Ignorieren ist kein Allheilmittel und gewiss nicht für jede Situation geeignet.
Bei selbstbelohnendem Verhalten wie zB Jagen kommt man mit Ignorieren logischerweise nicht weit. 
Wenn es dem Köterchen aber zB darum geht, Aufmerksamkeit zu erheischen, kann das Ignorieren der aufdringlichen Hundeschnute sehr wirkungsvoll sein.
Auch ist es meiner Meinung nach ganz entscheidend, wie das Ignorieren eingesetzt wird. Halbherzige Versuche, bei denen Welpi weiterhin nagend am Hosenbein hängt, werden kaum von Erfolg gekrönt sein.
Beim Ignorieren ist wie bei jeder Erziehungsmethode (wobei Ignorieren an sich ja eigentlich nur eine Verhaltensmodalität von vielen, ein kleiner Aspekt in der Erziehung ist) immer die jeweilige Situation und die Individualität des Hundes zu beachten, so man etwas damit erreichen möchte.
Ignorieren als Pauschalreaktion ist meiner Meinung nach schlichtweg sinnlos, und hat auch mit moderner Hundeerziehung nichts zu tun. Auch wenn die modernen Wattebauschmethoden gerne mal mit Laissez-Faire verwechselt werden. 
LG, Caro