Beiträge von wiejetztich

    Mein großer Hund war acht Monate, als der Welpe dazu kam.
    Und trotzdem hat sich das so entwickelt, hat also nichts mit dem Alter zu tun.

    Einzeln sind beide sehr verträglich und deeskalierend unterwegs. Habe ich aber beide dabei und ein Fremdhund stiftet unfrieden, knallts. Da hat der andere nix mehr zu lachen. (Also - ließe ich sie. Mache ich natürlich nicht.)

    Andersrum ist es aber auch so, dass mit freundlichen Fremdhunden nur kurz gespielt wird, wenn ich mit beiden unterwegs bin. Meistens schließen sie den anderen dann nach kurzer Zeit aus und beschäftigen sich nur noch miteinander.

    Seit ich zwei Hunde habe, lege ich auch nicht mehr so viel Wert auf Fremdhundkontakte. Da muss ich einfach zu viel gucken und den fremden ggf. vor meinen in Sicherheit bringen. Das ist irgendwie anstrengend. Meistens gehe ich dann recht schnell weiter, wo ich früher noch stehen geblieben wäre.

    Ich würde ehrlich gesagt niemandem, der keine Hundeerfahrung hat und wo der Hund "so nebenbei" im Familienalltag aufwachsen soll, zu einem so großen Hund raten.
    Ein junger Hund in diesem Format wird ganz schnell zum wortwörtlich ganz großen Problem.

    Ich finde den Vorschlag mit dem Elo sehr gut. Der ist plüschig, hat nicht jeder und passt gut in die Familie.

    Verändert hat sich bei mir nicht wirklich etwas. Ich bin mir nur immer sicherer mit dem, was ich nicht will.

    Keine Hütehunde, keine Schäferhunde, keine Kleinhunde. Nicht dass ich etwas gegen die hätte, aber ich würde mit so einem Hund nicht leben wollen. Passt einfach nicht zu mir.

    Ich mag viele Jagdhunde sehr gern, Retriever sowieso.

    Einzig das mit der Größe sehe ich mittlerweile etwas differenzierter. Ich finde meine Hunde toll, aber größentechnisch sind die manchmal doch echt unpraktisch. Der große, 64cm und runde 30kg, hat gerade eine zerdepperte Pfote. Den darf ich nun Treppen runterschleppen, während er mir wie ein Sack Mehl im Arm hängt. Da wäre so etwas um die 20kg und etwas handlicher schon praktischer.

    Gezieltes kuscheln gibt es hier nicht, dafür aber viel Kontaktliegen, über den anderen drüber kugeln usw. Manchmal wird auch versehentlich der Kopf auf dem anderen geparkt.

    Sie spielen dafür sehr viel. Eher wildere Sachen, gerne rennen und raufen. Mein großer Hund hat gerade einen Kapselriss im Pfötchen und kann mal gar nix. Der kleine hat sich toll drauf eingestellt: da der Große nicht zu wilden spielen zu animieren war, legt er sich nun daneben und fängt vorsichtiges Maulrangeln an. Und das echt in der Light-Version, das habe ich bei den beiden schon ganz anders gesehen.
    Find ich süß :smile:

    Ich würde die Hunde niemals mehr zusammenlassen.
    Ich verstehe die Wohnsituation nicht ganz - habt ihr getrennte Wohnungen in einem Haus oder leben die Hunde doch irgendwie zusammen und bei einer Unachtsamkeit steht doch mal die Tür oder Garten offen und die beiden treffen versehentlich aufeinander? Zweiteres fände ich sehr gefährlich. 30 und 60kg sind nun ja auch keine kleinen Hunde.
    Einerseits sagst du, ihr könnt für immer trennen, die müssen sich nicht verstehen... andererseits sollen sie aber irgendwie doch irgendwie und dann sind Trainertermine aber wiederum teuer und es soll ausschließlich positiv gearbeitet werden.
    Für mich klingt das wie sehenden Auges ins Unglück rennen.

    Ich lasse bei meinen Hunden relativ viel laufen. Wenn Odin es nicht mag, wenn ein anderer Hund auf ihn zuprescht oder aufreitet, darf er das ruhig klar machen.
    In der Regel löst sich das dann auch schnell auf und die Hunde agieren wieder freundlich miteinander oder eben ignorant. Beides ok.
    Wenn ich merke, dass das gerade keine gute Situation ist, weil der andere Hund zu penetrant ist, die Größenverhältnisse zu ungleich oder die Hunde nicht freundlich gesinnt, beende ich das.

    Bei meinem großen Hund ist das etwas anders. Der kapiert Ansagen von anderen Hunden nicht immer oder übertreibt es. Da lasse ich die Hunde gar nix klären und nehme meinen einfach weg.

    Ich finde also, das ist sehr typabhängig. Aber wenn Felix grundsätzlich nicht überzogen reagiert und du nicht die Sorge hast, dass es kippen könnte, würde ich ihm durchaus Spielraum lassen. Die Situation mit dem aufreitendem Hund klingt angemessen gelöst, finde ich. Die Hunde kennen sich ja auch.