Beiträge von sara

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    Ich möchte gerne mal wissen, wie das geht... :D

    LG
    das Schnauzermädel

    Zauberei? :D

    Nein, im Ernst - wenn hierfür ein Fleischmehl mit entsprechend niedrigem Proteinwert verwendet wird, ist das durchaus möglich. Was das qualitativ für Auswirkungen hat, kann und mag ich nicht beurteilen. ;)


    Zum Thema...
    Ich würde auch bei der proteinreduzierten Ernährung unbedingt darauf achten, dass der Eiweißbedarf ausreichend gedeckt ist. Hierbei rechnet man am besten den tatsächlichen Bedarf des Hundes aus (die gängigste Formel lautet: 2-3 g Protein pro kg Körpergewicht, bzw genauer: 5 g verdauliches Rohprotein pro kg Körpergewicht hoch 0,75), und kann so ein passendes Futter auswählen.

    Allerdings bin ich der Meinung, dass nicht unbedingt Protein der Übeltäter für "Hibbeligkeit" sein muss.
    Zum einen kommt es ganz entscheidend auf die Quelle an (hochwertige, leichtverdauliche Proteinlieferanten wie Muskelfleisch, oder Protein aus minderwertigen Quellen, wie Schlachtabfälle und Reste der Getreideverarbeitung?).
    Auch reagieren manche Hunde auf gewisse Getreidesorten mit Zappeligkeit.

    Allgemein kann es für nächtliches Bellen noch viele weitere Ursachen geben, und ich würde nicht darauf vertrauen, dass sich dies mit dem Futterwechsel automatisch erledigt.

    Ich würde es vermutlich erstmal mit einem hochwertigen Futter mit moderaten Werten versuchen. Sollte sich dennoch nichts ändern, würde ich auf Ursachenforschung gehen, allerdings nicht nur beschränkt auf Futtermittel. :)

    LG, Caro

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    Ein Leinenpöbler hat nicht immer Angst.

    Leinenpöbeln kann aus Angst heraus geschehen.
    Es kann auch eine Verkettung von Missverständnissen sein.
    Es kann Resourcenverteidigung geschehen.

    Und dann gibt es noch einen Aspekt, der insbesondere bei Rüden zutrifft. Leinenpöbeln gibt gute Gefühle, es steigert den Testosteronspiegel.
    Ein Leinenpöbler muss keine Angst haben. Er muss nie die Suppe auslöffeln, die er sich eigentlich eingebrockt hat, es kommt die zur Konfrontation und er gewinnt immer, denn der Gegner geht. So wird Leinenpöbeln für manchen Hund zur selbstbelohnden, immer stärker gezeigten Verhaltensweise, weil es die Hormone in Wallung bringt und die Bereitschaft zu Pöbeln immer mehr steigert.

    Absolut richtig, deshalb ist es ja so wichtig, die Ursache für das unerwünschte Verhalten zu kennen.
    Ich werfe das mal so in den Raum ;), bei den "just for fun"-Kandidaten, bei denen sich das Pöbeln verfestigt hat, weil sie bislang immer damit durchkamen, tut es da nicht ein einfaches Abbruchkommando?
    Und dazu braucht es doch gar keines Strafreizes bzw dessen Androhung, in Verbindung mit Meideverhalten (im Gegesatz zum bloßen Abbrechen der Handlung!! Meideverhalten bedeutet, dass der Hund ein Verhalten unterlässt bzw vornimmt, um eine unangenehme Folge/Einwirkung zu vermeiden; dass er ebenfalls das unerwünschte Verhalten nicht zeigt, ist zwar der erwünschte Erfolg des Ganzen, nicht aber Grund!), sondern es bedarf "nur" eines gut sitzenden Abbruchkommandos, welches man bekanntermaßen durchaus auch ohne negative Einwirkung vermitteln kann (hier spielen wieder Kommunikation, Respekt und Vertrauen eine große Rolle, ich verweise nur auf Angelikas umfassende Ausführungen zu dem Thema! ;)).

    LG, Caro

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    und wenn möglich bestraft der Gegenstand und nicht ich.....

    Das allerdings verstehe ich nicht so recht. Mein Hund darf ruhig wissen, dass mir etwas nicht passt, dazu brauche ich keinen "anonymen Bestrafer". Müsste ich so stark einwirken, dass ich befürchten müsste, mein Hund könne die Strafe in einem nachhaltig negativen Sinne mit mir verbinden, würde ich sie nicht anwenden. ;)


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    Ich dachte eigentlich, über den "Anfängerpunkt" einen ängstlichen oder nur unsicheren Hund mittels Bestrafung im Moment des Pöbelns davon abhalten zu wollen, über den wären wir hinaus ?

    Genau das ist es doch aber, was von so vielen "Befürwortern" des meidemotivations-basierten Trainings propagiert wird. Unabhängig von der Ursache, der Hund wird durch die unangenehme Einwirkung "geheilt".

    Auch kann man Aggression, wie sie äußerlich in Erscheinung tritt, durchaus kontrollieren oder unterbinden. Aggression ist (zumindest nach der Definition, die ich kenne :?) nicht bloß Kommunikation, sondern allgemeiner ein Verhalten, welches man wie jedes andere auch modifizieren kann. Idealerweise setzt man dazu an der "inneren Seite", dem Ursprung bzw Auslöser für das aggressive Verhalten an. Man kann aber eben auch nur die "sichtbare" Aggression unterbinden, dazu muss nur die Motivation für das "Nichtverhalten" entsprechend sein.

    LG, Caro

    Ich denke, ganz entscheidend ist das Maß, mit dem Strafe, aber auch Lob eingesetzt wird.
    Muss man wirklich, um auf das Beispiel des Eingangspostings zurückzukommen, 3 mal ordentlichen Rucken, dass der Hund durch die Luft fliegt, um den notorischen Leinenzerrer zu kurieren? Oder kann nur die "Hand Gottes", wie es hier jemand so blumig umschrieb, den pöbelnden Hund zur Raison bringen?

    Manchmal beschleicht mich in derartigen Diskussionen das Gefühl, es gäbe nichts zwischen massiver körperlicher Einwirkung und exzessivem Leckerlieeinsatz.
    Kann man nicht auch anders deutlich werden, sich durchsetzen, und zwar in einem positiven Sinne?

    Das Argument des ach so befreiten Hundes, auf ewig von seinen Sünden geheilt ;), wird ja auch ganz gerne für den Einsatz eines Teletakts angeführt - lieber ein kurzer Stromstoß, als ein toter Hund.
    Diese Argumentation geht für mich allerdings fehl, denn schließlich ist so ziemlich alles besser, als ein toter Hund, ein leinenpöbelnder Hund, ein zerrender Hund.
    Die Frage ist, muss ich den Hund, um diesen unerwünschten Erscheinungen zu entgehen, erst ins Meideverhalten drängen? Oder kann ich das Problem nicht auch anders in den Griff bekommen?

    Ich möchte einen Hund, der meine Entscheidungen akzeptiert, weil er mir vertraut, weil er mich respektiert, weil er gelernt hat, dass ihm dies einen Vorteil bringt. Ich möchte nicht, dass mein Hund bloß gehorcht, um eine negative Konsequenz zu vermeiden, ebenso wenig, wie ich möchte, dass mein Hund mich bloß beachtet, weil er mit Leckerchen vollgestopft wird.

    LG, Caro

    Obwohl ich mich eher zu den Wattebäuschenwerfer zähle, halte ich es durchaus für nicht verwerflich, oder gar gefährlich im Sinne eines Vertrauensverlustes, dem Hund mal eine klare Ansage zu geben. Dazu muss man weder brüllen noch schlagen, im Gegenteil, es geht vielmehr um ein souveränes, "autoritäres" Auftreten, das keinen Widerspruch duldet, aber gleichzeitig dem Hund Sicherheit vermittelt. Ich finde es schwer zu beschreiben :hilfe:, da es viel mit einer inneren Einstellung zu tun hat, die man aber ausstrahlt und dem Hund somit vermittelt, dass man alles im Griff hat.
    Das ist gewiss nicht einfach, und auch hat nicht jeder von Natur aus die Gabe der "Führungspersönlichkeit", aber ich bin absolut der Meinung, dass die allermeisten Hundehalter dies lernen können, auch ohne sich ständig verstellen zu müssen. Denn wenn man nicht einmal im Ansatz dazu fähig ist, dem Hund Sicherheit und Vertrauen zu vermitteln, wird man mit keiner Methode weit kommen, ganz gleich, ob man nun mit Leckerlies oder der Wurfkette wirft!

    Allerdings sollte ein Hund durch eine solche klare Ansage im obigen Sinne nicht ins Meideverhalten fallen.
    Und genau das ist der wesentliche Unterschied!

    Um ein Meideverhalten zu bewirken, muss man entsprechend heftig einwirken, damit ein entsprechender Lerneffekt erzielt wird. Hier besteht meiner Meinung nach durchaus die Gefahr, dass die Mensch-Hund-Beziehung darunter leidet. Denn es geht hier nicht darum, dass der Hund "freiwillig" dem Menschen die Einschätzung der Situation, die Lösung eines Konflikts etc überlässt, weil er ihm und seiner Führungsqualitäten vertraut, sondern Meideverhalten bedeutet schlicht und einfach, dass der Hund Angst vor den Konsequenzen hat.
    Auch gibt es Hunde, die sich von Schreck- oder Schmerzreizen nicht sonderlich beeindrucken lassen, weil der zu unterdrückende Trieb bzw der das unerwünschte Verhalten auslösende Reiz schlichtweg stärker ist, susami hat es ja schon angesprochen.

    Daher wäre eine Arbeit über Meideverhalten für mich nicht das Mittel der Wahl, auch nicht bei "schwierigen" Fällen.

    LG, Caro

    Den Weg an der Silberpappel kann ich auch nur empfehlen, wirklich sehr schön dort!

    Ansonsten gibt es auch weiter vorne bei den Rheinterrassen ein kleines Sandstück, an dem auch Hundi ins Wasser darf. Haltestelle Hauptbahnhof, nach der Unterführung unter den Gleisen rechts, dann links am Victoria-Haus vorbei und immer gerade aus, schon ist man am Rhein. :)

    Und natürlich der Neckar, ganz besonders der Alte Neckar in Seckenheim/Ilvesheim. Hier fährt man mit der OEG (Linie 5) Richtung Edingen - Heidelberg, aussteigen an der Haltestelle Seckenheim Rathaus, über die Brücke nach Ilvesheim, direkt danach rechts Richtung Schwimmbad/Hundeschule, dort gibt es einen Weg zum Neckarufer.

    Wann biste denn da? :D

    LG, Caro

    Ich muss sagen, ich würde einem Hund nicht direkt einen Mantel "verpassen", weil er sich einmal bei einem Regenspaziergang erkältet hat.
    Wichtig ist, darauf zu achten, dass Hundi draußen in Bewegung bleibt. Drinnen dann schön trockenrubbeln und ab ins warme Körbchen. :)

    Wenn ein Hund allerdings dennoch wiederholt Erkältungen bekommt, sichtlich friert oder sonstige Probleme zeigt, finde ich einen funktionellen Mantel durchaus sinnvoll.

    LG, Caro

    Man darf bei der ganzen Diskussion um den Fleischanteil nicht vergessen, dass diesem produktionstechnisch Grenzen gesetzt sind.
    Auch führt ein sehr hoher Fleischanteil zu entsprechend hohen Proteinwerten, so denn das Fleisch von guter Qualität ist. Letzteres ist mir übrigens wichtiger als irgendwelche abenteuerlichen Werte. :)

    Interessant finde ich neben dem Trockenfleischanteil auch den Frischfleischanteil, aufgrund der Vergleichbarkeit zur Frischfütterung. Da füttere ich nämlich 50 - 60 % Fleisch, der Rest ist Getreide und Gemüse.

    Zum Abnehmen finde ich zB das Lupovet Speckweg oder auch Acana Light & Fit (allerdings nur bedingt, da es einen höheren Kaloriengehalt hat) besonders geeignet, da diese Sorten Fett- und KH-reduziert sind.

    LG, Caro

    Hmm, hier über die Aussagekraft von Statistiken zu diskutieren, halte ich für ein wenig fehl am Platze - da es eine solche Statistik über die (insbesondere langfristige) Verträglichkeit der einzelnen Futtermittel ja gar nicht gibt. ;)

    Zum Thema K3: Soweit ich weiß, ist es in den Mengen, in denen es im Hundefutter enthalten ist, nicht schädlich. Es gibt zwar durchaus andere Stimmen, doch bisher konnte ich keine seriösen Belege für diese Aussagen finden.
    Dennoch halte ich K3 im Hundefutter für überflüssig, daher würde ich eher ein Futter ohne Menadion bevorzugen. Auswahl gibt es schließlich genug. :)

    LG, Caro