Beiträge von Sarah1

    Also der Chihuahua ist ab 500 g erlaubt nach
    FCI-Standard, mal so nebenbei, wenn es um die
    Frage Kleinhunde oder Mini geht.

    Der VDH/Vereine selbst, erlaubt in aller Regel
    keine Einkreuzungen, ich glaube eine ist genehmigt
    worden, will mich da nicht festlegen.

    Feste Regeln sind nicht immer gut und verhindern
    eigentlich die Entstehung neuer Rassen oder die
    die Beseitigung von kurzen Nasen.
    Beides passiert neben den VDH.

    Was z.Zt. mit den Rassen und Kreuzungen passiert,
    ist unübersehbar, es gibt keine Regeln und Gesetze,
    jeder darf probieren, jeder darf züchten, jede natürliche
    Person darf eine Rasse entwerfen.
    Bei meiner Rasse bekomme ich nun täglich lfd. Angebote,
    da abonniert, das sind inzwischen ca. 75% Mischlinge und
    Yorkies werden immer weniger.
    Ich glaube es war hier, wo wir den Elo in Gespräch hatten,
    dieser hat eine Lizenz, alle anderen Rassen werden
    kaputt gezüchtet und unter den Namen FCI-anerkannter
    Rassen teuer verkauft, nur weil vielleicht jemand vergessen
    hat, die Rassen zu schützen.

    Zur Erklärung: ich arbeite in einer sehr großen Tierklinik als Tierärztin und kenne also das "tagtägliche" Geschäft. Unser Klientel reicht von Hartz4 Empfängern bis zum Großverdiener und dementsprechend sind die Erwartungen an Leistung und Preis natürlich extrem unterschiedlich.

    Das sehe ich aber ganz anders:
    Die Erwartungen an den Preis ist nicht von der
    Bandbreite der Bevölkerung von H4 bis
    Großverdiener auszumachen, sondern
    seit der quasi Geldentwertung der DM und
    Einführung des Euro, Preise rauf und Löhne runter,
    sind die Preise von jetzt auf gleich explodiert und in
    wenigen Wochen und Monaten gabe es Preissteigerungen
    bis über 300%, neben den normalen jährlichen Steigerungen,
    die Menschen haben wenigstens alle 50% weniger in der Tasche.
    Das gilt nur für die Arbeitnehmer, Rentner u.v.a., nicht für
    Unternehmer.
    Man setzt auf Zeit und junge Menschen wissen immer weniger
    den Zusammenhang, zeigen auch die Postings.

    Was mich an dem Bericht stört, ist dass tierärztliche Leistung kaum wertgeschätzt wird. Wird ein Tier drei Tage intensiv behandelt und verstirbt am Ende trotzdem, verstehe ich nicht, warum man den Tierärzten oder der Klinik einen Vorwurf macht. Dass eine intensive Betreuung nun mal Geld kostet und dass auch Ärzte keine Glaskugel haben und schwerkranke Tiere trotz Versorgung ihren Grunderkrankungen oder Verletzungen erliegen können, muss doch jedem klar sein? Ich verstehe aber die Emotionen dahinter, so ist es nicht.

    Tierärztliche Behandlungen wurden noch nie so
    hoch geschätzt wie heute. Mal ein Beispiel:

    Zu DM-Zeiten kostete ein Kaiserschnitt rd. 260 DM /2-facher Satz,
    war's am Wochenende, kamen 50 DM max. drauf, rd. 300 DM.
    Gleich nach der Einführung des Euro waren es rd. 300 Euro,
    das sind kleine 600 DM und 100% Steigerung.

    Als ich neulich hier in der Praxis anrief wegen der Kosten
    eines Kaiserschnittes, lachte die TÄ mich aus und meinte,
    ich könnte min. ab 500 € aufwärts rechnen und das auf'm
    Dorf. Vielleicht hätte sie 600 genommen und sind kleine
    1200 DM, also rd. 400% Preissteigerung zur DM.
    So sieht es aber in allen Branchen aus.

    Wenn aber jetzt das Argument kommen sollte: "ja das kostet
    ja alles Geld und teuer geworden ect.pp." muss man sehen,
    dass es für den kleinen Mann und Arbeitnehmer, Rentner
    genau so teuer geworden ist, nur mit dem Unterschied:
    der Unternehmer zieht Preise an und holt sich die Teuerung
    vom Arbeitnehmer und Rentner, letztere können das nicht,
    haben 50% wenigstens weniger in der Tasche und haben noch
    den Spaß, galoppierende Preise in Kauf zu nehmen.

    Man kann bei keiner Rasse zu 100% Erbkrankheiten
    und Gendefekte ausschließen und rezessive Anlagen
    werden wir immer haben.
    Solange das Tier, damit recht gut leben kann und
    keine pathogene Veränderung zu erwarten ist, kann
    man es belassen, nur würde ich nicht soweit gehen, es
    als erklärtes Ziel zu deklarieren, sofern Minimierung auf
    genetischer Basis/Gentest möglich ist.

    Alle Carrier-Dogs aus der Zucht entfernen, ist unrealistisch,
    sofern es Gentest gibt, kann man minimieren, das war's
    auch schon innerhalb einer Rasse.
    Man kann auch Zuchtprogramme erstellen, wo bedacht und
    mit größter Sorgfalt die Rasse verbessert wird.
    Welche Zuchtmethode zum Einsatz kommt hängt immer noch vom
    Erbgang ab. Der VDH hat auch Phasenprogramme laufen.

    Außerhalb des VDH findet die Zuchtmethode "Kreuzungszucht/
    Einkreuzungen" immer mehr Liebhaber, sei es dass eine neue
    Rasse kre-iert werden soll, Farben geändert, aber auch Erbdefekte und Erbkrankheiten werden Angriff genommen.

    Die Weitergabe von Erbdefekten und Erbkrankheiten wird bei
    jeder Zucht-Methode bestehen bleiben, das ist nicht auf die
    "Kreuzungszucht" beschränkt, wichtig ist die Minimierung,
    möglichst gegen Null, dazu dienen die Zuchtmethoden und/oder
    Kombinationen, ganze Zuchtprogramme unter Einbeziehung von
    Experten und Wissenschaftlern. Sie müssen es nur tun und für
    meinen und viele Geschmäcker, dauert es zu lange und zu wenig.

    @Sarah1 bei dem Wikipedia Geschreibsel ist noch nicht mal ersichtlich, woher die Info des "Einschleppers" kommt. Dort kann nahezu jeder schreiben, was er denkt. Ich könnte mich auch anmelden und sagen, es ist unklar woher es kommt.

    Jeder Professor würde seinen Studenten dafür lynchen, wenn er so einem Wikieintrag zitiert....

    Ja OK, dass stört mich auch ein wenig, dass eine
    Bezugsquelle fehlt...aber es wird auch nur mit
    "wahrscheinlich" angegeben.
    Wie Wikipedia funktioniert weiß ich, nur deshalb
    ist es nicht per'se "unseriös", im Gegenteil, ich habe
    eigentlich nur gute und stimmige Erfahrungen gemacht,
    bei Foren sieht das wieder ganz anders aus.

    Na Sarah1 ... Ich glaube, mit Vererbungslehre kenne ich mich dann doch etwas aus ...

    Na yane, ......ich glaube, das interessiert mich
    üüüüüberhaupt nicht, aber sehr schön für Dich. Bravo ! :hust:

    ... einfach unglaublich, diese Aussage...

    Na, dann gucke mal hier, gebe mal Kopie:

    Urheber dieses Defektes ist wahrscheinlich ein einziger Hund, der etwa Mitte des 19. Jahrhunderts gelebt hat und maßgeblich an der Entstehung und Festigung der Rasse Collie (Langhaarcollie/Kurzhaarcollie) beteiligt war.

    Und nun kommt's, die Quelle:

    https://de.wikipedia.org/wiki/MDR1-Defekt

    Und nun kommt noch etwas ganz Böses, was
    ich hier gelernt habe, Wikipedia.....gaaanz
    schlimm und unseriös....wir viel besser......
    und wenn ich oben Deine "nichtssagende Antwort"
    sehe, fällt mir nichts mehr dazu ein, außer:
    Hauptsache: :dagegen:
    Immer die gleichen, einfach nur traurig.

    Ich würde trotzdem gern wissen, woher du die Gewissheit nimmst, dass es "früher" kaum Erbschäden gegeben haben soll.

    Aber gerne,

    Quelle: "Hunde züchten" von Frank Jackson,
    S. 49, Örtel+Spörer-Verlag

    Wenn Du o.a. mehr wissen wollt, dann wendet
    Euch an den Autor über den Verlag.
    Vererbungslehre würde den Thread sprengen
    und wäre OT.

    Nicht alles ist über das Internet zu haben,
    obwohl es schon eine hochqualitative
    Informationswelt ist und mir ist es langsam leid
    mich mit virtuellen Creationen, Besserwisserei
    und Frechheiten einiger, weniger User zu befassen,
    ich kann meine kostbare Lebenszeit auch sehr viel
    besser gestalten.

    Ja ich weiß, dieser Defekt wurde mal
    "eingeschleppt" von einem Hund und
    existiert seither, wenn nichts dagegen
    getan wird, führt es in eine Sackgasse.

    Einkreuzungen nimmt man vor, wenn der
    Genpool klein ist und man den Defekt
    verringern will. Diese Methode wurde
    von alten Züchtern angewandt und war
    einer der Gründe, warum früher die Hunde
    relativ frei von Erbschäden waren.
    Diese Methode ist heutigen Züchtern kaum
    zugänglich, da (fast) keine Genehmigungen
    erteilt werden im VDH.

    Ja der Züchterin.
    Ich will ja eigentlich auch nicht zurücktreten. Aber ich denke, selbst wenn es jetzt besser wird möchte ich Röntgenbilder von der Hüfte und dem Bein gemacht haben.

    Musst du auch nicht, das wird mit Sicherheit besser,
    nur gerade Verstauchungen dauern etwas länger.
    Röntgen ist OK, wird die Züchterin auch machen.
    Du siehst es auch am Gangbild, ob noch etwas ist.
    Arme kleine Maus. Wir drücken alle Pfötchen.
    Alles Gute.