Es ist nicht so, dass er einen Freifahrtschein hat und machen kann, was er will.
Es ist aber auch nicht so, dass er sagt: "oh, ich soll liegen und ruhig sein? Sorry, wusste ich nicht. Wird ab jetzt gemacht!" Theoretisch bin ich den ganzen Tag damit beschäftigt, ihm zu sagen, dass er nicht rumtigern soll, die Klappe halten soll (funktioniert nicht. Ich habe den Eindruck, er merkt gar nicht, dass er fiept.), den Schniepel meines Zweithundes in Ruhe lassen soll... Kurzum: fast jeder Kontakt mit ihm resultiert aus etwas negativem und ich bin ständig die Meckertante. Das ist blöd und schade :/
Gleichermaßen komme ich mir sehr unfair vor, weil ich Dinge deckele, die er, nach meinem Eindruck, nicht "mit Absicht" macht. Er kann gerade halt nicht anders.
Draußen ist es gar nicht so schlimm. Also, er nutzt schon viele Möglichkeiten um zu schnuppern, lecken, klappern, markieren... aber er reagiert schon recht zeitnah auf mein "weiter" o.ä. Da ist eigentlich nichts, was ich ihm jetzt noch verbieten müsste.
Es sei denn, wir treffen Fremdhunde. Dann ist der Ofen aus und die Sicherung knallt durch.
Am schlimmsten ist es eigentlich zuhause. Die (vermutlich schuldige) Madame wohnt zwei Häuser neben uns. Je näher wird dran sind, desto ätzender ist er.
Naja. Ich habe nun eine Woche Urlaub. Mal sehen, ob ich das mit einer Mischung aus Konsequenz und Beschäftigung eindämmen kann.