Beiträge von wiejetztich

    @Murmelchen ich vermute, du hast den Film noch nicht gesehen?
    Es ist klar die Rede davon, dass man den Hund schon irgendwie mag, aber vordergründig ist er eine (Kriegs)waffe, die zu funktionieren hat. "Höhere Ziele" blablubb. Da bleibt dann auch nicht viel Raum für persönliche Befindlichkeiten.
    ...
    Ich hatte übrigens auch den Eindruck, dass die jungen Männer da heillos mit der Situation überfordert waren und gar nicht wussten, wie das überhaupt so mit einem Tier funktioniert. Und wenn der Ausbilder aus dem Film dann der ist, der Ihnen den Umgang beibringen soll... gute Nacht.

    Ich sehe das eigentlich so: wir, als überlegenere Spezies, haben eine Verantwortung gegenüber dem Tier.

    Damit ist für mich eigentlich die Frage, ob das so sein muss, geklärt.

    Ich sehe in keinem Szenario die Notwendigkeit, den Hund so zu rucken, dass er durch die Luft fliegt, ihn anzubrüllen oder am Halsband in die Luft zu heben und zu strangulieren, damit er den Helfer loslässt. Die Selbstgefälligkeit des Ausbilders fand ich widerlich.

    Das Gesülze von Freundschaft und Partnerschaft... zumindest in den Film habe ich an keiner Stelle gesehen, dass da eine Bindung zwischen Mensch und Tier ist. Die Hunde werden wie Geräte verwendet und was der dicke Typ sagt, ist Gesetz. Das ist keine Ausbildung des Hundes, das ist formen von Verhaltensketten durch physische und psychische Misshandlung.

    Ich möchte immer noch kotzen.

    Meine lieben sich, kuscheln aber auch nicht wirklich. Nebeneinander auf einem begehrten Platz liegen und dabei zufälliger Körperkontakt, ja, aber Nähe suchen, nein.
    Ich glaube, denen wird das einfach zu schnell zu warm :ka:
    Sie liegen aber gern in der Nähe zueinander, so dass sie den anderen sehen können.

    Was meinst du denn, was passiert, wenn ein Hund am Tisch was bekommt? (Ausgenommen jetzt krank werden wegen schlimmer Allergien)
    Unsere Hunde werden am und vom Tisch gefüttert und betteln trotzdem nicht. Die wissen ja, dass wir Bescheid sagen, wenns soweit ist.

    naja, ich würde trotzdem meinen, dass das die einfachste Methode ist, dem Hund das betteln beizubringen.
    Mein Freund gibt den Hunden beim kochen immer mal irgendwas - ratet mal, wie schnell die aufstehen und hinterherkommen, wenn einer von uns in die Küche geht. Genau deswegen.
    Sie betteln nicht in dem Sinne, aber sind halt da und warten obs etwas gibt.
    Dem Hund beizubringen, dass es nur nach Aufforderung etwas gibt und man sich gar nicht bemühen muss aufzustehen und hinterher zu kommen, wäre erst der zweite Schritt, denke ich.

    Ich habe den Eindruck, dass das Bewusstsein für Krankheiten auch erst in den letzten Jahren erwacht.
    Früher hieß es: Rasse XY wird halt nicht so alt wie Rasse Z. Thema durch, hat man trotzdem gekauft.
    Dass XY nicht so alt wird, weil da zB eine große Krebsproblematik vorliegt, das sieht man erst jetzt.

    Von daher würde ich gar nicht sagen, dass VDH Papiere nicht mehr so viel wert sind wie "früher". Man schaut sich Problematiken der Hunde nur genauer an und bekommt den Eindruck, heute seien die alle kaputtgezüchteter und kränker.

    Ich würde das vom Hund abhängig machen. Bei meinem großen war auch der Plan, er schläft anfangs in einer Kiste neben meinem Bett, damit er nicht allein ist und ich ihn höre.
    Dann brach der erste Abend an, ich nahm das Hundekind, wir gingen ins Schlafzimmer, ich parkte den kleinen Wutz sanft auf eine weiche Decke in der Kiste - und Nero fand das voll blöd :ka: Er wollte unbedingt raus. Nach 10 min Jammern habe ich nachgegeben und ihn rausgelassen. Zielstrebig ist er dann ins Wohnzimmer getapst, in das Körbchen, in dem er auch tagsüber schon gelegen hat und hat selig gepennt. Ohne Murren, Pipiunglück o.ä.

    Bei Odin war es ähnlich. Da habe ich gar nicht erst versucht, ihn an einem bestimmten Platz schlafen zu lassen. Er lag am liebsten neben seinem Futternapf :???: Da hat er dann eine Decke hinbekommen und fertig. Nachts raus musste er ebenfalls nicht.

    Was sind denn eurer Meinung nach noch gesunde, nicht übertypisierte Hunderassen, die sich als Familienhund gut eignen?

    Ich würde sagen, da gibt es sehr viele - von denen, die mit 5 Jahren an Herz oder Krebs sterben, bzw. allen, die körperliche Qualen haben (keine Nase, zu viel Haut, Riesen- oder Zwergwuchs...) mal abgesehen.

    Ich denke, in der Rütter-Folge wurden jetzt auch viele Extrembeispiele gezeigt. Ich würde zB bedenkenlos einen Retriever kaufen. Die haben zwar die HD/ED Problematik, aber durch entsprechende Selektion von Hunden mit guter Hüfte, sehe ich das eigentlich nicht als Kriterium davon Abstand zu nehmen. Man kann natürlich Pech haben, aber nu... gänzlich ausschließen kann man Krankheiten nicht.