Beiträge von wiejetztich

    Ich würde wohl eine Mischung zwischen durch-Gehorsam-kontrollieren und Schönfüttern versuchen.
    Sprich den Hund ins Fuß rufen (noch bevor es kritisch wird) und ruhiges Vorbeigehen belohnen/loben/wasauchimmer.
    Das dann auch gezielt in belebten Gegenden, wo die Wahrscheinlichkeit hoch ist, dass komische Vögel auftreten.

    Zusätzlich vielleicht öfters mal in die Stadt fahren, damit er viele Leute kennenlernt? Mit Leine, in Maßen und mit Abstand natürlich.

    @Juliaundbalou:
    Weil du sagst, Balou findet Autofahren scheiße: ist es vielleicht das Knallen der Kofferraumklappe? Meiner ist da jedesmal fast gestorben und wollte ums Verrecken nicht mehr einsteigen - bis ich angefangen habe, die nur noch ganz sanft und ohne Geräusch zuzudrücken :rollsmile:

    Die Schlepp ist eine gute Idee! (auch wenn ich das Teil nicht leiden kann :ugly: )

    Vielen Dank für eure zahlreichen Anregungen.
    Ich hatte ein bisschen bedenken, dass das hier in eine oooooor-schonwieder-so-ein-ätzender-tutnix-Diskussion umschwenkt - umso mehr freut mich der sachliche Ton :winken:

    Ich glaube auch, dass der Hund kein Problem damit hat, dreibinig zu laufen.

    Ich kenne das Beispiel aber von einer dreibeinigen Ziege: durch die ungleichmäßige Belastung hat sich mit der Zeit das ganze Knochengerüst verschoben und sie hat schon früh schwere Gelenkprobleme bekommen.

    Ich weiß nicht, ob man dem durch eine Art Rollstuhl, Prothese oder sowas entgegen wirken kann?

    Odin heißt er :smile:
    Ich glaube ich habs irgendwo geschrieben: an der Leine/an meiner Seite und auch in der Freifolge am Fuß sind ihm die Leute mehr oder minder egal. Da lässt er sich auch hinsetzen und wartet bis er dran ist.
    Nur offline mit einem größeren Abstand zu mir wirds eng :ka:

    Die Übung haben wir in der Hundeschule in abgwandelter Form auch gemacht. Wobei es bei unserer Gruppe auch nie ein Problem war, dass Menschen anwesend sind, sondern eher das der potentielle Hundekumpel da ist. Wir haben sehr viele Übungen zur Impulskontrolle und Frustrationstoleranz gemacht - da bin ich heute noch sehr dankbar für, denn Nero kann zb im Cafe total entspannt neben mir liegen, ohne zu anderen Menschen/Hunden zu wollen.


    Im Freilauf ist natürlich schwierig da nicht kontrollierbar, Luna ist nie im Freilauf wenn da Menschen in der Nähe sind (außer sie spielt, dann werden die eh ignoriert).

    Ich schwanke da immer. Hier ist ja sowieso niemand unterwegs und die Wege sind einsehbar, deswegen kann er auch meistens frei laufen.

    In unbekannten Gebieten oder wenn doch mal Menschen entgegen kommen, bin ich hin und hergerissen. Zum einen sterbe ich 1000 Tode, wenn das "Unglück" passiert und will das um alles in der Welt vermeiden - zum anderen, wie soll Köterchen das dann lernen, wenn er nie selber die Erfahrung macht "ich kann vorbeigehen und bekomme dafür ein Lob", sondern immer durch meine Leine kontrolliert wird? Ich weiß nicht, ob er das verknüpfen kann.
    Spaziergänge mit Freilauf, immer gucken ob jemand kommt, hoffentlich klappt der Rückruf, Hund ins Fuß, wieder freigeben, oh, da kommt wieder ein Mensch, Hund zurück... sind für mich auch Stress pur :muede:

    Ich würde allerdings nicht über positive Strafe arbeiten, wenn der Hund nicht reagiert, sondern über negative Strafe (Ignoranz, wegdrehen etc.) - erstens finde ich persönlich diesen Weg schlichtweg sympathischer, vor allem, da dein hund noch sehr jung ist...

    Symphatischer ist mir das auch :D Wobei das ja meistens schon von alleine passiert. Mensch ist genervt vom Hund, dreht sich weg, geht einfach weiter... würde ich abwarten und nichts machen, würde es Nero dann langweilig werden und er würde vom Menschen ablassen, weil er ihn ja nicht beachtet.
    Aber ich möchte den ganzen Prozess von ich-geh-mal-hin-und-probiere vermeiden. Ich denke da ist positive Strafe tatsächlich ein Mittel um ihm zu zeigen, Alter, lass das.

    Den Anschiss des Lebens würde ich grad in solchen sensiblen Dingen wirklich nur im äußersten Notfall (die Leine reißt mir und der Hund rast auf Kinder zu) als Management einsetzen...

    Darauf war das bezogen. Er ist mal in vollem Galopp auf ein Nachbarskind zu. Mir fiel da ehrlich nichts anderes ein, als die ganze Straße zusammenzuschreien, so dass er sich so erschrocken hat, dass er stehen blieb.

    Aber wie wäre es, wenn der Hund darauf warten muss, bis er hin darf auf Kommando?

    Das wäre mein Ziel :smile: Wenn jemand ihn streicheln möchte und ihn auffordert, habe ich gar nichts dagegen, wenn er hingeht. Aber so weit, dass er von sich aus wartet, bzw auf Entfernung so kontrollierbar ist, dass er nicht einfach so hingeht, sind wir leider noch nicht.

    Und ich werde jedesmal panisch, wenn Carlo vorher im Schlamm baden war!!

    Ja... ich kenne das |)

    Kinder sind übrigens in 99% der Fälle viel einsichtiger und akzeptieren ein freundliches Nein oder die Begründung, dass es grade im Moment halt schlecht ist.

    Kinder sind hier eine ganz große Baustelle. Kleinkinder und alles was hüpft, rennt, quietscht... da muss er hin. Da hängt er auch in der Leine. Da lasse ich mich auch auf keine Experimente oder Kompromisse ein, der Hund kommt an die Leine und bekommt zur Not den Anschiss seines Lebens. Da habe ich nämlich wirklich Angst, dass das mal Ärger gibt, wenn ein Kind zb stürzt oder sich sehr erschreckt.
    (Er frisst die ja nicht auf, aber Eltern sind da seeeeehr unentspannt, wenn ein großer Hund hektisch vor der Brut rumwuselt, habe ich die Erfahrung gemacht.)