Ich bin mir sicher, dass Hunde Emotionen haben.
Einem sozialen Lebewesen jegliche Emotion abzusprechen wäre geradezu widersinnig. Emotionen sind die Basis für vielfältige Verhaltensweisen, wie könnte ein Tier zB ohne Angst überleben? Wut, Angst, Freude, Glück, Vertrauen - all das sind Emotionen, die Voraussetzung für ein erfolgreiches Überleben sind.
Ich glaube sogar, dass unsere Hunde viel stärker von ihren Emotionen geprägt werden, als wir Menschen, die zum abstrakten, vernünftigen Denken fähig sind.
Aber ob sie wirklich lieben, so wie wir es tun?
Sicherlich empfinden Hunde Zuneigung, Sympathien und Antipathien gibt es durchaus wie auch bei uns (welcher Hund hat nicht seinen Lieblingsfeind oder seinen besten Spielkumpan?).
Und ohne gegenseitiges Vertrauen würde wohl keine Mensch-Hund-Beziehung funktionieren.
Doch Liebe ist schon ein wenig "mehr".
Selbstverständlich ist es ein ganz natürliches Bedürfnis, dass wir uns wünschen, dass unsere Liebe zu unseren Hunden von diesen ebenso erwidert wird. Es ist ebenso natürlich, dass wir bei der Interpretation der Verhaltensweisen unserer Hunde und deren Beweggründen zu "menschlichen" Erklärungen greifen. Wie sonst sollten wir dies auch in Worte fassen?
Auch bin ich der Überzeugung, dass Mensch und Hund, beide sehr soziale Lebewesen, viele Parallelen aufweisen, und sich somit auch bestimmte Gefühle teilen.
Jedoch ist gerade Liebe eine sehr spezifische Emotion, die sich meiner Meinung nach nicht ohne weiteres auf verschiedene Arten übertragen lässt.
Ich denke, wie Björn, dass die meisten Hunde sehr anpassungsfähig sind und ihren "alten" Besitzern nicht lange nachtrauern würden, wenn sie entsprechend in ein neues Zuhause integriert werden.
Ob man daraus allerdings folgern kann, dass sie nicht zu Liebe fähig sind? 
Auf jeden Fall ein überaus interessantes Thema! 
LG, Caro