Beiträge von Juliaundbalou

    @expanse

    Habe ihn gestern Nachmittag für zwei Stunden allein gelassen, um Nachhilfe zu geben.
    Er hat nichts zur Ablenkung bekommen, wurde vorher aber schön ausgelastet. Und tada: er war ruhig :)
    Ich glaube, es ist von Hund zu Hund wahnsinnig verschieden, welcher Weg der beste ist. Bei Balou war es anscheinend so, dass er nur oft genug merken musste, dass Jaulen nichts bringt und dass ich immer wieder komme. Die kurzen Zeitabstände haben bei ihm nichts gebracht (vier Wochen lang an den fünf Minuten scheitern?)
    Ich bin auf jeden Fall froh, dass wir jetzt bei den zwei Stunden sind. Vielleicht kriegen wir bis Ende des Monats ja 2,5 bis 3 Stunden hin :)
    Achso, mal eine Frage an alle: Wie lange kann man wohl einen 9 Monate alten Hund allein lassen, wenn er es gelernt hat?
    Meine Ausbildung geht im August los und Balou ist dann 9 Monate alt. Im Verlag gibt es Gleitzeit nach Absprache (sonst wäre es 8-16 plus 20 Minuten pro Weg Fahrtzeit), mein Mann verlässt das Haus um kurz vor 8, er könnte vielleicht aber auch erst um 8:25 gehen.
    Dass Balou nicht von 8:25 bis 16:20 allein sein kann, davon gehe ich an sich aus. Deshalb wollte ich eure Einschätzung hören, um anzufragen, wie das mit der Gleitzeit aussieht.
    Auf 6 Stunden zu kommen, wäre ideal, aber das hängt natürlich vom Verlag ab, ob ich schon so früh anfangen kann :-D
    Zwei tage pro Woche habe ich Schule, da ist das sowieso kein Problem, Berufsschule geht ja normalerweise nicht lange.

    Update:
    Balou wird immer noch nicht belohnt, es wird nicht getauscht und er spuckt alles zuverlässig aus, egal wie klein es ist. Ich sage nur: Fein gemacht :) und gehe mit ihm weiter.
    Er weiß jetzt genau, dass er nur sein Futter aufnehmen und behalten darf (verstreue es gerne in der Gegend, damit er was zum Suchen hat).
    Das einzige, was noch sehr interessant ist, sind Pferdeäpfel. Damit kann ich leben, die sehen wir nicht oft und wenn muss ich halt schnell reagieren.

    Ps: Tauschen habe ich auch probiert: Balous Reaktion: nach dem Leckerli nahm er sofort wieder das Wasauchimmer in's Maul. Er denkt dann, es wäre toll gewesen, dass er den Müll gefunden hat. Hat er nicht verstanden. Müll bleibt Müll und bleibt Nein und wird auf Aus auch ausgegeben.

    @Optimistin81

    Oh ja, da hast du recht. Mein Mann und ich waren gestern mit unserem 19 Wochen jungen Balou im Wald unterwegs und haben schön Menschen ignorieren geübt. Immer wieder an die Leine, Sitz und warten bis sie vorbeigelaufen sind.
    Die meisten sind auch echt schön ohne ihn zu beachten weitergegangen.
    Und kurz bevor wir wieder am Auto waren hat ihn dann im Vorbeilaufen ein junger Mann über den Kopf gestreichelt. Ich habe ihm gesagt: Gut gemacht, der Hund hat Flöhe und Darmparasiten. Fremde Hunde sollte man nicht einfach anfassen.
    Er ging einfach weiter.
    Ich verstehe nicht, wieso nur Kinder fragen...

    @FairytaleFenja

    Wir haben ihn von einem Züchter, der auch im Jagdverband züchtet. Haben auch nicht wenig für den guten Balou bezahlt. Er zeigt auch vom ganzen Wesen her, dass der Züchter eine gute Wahl war, da kann man echt nichts sagen.
    Ich habe nur leider das Gefühl, dass in unserem Dorf die Leute sehr ignorant sind und einem nicht sagen, wenn ihre Hunde krank sind. Die wollen ja auch nicht akzeptieren, ihre Hunde auf Abstand zu halten, wenn Balou ansteckend ist. Er ist doch ach so süß und so schlimm kann das doch nicht sein. Echt furchtbar.
    Hundekontakt ist auf jeden Fall nur sehr ausgewählt erlaubt zukünftig. Habe so schon aufgepasst, aber manchmal waren die anderen zu schnell und ich zu höflich. Damit ist wohl Schluss, zum Wohle von Balou :-/

    @FairytaleFenja

    Danke für deine Tipps. Ich habe es die letzten Male versucht, ihn mitzunehmen und mich trotz allem dazu entschieden, ihn zu Hause zu lassen. Balou ist nur am kotzen und sabbern im Kofferraum (ist seit den Clostridien so, die er eventuell auch noch hat), ich glaube aber das kommt vom Zahnen. Er ist dann nervlich völlig am Ende, legt sofort einen schleimigen und flüssigen Haufen und bekommt langsam Panik vor dem Autofahren, weil ihm immer so übel wird.
    Wenn ich ihn für 1,5-2 Stunden zu Hause lasse, ist er zumindest einigermaßen entspannt. Klar, ich muss ihn für den Moment, wenn ich die Wohnung verlasse mit seinem Kauknochen ablenken, aber danach ist er ruhig.
    Ich werde euch auf dem Laufenden halten, wie es weitergeht.
    Heute habe ich beim Tierarzt auch noch erfahren, dass er Flöhe hat (und das obwohl er wegen seinen Clostridien zu keinem Hund Kontakt hatte).

    @flowprinzipiell Also prinzipiell ist er in meiner Anwesenheit nicht unruhig. Nur beim Nachhilfegeben findet er einiges spannend und testet jedes Kabel, das er da findet, aus. Zu Hause weiß er, dass er keins anknabbern darf, aber da könnte es ja anders sein :-D
    Innerhalb der Wohnung kann ich gut in einen anderen Raum gehen und die Tür schließen. Er
    steht dann vor der Tür, winselt einmal, legt sich dann irgendwo hin und ist ruhig.
    Na ja, dann übe ich jetzt wieder mit kleinen Zeitabschnitten und versuche es noch einmal, ihn mitzunehmen zum Arbeiten. Vielleicht klappt es ja. Habe auch schon arrangieren können, dass manche Nachhilfekinder zu mir kommen, sodass er nicht jeden Tag irgendwo hin muss.
    Drück mir die Daumen :-D Mit dem ersten Hund ist man manchmal etwas unsicher bei diesen Dingen.

    Danke für deine Antwort!
    Und was meinst du wegen meinem Nachhilfeproblem? Weiterhin mit Kiste? Wie gesagt, geht es halt nicht anders, ich habe vier Wochen mit ihm geübt und musste dann arbeiten und leider sind wir in der Zeit nicht weiter gekommen.
    Dann würde ich deine Vorschläge vermehrt einbauen und zusätzlich muss ich trotzdem mindestens an drei Tagen pro Woche weg zum Nachhilfegeben. Die anderen können eventuell zu mir kommen. Von irgendwas muss ich aber auch leben, also muss er das irgendwie hinkriegen.
    LG Julia

    Ich glaube du hast das Alleinbleiben nicht richtig aufgebaut bzw. zu schnell einen grossen Schritt gemacht. Ich kann dir leider nur raten mit 5 Minuten nochmals anfangen und dann in wirklich kleinen Schritten aufzubauen. Ich denke es gibt extrem wenig Welpen, Junghunde, die das nie lernen können. Sie haben ja schliesslich keine Vorgeschichte und man muss es einfach in mini mini Schritten aufbauen.

    Danke für deine Meinung.
    Also wie gesagt ist genau das das Problem gewesen. Wenn ich ganz vor die Tür gehe, ist er nicht einmal eine Sekunde ruhig, womit man ja an sich anfangen soll. Ich habe es Ja mit den fünf Minuten probiert, aber er wurde nicht ruhig. Man soll ja erst rein, wenn der Hund ruhig ist, damit er nicht lernt, dass das Gejaule was bringt. Auch nach 20 Minuten war er höchstens fünf Sekunden ruhig... Da war ich dann frustriert...
    Mit dem gehen und kommen läuft das so bei uns:
    Vorher gassi für 20 Minuten (länger darf er ja nicht), etwas Suchspiele in der Wohnung und dann etwas warten bis er ruhig ist... Dann sage ich beim Rausgehen:"Bis gleich" und gehe... Er bleibt leider dabei nicht ruhig, sondern tänzelt um mich herum, wie er das immer tut, wenn ich mich bewege :(
    Ich kann jetzt höchstens morgens und am Tag mit ihm nochmal von vorne üben, aber am Tag muss ich halt arbeiten und bin zwei Stunden weg. Und mein Kleiner kann nicht mit (macht nur Blödsinn bei meinen Nachhilfekindern und kann dann nicht richtig arbeiten).
    Also was meint ihr? Morgens, vormittags nochmal in kleinen Schritten üben und nachmittags weiter mit der Kiste?