oder der Sprachstil, aber die Texte sind häufig langatmig oder blutleer, verlieren sich in unnötigen Details, bauen zu wenig Kulisse oder zu viel, die Handlung kommt nicht voran oder die Charaktere machen (für den Leser) unsinnige Sachen...

    Das ist immer so schade, wenn die Idee dahinter eigentlich gut ist.