Beiträge von wiejetztich

    Eigentlich ganz einfach: was mag dein Hund denn?

    Mein großer findet Futter auch eher so... mäh. Zwar ganz ok, aber mehr auch nicht.
    Er rennt und zerrt aber gern mit mir. Wenn ich ihn nach dem Rückruf mal besonders belohnen möchte, renne ich, kurz bevor er bei mir ankommt, los und fange ein Spiel mit ihm an. Oder ich gebe ihm die Leine und wir zerren ein bisschen.
    Danach ist er auch immer viel aufmerksamer.

    Was ist für euch der wichtigste Aspekt in der Mehrhundehaltung?
    Ich hab ja nun nur noch einen und ehrlich gesagt, das schlimmste daran ist eigentlich, dass der Hund beim Gassi wenn er beschäftigt werden will, das von mir erwartet. Ich kann aber auch bei dem Wetter jetzt keine 10 Runden aufm Sportplatz mit ihm fetzen und körperlich spielen ist auch schlecht.
    Und naja, zuhause ist eben drinnen nur rumliegen angesagt, es ist für ihn also alles in allem langweiliger als vorher.

    Das war für mich auch ein wichtiger Punkt. Der Zweithund ist sowohl für mich, als auch für den ersten eingezogen. Würde der große andere Hunde kacke finden oder bräuchte sie nicht, wäre ich nie auf die Idee gekommen, einen zweiten dazu zu holen. So ist es aber schon so, dass die sich oft gegenseitig bespaßen, zumal wir nie Fremdhunde treffen. Auch habe ich nicht mehr so ein schlechtes Gewissen, wenn sie allein sind. Sie haben sich als Ansprechpartner, wenn ich nicht da bin. Sie spielen und kuscheln - das würde ich ihnen nicht mehr nehmen wollen.

    Zu den rassen kann ich nichts sagen, aber zum Thema zwei junghunde: das ist echt ne Hausnummer.
    Meine zwei haben den gleichen Altersunterschied und das darf man echt nicht unterschätzen. Neben Kind und Pferd würde ich mir das nicht auch noch aufhalsen.
    Bei mir macht die Größe der Hunde einen Faktor aus, das ist bei deinen rassen wohl einfacher. Dafür hast du u.u. zwei Meisterjäger an der Backe, was wahrscheinlich genau so schwierig ist. Getrennte Spaziergänge sind ein muss, um auf den jeweiligen Hund einzugehen, wenn er Baustellen zeigt.

    Ist die Frage, ob man dazu die Zeit und Energie aufbringen kann.

    Bei mir gibt's Ansagen, wenn die Hunde nur noch im Außen sind und folglich meine Wünsche nicht mal mehr mitbekommen.
    Klassisches Beispiel: der erste richtige Spaziergang am Mittag, wenn ich von der Arbeit komme. Da ist die Aufregung groß und es wird in alle Richtungen gezogen, egal ob ich noch am Leinenende hänge oder nicht. Ohne Leine würde auch mal losgerannt werden. Das multipliziert sich dann noch, wenn ich beide Hunde dabei habe.
    Dafür gibt's nen Anpfiff im Sinne von "hör mir (wenigstens mit halbem Ohr) zu, du bist hier nicht allein!". Kommuniziert wird das mit "Hey". Evtl auch mal aufstampfen oder Rumpelstilzchen :ugly: Je nachdem wieviel nötig ist, um im Hundekopf anzukommen.

    Für Nichtausführen von Kommandos sage ich eigentlich nix an. Bzw, ich mache es eher so: Hund soll sitz machen und tut das auch, steht dann aber unerlaubt wieder auf. Dafür gibt's ein "Hey, Sitz!".
    Führt er das Sitz auf Kommando jedoch gar nicht erst aus, bekommt er keinen Ärger. Ich wiederhole das Kommando eher und verhindere, dass er etwas anderes tut. Aber nach meiner Erfahrung bringt es (bei meinen Hunden) nix, sie dafür anzupfeifen. Meistens ist die Ursache bei Ihnen nämlich nicht "kein Bock", sondern irgendein anderes Problem.

    Achso, dann hatte ich dich falsch verstanden.
    Ich finde, wir machen seit Anfang des Jahres richtig gute Fortschritte und darüber bin ich sehr sehr glücklich. Ich denke eigentlich, dass ich mittlerweile ein ganz gutes Gefühl für Odin habe. Manchmal fehlt es vielleicht an dem richtigen Handwerkszeug, so dass es dann auch Fehlversuche gibt, bis wir eine passende Lösung für ein Problem gefunden haben.
    Und manchmal ist es auch andersrum. 1000 Lösungen für etwas, wofür eigentlich erst ein Problem konstruiert werden muss.

    Was ist denn an meinem Tagesablauf verkehrt? Das verstehe ich gerade nicht. Auch habe ich hier die Hunde nicht verglichen :ka: Nero muss sich der Geschichte hier natürlich zwangsweise anpassen. Wenn Odins Fütterungsablauf jetzt nach Schema F gemacht wird (werden soll), macht der große ihn so mit. Ich habe aber nicht den Eindruck, dass ihn das irgendwie beeinträchtigt.

    Ich wollte nach ein paar Tagen nun mal eine Rückmeldung geben:
    Da ich ja frei habe, ist die Morgenstimmung etwas entspannter. Ich blieb länger im Bett und Odin war nicht ganz so angespannt, wie sonst.
    Ich ließ ihn immer konsequent absitzen, wenn es ans Futtermachen oder Rausgehen ging.

    Ganz verhindern konnte ich das drehen nicht immer. Wenn ich morgens aus dem Schlafzimmer komme, kommt er mir entgegen (oder wartet schon im Flur, wenn er mich gehört hat) und er dreht mich ein mal an.
    Da weiß ich nicht so recht, wie ich das verhindern soll. Ich kann ihm ja nicht schon durch die Tür ein Sitz zurufen, wenn ich gar nicht weiß ob er da steht :???:

    Ich weiß nicht, ob ich mir beim Thema rausgehen gerade ein neues Problem ranziehe:
    Wenn er glaubt, wir könnten gehen (nicht mehr nur morgens, sondern jetzt auch tagsüber), und ich an der Tür vorbeigehe, setzt er sich hin. So, wie ich es immer fordere, wenn es wirklich raus geht. Da sitzt er dann und schaut mir erwartungsvoll nach.
    Im Moment ignoriere ich das. Ich habe ihn in dem Moment ja nicht dazu aufgefordert. Aber er sitzt da schon recht "lange" und wartet halt, ob ich den Wink verstanden habe und es losgeht.
    Eeeeeigentlich ist das ja gut, es zeugt ja davon, dass er meine Intention verstanden hat und bietet das jetzt als Lösung für sein Bedürfnis an.
    Aber ich erfülle ja nicht immer seine Erwartungen und damit verwirre ich ihn doch wieder, oder?

    Um das zu verdeutlichen:
    Ich sitze im Wohnzimmer, Odin liegt so rum. Ich stehe auf, weil ich ins Bad will. Odin denkt, wir sollten rausgehen, geht mir auf den Flur nach und setzt sich dahin, wo ich ihn immer anleine. Ich gehe ins Bad. Er wartet sitzend an Ort und Stelle. Komme ich wieder raus, sitzt er da immer noch und schaut mich erwartungsvoll an. (A la: guck, ich mache alles richtig, jetzt geht's los, oder?). Ich gehe an ihm vorbei und setze mich wieder ins Wohnzimmer.
    Er steht dann auch sofort auf und legt sich zum pennen irgendwo hin.

    Es ist also nicht so, dass er da ewig sitzt, verzweifelt und angespannt ist oder dreht, aber man merkt schon, dass er etwas will.

    Aber ich bin mir auch nicht sicher, was ich damit anfangen soll.

    Das Phänomen fällt mir seit gestern auf. Ich kann aber nicht genau sagen, wie oft am Tag das bisher vorkommt.

    Ich weiß nicht, ob man sich wirklich so drauf versteifen muss, dass der Hund zu wenig schlafen würde. :ka:
    Wie gesagt, ich kenne das auch so, besonders im Sommer, wenn es lange und früh hell ist. Würde ich dann aufstehen, stünde mein Hund bereit.
    Und mir scheint, durch Balous Krankheitsgeschichten ist er es auch gewöhnt, dass Julia in allen Lebenslagen Ansprechpartner ist. Natürlich geht der dann gucken, ob mit ihr vielleicht etwas geht. Ob das nun bei bin-wach, hab-Hunger, Langeweile oder muss-brechen ist.

    Bestimmt gibt es auch Hunde, die bis 10 im Bett liegen und sich nicht rühren. Aber es gibt eben auch welche, die in anderen Rhythmen schlafen und das muss nicht unnormal sein. :ka:

    Nichts desto trotz, das schmatzen muss ja eine Ursache haben.

    @Juliaundbalou es ist schon lang her, dass balou eine Nacht bei der sitterin war, oder? Weißt du, ob es da auch schmatzen oder kotzen gab?