Beiträge von Juliaundbalou

    Aber wir sagen doch alle nix anderes, Kinder.

    Ich finde es erstaunlich, dass sich immer beschwert wird, dass die GR überzüchtet sind Blabla, dass man sie nicht unterschätzen soll. Aber in jedem Thread, wo nach einem Familienhund gesucht wird, wird den TE meistens der GR richtig schön geredet. Und dann wundert man sich, dass jeder einen hat und beschwert sich über die ganzen Tutnixe im Park.

    Ich finde halt, man sollte sich nicht so versteifen. Erst recht nicht, wenn die TE noch so gar keine Vorstellung davon hat, was sie eigentlich will.

    @Chatterbox aber du sagst es ja selbst: je nach Belieben etwas Beschäftigung.
    Es kommt drauf an, ob der Hund als reiner Familienhund, wie der Hund meiner Eltern auch, gehalten wird, oder ob er auch mal etwas Beschäftigung bekommt.
    Der Tibetterrier-Mix meiner Eltern läuft nebenher. Es wurden sich weder bei der Anschaffung noch in den letzten acht Jahren Gedanken gemacht. Er ist kaum erzogen und kommt 1-1,5 Stunden am Tag raus, es wird mit ihm nix gemacht außer spazieren und zu Hause gibt es den normalen Alltag. Jeden Tag gibt es dieselben Routen.
    Wer sich so die Hundehaltung wünscht, sollte meiner Meinung nach keinen GR halten. Auch keinen Collie. Und keinen Pudel.
    Möchte man sich etwas mehr mit dem Hund beschäftigen, dann kann es gut passen.

    Dazu müsste die TE etwas genauer sagen, was sie von einem Hund will.

    @AnnaAimee gegen einen Erwachsenen und gesetzteren GR hat ja auch niemand was gesagt. Die jungen GR, die nebenherlaufen müssen, wirken auf mich nicht besonders glücklich. Sie finden sich mit ihrem Schicksal ab und verdummen.

    Ich würde mich auch eher nach einem TS Hund umgucken. Man findet natürlich nicht innerhalb von zwei Wochen den passenden.

    Zwischenbericht: es ist immer noch verdammt ruhig hier. Kein Erbrechen, kein Durchfall.
    Die Ente verträgt er weiterhin. Ich hatte als Gemüse ein paar Tage lang Möhre ausprobiert, da hat er sich mehr gekratzt und auch etwas mehr geschmatzt, musste häufiger Kot absetzen. Also lasse ich sie wieder weg.

    Als nächstes möchte ich in ein paar Wochen Lamm ausprobieren - mit dem Ziel, irgendwann Lamm und Reis TroFu füttern zu können. Mal schauen, ob er das verträgt. Das Hypoallergenfutter ist auf jeden Fall super :dafuer:

    Also wenn du wirklich einen reinen Familienhund suchst, solltest du dich eher bei den Begleithunderassen umschauen. Die sind meist maximal kniehoch und mit "Nebenherlaufen" zufrieden. Sowohl der GR als auch der Collie wollen in den ersten Jahren - also während deine Kinder noch klein sind - ziemlich beschäftigt werden. Alleine die Erziehung dauert Jahre. Mein GR ist nun zwei und noch lange nicht fertig. Nebenherlaufen ist nicht. Natürlich sind die Showlinien ruhiger und leichter zufrieden zu stellen. Aber dennoch brauchen sie in jungen Jahren viel Aufmerksamkeit.
    Bei einem Erwachsenen GR hast du schon ganz gute Chancen, einen kinderlieben zu kriegen. So ab 5 Jahre. Schaue dich doch mal auf den Notseiten um: Retriever-in-Not.de.
    Denn die GR, die man so vor Augen hat, die gelassen neben ihrem Herrchen hertrotten, sind alle schon ziemlich alt. Davor haben die ganz gut Pfeffer im Hintern, sind ja Jagdhunde. Beschäftigt man einen GR nicht, kommt er schnell auf Dumme Gedanken: Möbel zerstören, Essen klauen, Erziehung vergessen und abhauen usw.

    Du musst für dich wissen, wie viel du mit dem Hund regelmäßig machen möchtest.

    @miamaus2013 nein, seine Eltern sind sehr nett und distanzlos.
    Balou ist per se auch nicht unfreundlich. Er könnte nur auf alle Menschen verzichten. Erst wenn diese Kontakt aufnehmen, merkt man, dass er sie nicht mag. Sonst ignoriert er Menschen.

    @arya82 man muss sich halt vor Augen führen, dass die Retriever groß, schwer und tollpatschig/robust sind. Die Verletzungen passieren nicht mit Absicht, aber das macht es nicht weniger schmerzhaft.
    So wie @FairytaleFenja auch schon sagt, muss man natürlich nicht vier Stunden am Tag spazieren gehen. Wir gehen 2-3 Stunden täglich raus. Dies darf aber nicht nur aus Spazieren bestehen. Wir erkunden Dinge, üben Grundgehorsam, machen Dummyarbeit und verstecken uns oder Leckerlis und so weiter. Die Retriever müssen nun mal auch ihr Köpfchen benutzen, aber das wollen auch die meisten Rassen (Sennenhunde und auch Schäferhunde möchten ja auch gerne arbeiten).
    Einmal pro Woche auf den Platz ist natürlich nicht verkehrt, egal was für ein Hund es wird. Wir fangen auch bald in einem Verein an.

    Ich glaube, ich diene mit meinem Golden eher der Abschreckung :hust: Wobei, du kennst ja auch Riesenschnauzer.
    Also das einzige, was für mich gegen einen Golden sprechen würde, wäre die Tollpatschigkeit und dass sie etwas tun möchten. Reines Spazierengehen kann man sich schon fast sparen, meiner guckt mich nach einer vierstündigen Wanderung an: Und jetzt?
    Nebenherlaufen tun diese Hunde leider nicht.
    Außerdem sind sie echt Grobmotoriker, aber das sind die Labbis auch - wenn nicht sogar noch mehr. Natürlich können sie lernen, vorsichtiger zu sein, aber etwas zarter gebaute Hunde sind da aufmerksamer (Weißer Schäferhund).

    Ansonsten sind es tolle Hunde, die ihre Familie über alles lieben. Sie sind immer gut gelaunt und für jeden Spaß zu haben. Außerdem sind sie sehr intelligent. Mit einem Golden wird es nicht langweilig, sie sind gerne nass und dreckig und werden dich auch bei dem schlechtesten Wetter rausschleifen. Ist es wärmer als 22 Grad, sind sie empfindlich, darauf muss man Rücksicht nehmen können.

    Meiner mag andere Menschen und auch Kinder nicht, aber das ist eher die Ausnahme. Außerdem bewacht er Haus und Grundstück und hat auch ordentlich Pfeffer im Hintern und möchte sehr gerne jagen. Das ist anstrengend und jetzt mit zwei Jahren ist er noch lange nicht fertig erzogen.
    Wir haben ihn vor unserer Kinderplanung geholt, damit er nicht mehr so wild und stürmisch ist, was er mit 3-4 Jahren auch hoffentlich sein wird.

    Nur als Beispiel: ich habe mir in seinem ersten Lebensjahr Kratzer, Bisswunden, Beulen und blaue Flecken, Verbrennungen von der Leine und so weiter ohne Ende geholt.
    In seinem zweiten Lebensjahr hat er mir den Oberschenkel gebrochen, ich habe eine Rippenprellung vom Feinsten gehabt und natürlich weiterhin Kratzer und blaue Flecken. Wäre hier jetzt schon ein kleines Kind, will ich nicht wissen, wie dieses aussehen würde |)

    @pauline31 beneidenswert. Das Fiepen kenne ich auch nicht bzw. kam es vielleicht dreimal in zwei Jahren vor und da so leise und für sich selbst, dass ich das nicht wirklich wahrgenommen habe.
    Aber eine generelle Unruhe im Haus - Jupp. Mir war da auch nur klar, dass es an den Hündinnen liegt, weil er draußen ebenfalls unruhig und unkonzentriert war. Ansonsten leckt er nämlich immer Pipi, aber alles im gemäßigten Rahmen. Schlimme Tage haben wir wenig, bei weitem nicht so wie @wiejetztich und Nero. Da ist die Nase dann halt nur auf dem Boden und es existiert nix anderes. Leine dran, Augen zu und durch :ka: xD

    Puh. Bei uns ist das schwer zu sagen.

    Balou findet ja jeden Menschen prinzipiell unnötig. Er verbellt und stellt gerne Menschen, ohne dass sie dafür etwas tun müssen. Dass sie existieren genügt. Ist aber kein Problem, man muss vorausschauend unterwegs sein. Mittlerweile verbellt er sehr sehr selten und daran haben wir hart gearbeitet.

    Wenn mich jemand nur nach dem Weg fragt, findet er das scheiße. Territorial ist er auch - auch auf unseren gesamten Ort bezogen.

    Balou wird immer ernsthafter, jetzt wo er älter wird. Er hat auch schon ein paar Mal geknurrt, wenn wir im dunkeln unterwegs waren und ich selbst etwas unsicher wurde.

    Kabbeln mein Mann und ich mich, geht er sehr bestimmt dazwischen. Er splittet uns dann.

    Generell hat er die Tendenz nach vorn, er würde sich nie bei mir verstecken. Aber ob er beißen würde... Ich glaube, es würde sich auf Bellen/Knurren/Anspringen/Zerkratzen beschränken. Ich hätte in einer Notsituation, wo ich wirklich körperlich angegangen werde, aber auch mit Beißen kein Problem.

    Wenn ich jedoch nur erschreckt werden würde, fänd ich es alles andere als toll, wenn er zubeißen würde. Das wäre überhaupt nicht angemessen und würde auch nicht passieren, weil er gesichert wäre. Da müsste es jemand schon sehr drauf anlegen.

    Diese unruhigen Umhertigerphasen kennt vermutlich jeder. Bei uns dauern sie nur nie so lange an wie bei Nero.

    Was ich mache: ich gehe Herrn Hund mehr aus dem Weg. Jegliches Aufmerksamkeiteinfordern wird ignoriert. Bei Fiepen o.ä. Würde ich Herrn Hund in einen anderen Raum bringen und Tür zu. Fiepen abstellen klappt hier nämlich auch nicht, wobei eher draußen gefiept wird, wenn ich ihn nicht zerren lasse. Das sitze ich dann aus.
    Damit du selbst deine Ruhe hast, würde ich ihm einen gleichmäßigen und langweiligen Tagesablauf bieten, nicht zu viel erwarten, nichts üben, nur auf den normalen Gehorsam bestehen. Draußen eher zu wenig als zu viel machen, immer auf Ansprechbarkeit bestehen. Hundekontakt gibt es nur für brave Hunde ;) Hat er halt Pech gehabt.
    Und zu Hause halt wie gesagt ignorieren und zur Not räumlich trennen.

    Kastrieren usw würde ich an deiner Stelle ebenfalls noch nicht in Erwägung ziehen. Aber ich bin da auch kein Fan.