Ich glaube, ich diene mit meinem Golden eher der Abschreckung
Wobei, du kennst ja auch Riesenschnauzer.
Also das einzige, was für mich gegen einen Golden sprechen würde, wäre die Tollpatschigkeit und dass sie etwas tun möchten. Reines Spazierengehen kann man sich schon fast sparen, meiner guckt mich nach einer vierstündigen Wanderung an: Und jetzt?
Nebenherlaufen tun diese Hunde leider nicht.
Außerdem sind sie echt Grobmotoriker, aber das sind die Labbis auch - wenn nicht sogar noch mehr. Natürlich können sie lernen, vorsichtiger zu sein, aber etwas zarter gebaute Hunde sind da aufmerksamer (Weißer Schäferhund).
Ansonsten sind es tolle Hunde, die ihre Familie über alles lieben. Sie sind immer gut gelaunt und für jeden Spaß zu haben. Außerdem sind sie sehr intelligent. Mit einem Golden wird es nicht langweilig, sie sind gerne nass und dreckig und werden dich auch bei dem schlechtesten Wetter rausschleifen. Ist es wärmer als 22 Grad, sind sie empfindlich, darauf muss man Rücksicht nehmen können.
Meiner mag andere Menschen und auch Kinder nicht, aber das ist eher die Ausnahme. Außerdem bewacht er Haus und Grundstück und hat auch ordentlich Pfeffer im Hintern und möchte sehr gerne jagen. Das ist anstrengend und jetzt mit zwei Jahren ist er noch lange nicht fertig erzogen.
Wir haben ihn vor unserer Kinderplanung geholt, damit er nicht mehr so wild und stürmisch ist, was er mit 3-4 Jahren auch hoffentlich sein wird.
Nur als Beispiel: ich habe mir in seinem ersten Lebensjahr Kratzer, Bisswunden, Beulen und blaue Flecken, Verbrennungen von der Leine und so weiter ohne Ende geholt.
In seinem zweiten Lebensjahr hat er mir den Oberschenkel gebrochen, ich habe eine Rippenprellung vom Feinsten gehabt und natürlich weiterhin Kratzer und blaue Flecken. Wäre hier jetzt schon ein kleines Kind, will ich nicht wissen, wie dieses aussehen würde 