Das scheinen wirklich viele zu machen, den Hund im Auto warten zu lassen
Auf die Idee bin ich noch nicht gekommen. Mehr als 15 Minuten, wenn ich nach dem Spaziergang noch fix irgendwas einkaufen musste, waren meine noch nie allein im Auto. Ich hätte da kein gutes Gefühl bei.
Beiträge von wiejetztich
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Genau deswegen frage ich. Weil momentan es die meisten noch "ggaaaanzzz süüüüüß" finden, wenn der Captain sie anspringt. Ich find das überhaupt nicht süß.
Trotzdem die vielleicht doofe Frage: Wenn ich bislang "körpersprachlich Raum" einnehme, schlüpft er einfach unten durch und legt sich auf die Fußmatte vor der Wohnungstür....Du kannst das ja mal im Alltag üben: du gehst in die Küche und willst nicht, dass das Hundekind dir folgt. Die Türschwelle ist die Linie, die er nicht übertreten soll.
Kommuniziere (körpersprachlich) mit dem Hund und versperre nicht nur den Weg. Er soll deine Zeichen erkennen und verstehen lernen.Die Postbotensituation ist natürlich ungleich schwieriger.
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Wie hast du das "ab" trainiert? Momentan würde "nicht vor die Tür lassen" bedeuten, dass ich mich vor die Wohnugnstür stelle und sie hinter mir zu mache...
So, wie @Dackelbenny es beschreibt; körpersprachlich.
Kann man bestimmt auch irgendwie anders und "netter" machen, aber ich habe meinen durchaus deutlich (mit groß machen, körpersprachlich Raum beanspruchen...) gezeigt, dass ich nicht will, dass sie eine imaginäre Linie überschreiten.
Sind sie weggegangen, habe ich gelobt. Das haben beide ziemlich schnell verstanden.Und als gut gemeinten Rat (von leidgeprüfter Retriever-Halterin
) übe ruhig frühzeitig und konsequent, dass Menschen erst nach Freigabe begrüßt werden. In 3 Monaten flankt der nämlich sonst jeden Besucher aus der Bahn
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Lass ihn einfach nicht raus
Meine Hunde kennen "ab". Das bedeutet: geh weg da. Das nutze ich im Haus oft, zB wenn die Hunde aus der Küche oder dem Schlafzimmer gehen sollen. Funktioniert genau so, wenn ich an der Tür bin und nicht will, dass sie da rumwuseln. "Ab" und sie trollen sich irgendwo anders hin.
Alternativ könnte man ein "geh auf deinen Platz"-Kommando einführen. Das finde ich aber schwieriger (und für den Hund doofer).
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Hier wird alles getauscht. Allerdings nicht so, dass einer dem anderen etwas wegnimmt. Es wird gewartet, bis der andere sein Dings liegen lässt oder nicht mehr weiterfressen will.
Ich nehme es dann aber meistens ganz weg. In 100% der Fällen isst der Große nämlich nicht auf und der kleine würde bald rollen können, wenn er immer die doppelte Ration äße.
(Angelutschte und wieder getrocknete Sachen finden aber beide nicht so lecker. Das muss ich dann meistens wegwerfen.)
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Bei mir zog zum Junghund ebenfalls ein Welpe ein. Unter anderem auch aus dem Grund, dass wir sonst keine Hundekontakte haben.
Ich kann nur raten: wartet noch ein bisschen. Ich sehe es eigentlich nicht so, dass der Ersthund komplett erwachsen und "fertig" sein muss. Wenn man die Zeit, Nerven und Lust hat, kann man sich auch zwei junge Hunde anlachen.
Aber wartet lieber, bis der Große in der Pubertät ist und die richtig originellen Verhaltensweisen auspackt. Und überlegt dann noch mal, ob ihr dazu wirklich noch einen jungen Hund haben wollt. Es ist nämlich nicht nur "anstrengend" (das klingt irgendwie harmlos), sondern kann auch ganz schnell ganz schön scheiße werden, wenn du zwei Junghunde außer Rand und Band an der Leine hast. -
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Meine Hunde haben keinen großen Altersunterschied, so dass ich in einem recht kurzen Zeitraum, zwei mal Welpen- und Junghunddrama mitgemacht habe.
Der Große ist mir ganz gut gelungen. Trotzdem waren da natürlich ein paar kleine Dinge, die ich verbockt habe und beim kleinen dann besser machen wollte.
Haha. Der kleine kam und es hat NICHTS von dem funktioniert, was ich beim großen ganz problemlos und effektiv gemacht habe. Gibt halt keine Schablone.
Von daher, würde ich gar nicht sagen: beim nächsten Hund mache ich xy besser. Der nächste Hund wird genau so wenig in die Formen der anderen beiden passen. Allerdings erweitert man natürlich durch so etwas sein Repertoire und kann sich vielleicht leichter umstellen, wenn man merkt, dass etwas nicht funktioniert.
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Fremde Orte sind für Odin und mich auch ein großes Problem, wenn ich den anderen Hund nicht auch dabei habe.
Ich bin mir auch nicht sicher, ob ich das vielleicht falsch gemacht habe.
Als Welpe habe ich ihn natürlich auch mal mit ins Dorf genommen, auf den Aldi Parkplatz, zum Futterladen... was man halt so macht. Aber er war immer so drüber und gestresst, so dass ich das erst mal eingestellt habe. Der Gedanke dahinter war, dass er vielleicht erst mal ankommen muss und wir das dann noch mal angehen können.
Tjo. Der Hund wurde älter und älter. Es besserte sich nicht, eher im Gegenteil. Hibbelig, aber ohne Stress, kann ich nur auf unseren Hausrunden mit ihm gehen. Alles andere kippt sehr schnell.
Im Sommer musste ich mit ihm in die Tierklinik, weil er sich vergiftet hatte. Die Ärztin war ganz geschockt, weil Odin so ein gestresstes, ruheloses Häufchen Elend war. Sie führte das auf die Schmerzen und Vergiftungserscheinungen zurück.
Aber ne, daran lag das nicht. Das war die Situation, auf die er grundsätzlich so reagiert.Ich würde dieses Jahr gern in den Urlaub fahren. Ich habe ehrlich gesagt, keine Vorstellung davon, wie er das wegstecken wird.
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Ich habe heut mal überlegt, woran ich eigentlich festmache, dass mein Hund hibbelig ist. Und an welcher Stelle ich ursächlich dafür sein könnte, bzw. wo mein Verhalten Einfluss auf ihn haben könnte.
Aber letztendlich... eigentlich spielt mein Verhalten keine Rolle. Also, er ist es auch, wenn ich ganz ruhig bin.
Vorhin war ich mit meinen Hunden am Feld gegenüber unseres Hauses. Die Sonne schien, ich hatte mir Kaffee mitgenommen und mich da einfach hingesetzt. Die Hunde waren ohne Leine, nirgendwo ein Mensch oder Tier zu sehen, absolute Ruhe.
Mein großer Hund tüddelte da so rum, schnüffelte, buddelte, markierte, nahm sich einen Stock und kaute drauf rum. Ganz normal, in Ruhe und ohne Stress hat er sich eine Beschäftigung gesucht.
Odin, der Hibbel, war an 1000 Orten gleichzeitig. Er rennt, sieht irgendwas, beschäftigt sich damit für 2 Sekunden, findet das nächste, rennt, buddelt, rennt, oh, ein Schmetterling, oh Frauchen, oh, was macht der andere denn da... und brettert so durch die Weltgeschichte.
Er schafft es nicht, sich mit etwas länger und konzentriert zu beschäftigen. Error im Hirn.Das war schon immer so.
Wenn ich etwas mit ihm machen will, ist es noch schlimmer. Da die Fokussierung fehlt, versteht er Handlungsketten und Abläufe nur sehr schlecht und sehr langsam. Schnell ist dann die Stufe erreicht, auf der er Stress bekommt, weil er nicht versteht, was ich will. Und dann ist ganz vorbei. Aus diesem Zustand kann ich ihn nicht mehr auf sein normales Level zurückfahren.
Ich weiß ja nun, dass das so ist und kann mich drauf einstellen. Aber als ich ihn als Welpe bekam, wusste ich das noch nicht und der Umgang war so unendlich schwierig und frustrierend für uns beide.