Beiträge von Sarah1

    Ich habe vor kurzem noch einen Zuchtworkshop für Papageien & Sittiche besucht und dort wurde empfohlen unbedingt beim Finanzamt vorstellig zu werden und die Zucht anzumelden auch wenn man nicht soviel Zuchtpaare hält, daß man den §11 haben muss. Vor allem auch in Hinblick auf Nachbarn, die eventuell mal etwas melden. So wäre man auf der sicheren Seite.

    Das kann man machen. Wenn Du die 11 machst beim Vet.-amt bist Du erst einmal *gewerbsmäßig*,
    das hat alles noch nichts zu tun mit *gewerblich*.

    Ab *gewerbsmäßig* solltest Du alle Belege der Zucht sehr gut sortieren und aufheben, selbst mal
    nachrechnen, ob Du über den Freibetrag von 8820/2017 (alle) Einkommen hinaus kommst, um dann
    u.U. ein Kleingewerbe anzumelden.
    Aufheben einmal zu Deiner Übersicht/Einnahme/AusgabeRechnung und wegen der 'lieben Nachbarn'
    und dem Lieblingsspiel der D 'Nachbarschaftsstreit`. Da wird aus Dir schnell mal ein kleiner Millionär.

    Bleibst Du unter 17500 Umsatz, brauchst Du kein Kleingewerbe oder *großes* Gewerbe anmelden.
    Dann bleibt es bei der einfachen ESt-Erklärung, wo Du Einkommen unter 17500 als Nebenerwerb
    angeben kannst.

    Bei Hunden ist das recht klar definiert wann gewerbsmäßig und wann gewerblich an Hand von
    Zuchthündinnen und Würfen und ab wann die 11/Befähigungsnachweis zu machen ist.
    In Deiner Sparte kenne ich mich nicht aus, aber da kann Dein Verein vielleicht weiterhelfen.
    Wenn nichts vorliegt, gilt der o.g. 'Fahrplan'.

    Sie meinte, man könne nicht sagen, ob es Problem werden könne oder nicht, jeder Nabelbruch kann ein Risiko sein..Was verstehst du, bzw. was ist der Unterschied zwischen offen und geschlossen?
    PicR.de - Einzelbildansicht]PicR.de
    so daumengross +- ..

    Ja, nur wenn ich reindrücke, muss ich doch merken ob die Geschwulst 'durchgeht'
    oder in die alte Position geht und nein, nicht jeder Nabelbruch muss ein Risiko sein.

    Auf dem Bild könnte es das sein, was man als erbsengroß bei kleineren Hunden
    sieht. Viel größer als der Daumennagel ist es nicht.

    Stell Dir eine Burger/Brötchen vor, in der Mitte dicker Fettbelag, oben und unten
    jeweils die Burgerhälften, das ist die obere und untere Haut mit dem Fettgewebe
    in der Mitte. Das ergibt das nagelgroße Gebilde auf dem Bild.

    Wenn es sich um reines Fettgewebe handelt (entsteht manchmal mit der Geburt)
    ist die obere Bauchdecke geschlossen (dahinter befindet sich der Bauchraum mit
    Gedärmen). Wenn Du jetzt reindrückst und der Knubbel gleich wieder runter kommt,
    ist oben die Haut zu und es handelt sich um einen geschlossenen Nabelbruch.

    Bleibt er aber oben, eine kurze Weile und kommt langsam runter, ist es ein offener
    Bruch. Man merkt auch, wie das Fettgewebe durchgeht und findet auch den Eingang
    in der oberen Haut.

    Wenn er also nicht durchgeht, wäre das zu beobachten, denn es kann Veränderungen
    geben, ansonsten kommt der Hund lebenslang damit klar.
    Ausnahme wäre ein Hündin und Geburt, dann drücken Innereien nach außen, wird
    größer und größer und dann sollte es schnellsten repariert werden.
    Hoffe es ist verständlich.

    Wenn man Tierzucht rein betriebswirtschaftlich ohne jeglichen Idealismus betrachtet dann gebe ich Dir recht. Da kann man auch einen rein betriebswirtschaftlich orientierten Lebensmittelhersteller mit dem Hundezüchter in einem Atemzug nennen, wobei mir in dem Fall, dann ehr das Wort Welpenproduzent einfällt.

    Wobei, wenn wir es auf die Idealismus-Schiene schieben, das nicht zum
    Preisnachlass berechtigt. Die Kosten und Rücklagen, Invest. u.v.a. bleiben,
    der Züchter lebt ja nicht auf einer einsamen Insel.

    Schon allein wenn ich *steigende Welpenpreise* lese, muss
    man mal daran erinnern, dass seit 2002 *Extrem-Preiserhöhg.*
    von jetzt auf gleich und bis heute von allen in D ohne murren,
    zucken, locker, flockig bezahlt werden und das bei ca. 50%
    weniger Einkommen und nur weil die Welpenpreise anziehen
    und auch anziehen müssen, steht der Züchter in der Kritik ?
    Absurd.

    Ich hoffe, dass auch alle Züchter weiter für ihre Rassehunde
    angepasste Preise bringen, so ab 1500, die alle Kosten decken
    und ordentlich was über bleibt.
    Wenn D's HH die 'galoppierende Profitgier'überall akzeptieren,
    ist das auch für den Hundekauf zu akzeptieren. Nichts spricht
    dagegen.
    Wovon sonst sollen D Züchter Kosten und Rücklagen bestreiten ?

    Oder nehmt euch mal andere Branchen und Produkte vor, macht dort
    solch ein Lärm und dann werdet ihr merken, wie bescheiden eigentlich
    D Züchter sind. Und noch eins: kein Züchter muss seine Preise erklären
    und kein Mensch ist berechtigt dazu, die zu verlangen, auch hier nicht.
    Macht das mal in anderen Branchen, die würden jeden einen aber so was
    vom Blatt erzählen........oder glaubt ihr die Lebensmittebranche, als
    derzeit größter Inflationstreiber, fragt seine Kunden ob sie die Preise
    erhöhen dürfen.... eh, eh die steigen stündlich und täglich, da beginnt
    es und betrifft die ganze Palette von Wirtschaft und Handel.

    Wahrscheinlich sind Welpen, Hunde und Handel noch nicht teuer genug, sonst
    würde man vielleicht mal wach werden und kritischer hinterfragen, nicht nur
    bei Züchter's ihren........ein Phänomen.

    @Sarah1

    hehre Worte ... ich erlebe es leider immer wieder anders.

    Als ich meine KP Hündin suchte, habe ich von "Sie kommen für den Welpen nur in Frage, weil Sie bereits seit langem Hundeerfahrung haben und Sport mit der Kleinen machen wollen, die ist tough, nicht wirklich was für Anfänger, die nur einen Hund zum nebenher mitlaufen suchen" bis zu "Kommen Sie doch gleich vorbei und suchen sich einen Welpen aus" alles erlebt.
    Bei letzterem kam auf meine vorsichtige Anfrage, die Welpen seien doch gerade mal 2 Tage alt und man wüsste doch noch gar nicht, wie sich die Kleinen entwickeln und wie sie passen würden, die Antwort "wieso, die eine ist etwas grösser und heller, die andere etwas kleiner und dunkler, ansonsten sind es Pudel" - quasi, was gibt es da mehr zu wissen, alle Pudel sind gleich :mute:

    Das glaube ich, da ist man schon erschrocken. Kommt zu sehr wie "aufdrängeln"
    rüber. Nein, so läuft es bei mir nicht. Man braucht dazu auch ein wenig Tast-und
    Feingefühl, denn der Anrufer betritt oft ein neues Gebiet, will sich ein Familien-
    mitglied zulegen und ist neben Erwartungshaltungen auch emotional und empfindlich.

    Anfragen sind bei mir immer unverbindlich, weitere Anrufe freibleibend, ganz ohne
    jeden Druck. Die Tiere gehen dorthin, wo soweit alles passt, auch kann es gerne etwas
    länger dauern, soweit wir noch kein passendes Plätzchen gefunden haben.
    Nur an dem 'CheckIn' muss ich festhalten; er hat sich als positiv erwiesen und ich
    kann auch ruhiger schlafen. Ich habe in all den Jahren praktisch meine Vermittlung
    optimiert zugunsten der Tiere und auch die Höhe des Preises spielt da eine gewisse
    positive Rolle.
    Die Erfahrungen und das wozu Menschen in der Lage sind Tieren anzutun, haben
    mich bewegt größte Sorgfalt, bei der Auswahl von neuen Haltern, walten zu lassen.
    Der Preis steht nicht unbedingt im Vordergrund, aber er steht fest.

    Eine Familie die auswanderte, hat 5 Wochen warten müssen bis ich ihren Kleinen
    zur Vermittlung übernehmen konnte. Sie hätten ihn auch in's TH geben können,
    aber sie wussten, dass ich ein garantiert, gutes Plätzchen suche, und so war es auch.

    Ich verstehe auch nicht ganz, warum manche Züchter so ein Geheimnis um den Verkaufspreis machen.

    Wenn ich mir einen Züchter anschaue, will ich auch wenn für mich soweit alles passt, auch wissen wie viel die Welpen kosten.

    Macht doch letztlich kein Züchter, wenn Du ein ernsthafter Interessent bist
    und Dein 'Plätz'chen' in Frage kommt, wird Dir jeder Züchter den Preis nennen.

    Mir geht es in erster Linie um die Verantwortung für meine Tiere bei der
    Vermittlung und die ist nicht damit erfüllt, dass ein Anrufer als erstes den
    Preis abfragt. Wir sind nicht auf dem Jahrmarkt und haben Lebewesen vor uns.
    Überall wird ein Haufen 'Wind' gemacht, wenn es rund um den Hund geht, bei
    Preisen aber nicht, da ist der Wind weg ? Preisansage und gut ist's ?

    Ein seriöser Züchter erwartet, dass als erstes Interesse am Tier vorliegt, das man
    plus/minus Null gute Haltungsbedingungen, etwas Zeit, Liebe und Verständnis
    für Hunde hat. So ein Gespräch dauert nur wenige Minuten und bringt für beide
    Seiten mehr Klarheit. Dabei stellt sich heraus, inwieweit überhaupt ein Preis
    angesagt wird. In 99 % der Fälle erledigt sich da von allein, denn der Züchter
    braucht nur 1%=1 Person für einen Hund. So ist der Anrufer auch ein Stück weit
    Bewerber für einen Welpen, nur die meisten verstehen es nicht.
    Für den Züchter geht es darum, das alles für seinen Welpen passt .
    Preis ja, aber der Welpe hat Vorrang vor den Befindlichkeiten einer Anfrage.