ZitatUnd auch wenn es für viele Hunde sicher unproblematisch ist, mit sexueller Frustration umzugehen, so ist es doch sicher nicht natürlich, ihnen die Möglichkeit dazu zu nehmen.
Doch, es ist natürlich. ![]()
In freier Wildbahn kann ganz gewiss nicht jeder Hund seinen Fortpflanzungstrieb ausleben, sei es, dass dies von einem ranghöheren Rüden verhindert wird, oder aber die Hündin den Verehrer einfach ablehnt. So muss jeder Hund lernen, mit sexueller Frustration umzugehen, ob er nun im Wald lebt oder bei uns auf der Couch.
Auch sollte man bei der Entscheidung pro/contra Kastration beachten, dass die Kontrolle des Fortpflanzungstriebs nur ein Teilaspekt neben vielen anderen Folgen und Auswirkungen darstellt. Auch kenne ich einige kastrierte Rüden, die durchaus noch Interesse an läufigen Hündinnen zeigen, sich aufplustern, stolzieren, werben - und bei Ablehnung Frustration zeigen.
Zudem habe ich gar niemandem vorgeworfen, man würde - allein aufgrund der Tatsache, dass man sich für eine Kastra entschieden hat - aus bloßer Faulheit die Natürlichkeit seines Hundes nicht akzeptieren. ![]()
Mein Hund darf übrigens viele Triebe nicht ausleben. ![]()
Sei es der Fortpflanzungstrieb, Jagdtrieb, Fresstrieb...
Nein, im Ernst. Wir kontrollieren unsere Hunde immer und ständig, wieso scheint sich hieraus beim Fortpflanzungstrieb ein besonderes Problem für unseren Hund zu ergeben (von den Extremfällen der Hypersexualität mal abgesehen)?
Oft hört man von Hobbyvermehrern auch das Argument, man wolle der Hündin doch unbedingt einmal das Mutterglück gönnen.
Doch ein wenig Vermenschlichung? ![]()
Wenn es um die Nachbarskatze, die neue Couch und unsere Lieblingssocken geht, sind die meisten irgendwie weniger zimperlich.
LG, Caro