Der Nahrungsbedarf in diesem Alter ist ja auch besonders hoch, dazu kommt die kalte Jahreszeit die den Körper auch ordentlich Energie kostet, gerade bei den schlanken kurzhaarigen Rassen, wie dem Vizla ...
Man sollte sich an den Empfehlungen des Futtermittelherstellers nur orientieren. Wichtig ist die altersgerechte Gewichtszunahme - da hilft nur regelmäßiges Wiegen und die Ernährung entsprechend anpassen.
Pansen gibts übrigens auch getrocknet -- ist zwar nicht ganz so wertvoll, aber befriedigt auf jeden Fall den Genuss des Hundes, was stinkiges zu genießen - gleiches gilt für Rinderkopfhaut - unser Charly hat die als Welpe und Junghund sehr geliebt. Genau so wie auch mal größere rohe Rindfleischknochen aus der hohen Rippe mit gut Fleisch dran (sobald das Fleisch weg ist, den Knochen nicht mehr allzu lange dem Hund überlassen - also nur unter Aufsicht.)
Auch über die Gabe eines guten Welpenzusatzes lohnt sich nachzudenken, wenn der Hund die typischen Anzeichen einer Mangelerscheinung zeigt - dazu gehört auch das übermäßige Ablecken von Steinen, Gegenständen, Haut ...
Kot probieren und fressen zu wollen - das haben viele Junghunde an sich. Da muss man aufmerksam und sehr flott sein und die Aufnahme, begleitet mit einem ganz klaren Kommando "Nein!" "Pfui!" oder ähnlichem, verhindern. Der Hund kann lernen, dass er das nicht zu fressen hat. Zur Not muss zeitweise ein Maulkorb her - denn leider kann Kot auch ganz schön Magenverstimmungen verursachen und ganz übel krank machen, wenn der Kot infektiös war. Auf diesem Weg kam unser Charly zu einer riesen Ladung Giardien ... das war eine ganz tolle Zeit ... übel.
Bei unserem Charly hat sich das Interesse an Kot Gott sei Dank mit der Zeit erledigt. Wobei Menschenkot (in die Hölle mit den Waldscheißern) gelegentlich auch noch sehr spannend scheint. Da muss man eben aufpassen und ein Auge für die in der Umgebung verstreuten Tempos entwickeln ... ;-)
Gegen das Schlingen hat bei uns ein Anti-Schling-Napf geholfen. Aber auch das gibt sich mit der Zeit - wenn der Hund gelernt hat, dass er in Ruhe fressen darf und natürlich die Portionen ihn auch satt machen. Wir sind damals auch von 3 mal täglich füttern auf 2 mal runtergegangen (immer nach dem Gassi) damit die Portion auch den Magen füllt. Außerdem gibts bis heute IMMER einen kleinen Nachtisch in Form von einem großen Hundekekes oder einem Trockenfleisch-Kauartikel - als Junghund stand er auch total auf Apfel - oder ähnlich geeignetes. Wenn Charly den vertilgt hat, ist auch in seinem Hirn angekommen, dass er nun satt ist. Die Rückmeldung des Magens "es ist genug" dauert eben schon seine Zeit ...