Warum denken wir dann überhaupt darüber nach einen Hund in unsere Familie zu holen?
Ihr solltet lieber nicht jetzt darüber nachdenken und Euch erst
einmal eine richtige Familie werden lassen.
Beim Lesen habe ich fast einen Schock bekommen und mir ist
ohnehin rätselhaft, warum gerade junge Familien mit Baby
und/oder Kleinkinder unbedingt zu Hundebesitzern mutieren
wollen, koste es was es wolle. So sehe ich dann meist junge
Frauen, die einen Kinderwagen schieben, obendrauf noch
ein Kind sitzen, rechts ein Kind und links den Hund und
zwei an der Leine habe ich auch schon gesehen, da war
aber der Platz oberhalb des Kinderwagens frei.
Meist haben sie kleine bis mittlere Hunde, selten Großhunde,
da ist euer Labi schon eine Hausnummer.
Das ist natürlich nicht der Platz, wo ich meine Tiere abgeben
würde; sie kommen in eine ungewisse Zukunft mit fragwürdiger
Haltung und ich habe auch Verantwortung für meine Tiere nach
Vermittlung. So etwas kläre ich schon am Telefon ab und es gibt
keinen Besuchstermin. Aber es gibt natürlich Verkäufer, die sich
einen Teufel darum scheren und der nächste TH-Fall ist
vorprogrammiert.
Lasst die Sache doch erst einmal anlaufen: Frau hat Baby, Du
TA mit 24 Std. rund um die Uhr, vielleicht noch ein zweites
Baby, kochen, waschen, putzen, Kinder versorgen, alles muss
erst mal zur Routine werden und es ist Schwerstarbeit für die
Frau, was gerne ja unterschätzt wird und neben dem bißchen
Haushalt ein Labi der auch Stunden bewegt und gefordert
werden muss incl. Hundeschule.
Erst hetzt die Frau zum Kindergarten, Schule, im Schlepptau
der Labi, dann zur Hundeschule, Hundi muss ja lernen und
bewegt werden, dann alles Retoura.
Hat der Hund HD, bist Du mehr beim TA als in jeder Schule und
das kostet richtig Geld und Ärger u.U., 8000 Euro z.B. sind kein
Einzelfall, aber alles Dinge, die man lieber, neben Essen bis
Unterkunft, mit einrechnen sollte, außer möglichen Gefahren für
das Kind.
Ich würde also noch abwarten und sehen ob Du nach 24 Std. immer
noch so locker drauf bist und Deine Frau entlasten kannst.
Deiner Frau würde ich die Chance geben, erst mal den Anforderungen,
die Kind, Mann und Haushalt an sie stellen, gerecht zu werden.
Und wenn ihr beide Ärzte werden wollt, ist das z. Zt. ein
absolutes NoGo, die Überforderung wäre perfekt, die Du heute
noch nicht siehst.
Man kann nur eine Sache ordentlich zu Ende bringen, das ist das Studium,
Familie und Baby die 2. Sache, der Hund würde nur zurückstecken müssen.
Außer Ihr habt Hausangestellte aller Coleur, dann könnt Ihr nach Arbeit
den Kindern und Hund gerecht werden, da habt Ihr schon genug zu tun.
Ihr habt noch nie ein Baby gehabt, nur wenn es in der Nacht ewig
schreit, möchte ich dann die Realität, nämlich verschlafen, torkelnd
an der Leine zu hängen, all das kommt bei Euch einfach zu früh und
ist im höchsten Maße unvernünftig und ja, unfair dem Hund gegenüber auch.
Es ist garnicht so untypisch den Hund mit in die Praxis zu nehmen. Wenn der Hund seinen eigenen Platz hat und gut erzogen ist, besteht da kein Problem.
Na Hilfe und das bei Menschenärzten ?
Ich weiß gar nicht ob das erlaubt ist bei
Zulassung. Da kommen kranke Menschen
und der Hund ist ja auch Überträger diverser
Zoonosen.
Langsam halte ich Dein Posting für ein Fake,
solche skurilen Vorstellungen kenne ich von
Neu-Ärzten nicht. Ältere Ärzte, die Haus und
Familie haben, die Kinder aus dem Haus, die
Frau schon immer zu Hause ist und einen schönen,
großen Hund im Garten haben, kenne ich schon.
Also ich würde hier dringend abraten und warten
wie sich die Lebenssituation entwickelt und es
für keinen Hund eine Zumutung ist, denn schließlich
tust Du Dich nicht mit Deiner Frau zusammen um
sie möglichst nicht mehr groß zu sehen/Teilzeit und
das alles, wegen derzeit rosaroten Vorstellungen.