Wir kamen die letzten Tage ja schon sehr gut an pöbelnden Hunden vorbei. Zwar mit Abstand und etwas Theater anfangs, aber für uns ein wahnsinnig großer Schritt in die richtige Richtung.
Eine Kategorie "Pöbel" gibt es allerdings, da kann der Giftzwerg nicht an sich halten - Rüden Kämpfe.
Wenn zwei Rüden sich gegenüber stehen, das Testosteron nur so fliegt und die Kontrahenten sich ankeifen, kann der Zwerg nicht still sitzen.
Hätte der Hund Ärmel, sie würde sie sich hochkrempeln und sich mit einem lauten "JEHA!" ins Geschehen stürzen.
Nicht, weil sie die Streithähne trennen möchte. Oh nein
Sie will mitmachen. Ganz vorne dabei, alleine gegen beide.
Sonst kann der Arschkeks ja keiner Fliege etwas antun (Naja okay, Fliegen schon. Aber auch die spuckt sie wieder aus, nachdem die Flügel abgekaut wurden
), aber bei zwei kämpfenden Rüden hat sie plötzlich doppelt so viel Arsch im Keks wie sonst.
Heute auf einem sehr durchwachsenen Spaziergang keine 10m vor uns dann das Grauen - ein Schäfi und ein Mix, in einer Lautstärke, dass mir das Trommelfell fast geplatzt wäre. Schäferhunde mag Holly ja ohnehin nicht sehr gerne, was ich zwar schade finde, aber so ist es nunmal leider.
Statt dass die Halter in entgegengesetzte Richtungen liefen, kamen beide Hunde - immer noch keifend - näher auf uns zu.
Ich sah mich vor meinem geistigen Auge schon drei große Hunde auseinander halten und dabei toben wie der Hulk auf Kokain.
Noch bevor der Gedanke zu Ende gedacht war, stand der Bollerkopp an meiner Leine auch schon senkrecht.
Ein kleiner Wuff, ich sprach sie an - sie reagierte
Ganz entspannt sind wir dann an beiden - immer noch grummelnden - Hunden vorbei gelaufen, kein Blick, kein keifen, nichts.
Als wären die Zwei gar nicht mehr da.
Nur das kurze "nach schnüffeln" samt kurzem Ziehen konnte sie sich nicht verkneifen. Aber gut.