Beiträge von Juliaundbalou

    @stefanie ganz genau. Ich kenne nur Rentner, die völlig unentspannt und unflexibel sind. Morgens um 7:00 klingelt der Wecker, dann macht man sich fertig, um 7:30 gibt es Frühstück...
    Donnerstags wird geputzt, freitags um 18 Uhr wird immer gebadet, sonntags wird Wäsche gewaschen. Usw.

    Da finde ich es gar nicht verwunderlich, dass auch die Hundezeiten festgeschrieben sind :ka:

    Wenn ich arbeite, ist die Morgenrunde immer zur selben Uhrzeit. Abends gehe ich manchmal schon um 19 Uhr und dafür vorm Schlafen nochmal Pipi, manchmal auch erst um 21:30 und am Wochenende auch mal erst nachts um 1. Ich mache mir da keinen Stress. Die Abstände zwischen den Runden dürfen ein Maximum von sieben Stunden tagsüber aber nicht überschreiten.
    Aber eins ist immer gleich: der Hund hat mindestens zwei Stunden am Tag Bewegung. Auch wenn ich krank bin und draußen die Welt untergeht.
    Wenn er krank ist, ist es was anderes...

    Wir haben hier auch ein Ballungsgebiet. Wohnen zwar am Stadtrand, aber fast jeder hat einen Hund, weil auch die Vermieter sehr hundefreundlich sind und deshalb nicht nur Hauseigentümer einen haben können.
    Die Rüden sind oft kastriert, die Hündinnen nicht.

    Das ist schön anstrengend, wir haben circa alle drei Wochen für eine Woche so eine Phase bei Balou. Entspannt ist was anderes.

    @Mejin
    Deshalb eben mein Kommentar.
    Ich möchte jetzt keinen Streit anfangen. Aber für mich ist es unverständlich, wieso man da entgegen wirkt, wenn der Hund nicht drinnen monatelang jault, fünf Kilo abnimmt etc.

    Ein Jungrüde muss mit seinen Hormonen lernen umzugehen. Deswegen steht für mich, sofern alles beim jetzigen Stand bleibt, fest, dass Balou niemals kastriert wird oder einen Chip bekommt. Und wenn er mit zehn Jahren noch so ist.
    Natürlich ist er phasenweise draußen völlig drüber: Zähne klappern, Backen blasen, fünfmal häufiger Pipi lecken als sonst, genauso fünfmal häufiger markieren als sonst, gar nicht leinenführig, Nase nur auf dem Boden oder hoch in der Luft, dauerhaft ausgefahrenes bestes Stück, ständig vereitert dort unten und nimmt nichts auf, wenn ich etwas von ihm will. Er frisst draußen nichts und zu Hause schlecht.
    Ich lasse ihm das und finde mich damit ab, dass in diesen Phasen die Spaziergänge aus Händeln der Situation bestehen ohne sonstiges Training jeglicher Art.
    Mein Hund muss nicht funktionieren, er ist ein Lebewesen mit Hormonchaos. Ich lasse mich auch nicht sterilisieren, weil ich einmal im Monat wenig Appetit habe und etwas gereizt bin.

    Aber das muss jeder für sich wissen.